koopstadt - Integrierte Stadtentwicklung Bremen, Leipzig, Nürnberg

Einbindung

koopstadt – Integrierte Stadtentwicklung Bremen, Leipzig, Nürnberg ist ein Pilotprojekt im Rahmen der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Es wird vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gefördert.

Mit der externe Prozessteuerung und Forschungsbegleitung für die Phase 2009-2012 wurde das Büro für urbane Projekte in Kooperation mit dem Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung an der Universität Kassel beauftragt. Das Büro und das Fachgebiet beraten die städteübergreifende Steuerungsgruppe. Die Büro- und Lehrstuhlinhaberin, Prof. Dr. Iris Reuther und ein Mitarbeiter moderieren die Workshops der Projektfamilien und dokumentieren den Ertrag in Reports und Forschungsberichten. Das Projekt wird von einem Kuratorium auf Zeit begleitet.

Konzept

Für das 2008 gestartete Gemeinschaftsvorhaben koopstadt, in dem die drei Städte Bremen, Leipzig und Nürnberg innovative Lösungsansätze für die Integrierten Stadtentwicklung aufzeigen wollen, stehen vier zentrale Themen im Vordergrund:

  • Partizipation und bürgerschaftliche Mitgestaltung von Prozessen und Projekten
  • Sozialer Zusammenhalt und gesellschaftliche Teilhabe
  • Wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der Städte
  • Ökologische und energetische Herausforderungen.

koopstadt ist dabei auf zwei Ebenen angelegt. Die Praxis der Stadtentwicklung wird anhand von konkreten Projekten, die einem besonderen Qualitätsmaßstab genügen, ausprobiert, dargestellt und vermittelt. Darüber hinaus werden leistungsfähige, effiziente und innovative Methoden, Instrumente und Verwaltungspraktiken herausgearbeitet, die ein Gelingen erst ermöglichen oder dazu beitragen. Im Austausch der Städtepartner soll herausgefunden werden, wo und wie das voneinander Lernen etwas verändert hat und deshalb die Übertragbarkeit gegeben ist.

Mit Blick auf die zentralen Themen der Stadtentwicklung wurden zunächst drei Themenfelder herausgearbeitet und für diese jeweils mehrere Projektfamilien mit einem besonderen thematischen Fokus gebildet. In den Projektfamilien wirken Vertreterinnen und Vertreter aus den Verwaltungen und externe Partner aller drei Städte zusammen. Sie treten vor allem im Rahmen von mehrtägigen Workshops in einen direkten Austausch. Diese finden im Zeitraum 2009 bis 2011 jedes Jahr in einer der drei Städte statt. Ihr Ertrag wird in Reports dokumentiert, die allen Mitwirkenden zugänglich sind.

Parallel zur Arbeit der Projektfamilien tauschen sich die für Stadtentwicklung zuständigen Bereiche der Verwaltungen aus den drei Städten in der koopstadt-Gruppe über relevante Planungsinstrumente aus und bringen spezifische Erfahrungen ihrer jeweiligen Stadtentwicklung in das Gemeinschaftsvorhaben ein.

Die Dramaturgie von koopstadt ist so angelegt, dass im Jahr 2012 eine Zwischenbilanz gezogen und die Zielstellungen bis 2015 präzisiert werden können. Die bis dahin sichtbaren Ergebnisse des Vorhabens und die im Prozess gewonnenen Erkenntnisse sollen 2012 in einer überregionalen Veranstaltung und Aktion präsentiert werden, um Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen sowie den Handlungs- und Forschungsbedarf im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zu diskutieren.

Mehr Informationen unter www.koopstadt.de

Download Publikation koopBLATT No. 1