Masterarbeit von Heiko Büsscher | WiSe 2009/10

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Bewegte Räume - Städtebauliche Entwürfe für den Kölner Stadtrand im regionalen Kontext

Masterarbeit von Heiko Büsscher
Wintersemester 2009/10
Betreuung: Prof. Christl Drey, Dipl.-Ing. Dieter Hennicken

Die Masterarbeit spannt einen weiten Bogen von der strategischen Positionierung der Region Köln-Bonn innerhalb der Regionen Europas bis hin zu Entwurfsideen für Detailbereiche der rechtsrheinischen Kölner Stadtlandschaft. Die aktuellen Planungen der Regionalen 2010 dienten dabei als Orientierungshilfe und gehörten auch zu den Impulsgebern für einleitende Leitideen, an denen sich die gesamte Arbeit orientierte.Der Blick in die Geschichte zeigte, dass der Raum eine eigene Identität aus seiner bewegten Vergangenheit entwickeln kann. Dabei waren die wegweisenden Planungen Fritz Schumachers und seines Förderers Konrad Adenauer unabdingbar für die weitere Entwurfsstrategie. Als Vorbild diente zudem das schon in anderen Regionen Deutschlands erprobte Regionalpark-Modell. Es erwies sich als richtiges Prinzip für einen offenen und flexiblen Umgang mit den ortstypischen Strukturen. Es ermöglicht eine Qualifizierung ohne einschneidende Umwälzungen. Aufbauend auf diesen Grundlagen wurde ein Orientierungsrahmen für die gesamte Stadtlandschaft im Maßstab 1 : 50.000 entwickelt.Die weitere Untersuchung erfolgte im rechtsrheinischen Raum. Er wurde bewusst gewählt, da er in seiner räumlichen Gestalt beschädigt ist und somit eine Reparatur unabdingbar schien. Nach intensiver Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen und Festsetzungen wurden für diesen Raum drei szenarische Raumbilder entworfen.Es folgte der Blick auf den Kernraum entlang der Autobahnen A 3 und A 4. Dessen Besonderheiten erforderten auch eine theoretische Untersuchung der Problematik  von Autobahnen in Stadtlandschaften. Es stellte sich heraus, dass diesbezüglich das Feld von behutsamen gestalterischen Maßnahmen bis hin zu Überbauungsbauwerken reicht. Die abschließende Entwicklungsperspektive reagiert auf diese Aspekte. Sie setzt sich aus zehn Bausteinen der Kategorien „Freiraumentwicklung“, „Bauliche Entwicklung“ sowie dem Wegenetz und besonderen Orten zusammen. Sie sind als Module zu verstehen, die aus der Örtlichkeit heraus zu Musterbeispielen entwickelt wurden. So ist eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet und mit entsprechenden Anpassungen eine Übertragbarkeit auf andere Bereiche der Kölner Stadtlandschaft oder vergleichbare Agglomerationen in Deutschland möglich.