Projekt | Hennicken, Drey | PRO-1.001, PRO-1.002, PRO-2.001, PRO-2.002

Konversion Quebec-Barracks Osnabrück

Projekt | Hennicken, Drey | PRO-1.001, PRO-1.002, PRO-2.001, PRO-2.002

Fortführung des Projektes aus dem WiSe 2009; kein Einstieg möglich.

Durch die Aufgabe des Standortes Osnabrück durch die englischen Streitkräfte wird die Stadt vor die Frage gestellt, wie sie mit den freiwerdenden Standorten umgehen will und welche Chanchen für die Stadtentwicklung sich daraus ergeben. Dazu ist ein breit angelegter Beteiligungs- und Planungsprozess in Gang gesetzt worden.

In dem Projekt werden wir uns entwerferisch mit einer Teilfläche der Nachnutzung der Quebec Barracks im Stadtteil Atter beschäftigen. Hier befand sich das Hauptquartier  der Britischen Streitkräfte und die Fläche soll am 25. September 2008 der Stadt zur zivilen Nachnutzung übergeben werden. Mit 37 Hektar sind die Quebec-Barracks der zweitgrößte Kasernenstandort der Britischen Streitkräfte in Osnabrück. Die Kaserne wurden im April 1941 als „Lager Eversburg“ errichtet, diente allerdings überwiegend zur Unterbringung serbische Kriegsgefangener. Am 6. Dezember 1944 gab es während eines schweren Bombenangriffs zahlreiche Opfer unter den Gefangenen, zu deren Gedenken heute noch ein Denkmal auf dem Eversburger Friedhof steht. Die Bebauung der Quebec-Barracks weist zum größten Teil eingeschossige Bauten auf, in denen Büros, Unterkünfte und Lagerräume untergebracht sind.

In den letzten Jahren ist die Kaserne mit mehrgeschossigen Unterkunftsgebäuden sowie großen Werkhallen ergänzt worden. Zusätzlich tragen eine moderne Sporthalle und eine großzügige Sportfläche zur Ausstattung der Kaserne bei. Erste Konzeptionen der Stadt sehen für das 37 ha große Gelände besondere Wohnformen, nicht verkehrsintensive Gewerbenutzungen sowie Dienstleistungen und kommerzielle und nichtkommerzielle Sportnutzungen vor. Es sollen neue Grünflächen entstehen, die die angrenzenden Freiräume und Wohnnutzungen einbinden. Bei der Stadt Osanbrück bestehen bezüglich der möglichen Nachnutzung aber noch erhebliche Klärungsbedarfe. Insofern wird es in einer ersten Arbeitsstufe auch darum gehen, verträgliche Nutzungsoptionen zum ermitteln und abzuwägen. Das soll auch in enger Kooperation mit der Stadt Osnabrück geschehen. Im Weiteren soll ein Städtebaulicher Rahmenplan mit Detaillösung entwickelt werden.

Wir werden die Aufgabe auf mehreren Entwurfseben bearbeiten:

  • Nutzungskonzeptionen / funktionale Zuordnungen der Flächen M 1:2500
  • Rahmenplan M 1:1000 mit Baustruktur
  • Detailplanung M 1:500 bis M 1:200 öffentlicher Raum, Platz, Straße, Gebäude- Modelle sowie 3D-Darstellungen.