Klima schützen, Flächenverbrauch eindämmen: Studierende präsentierten Vorschläge für eine nachhaltigere Siedlungs- und Landschaftsentwicklung im Raum Kassel
Klima, Flächennutzung und Biodiversität hängen zusammen
In Kassel und den Umlandgemeinden werden immer mehr Flächen bebaut. Die Nachfrage nach Wohnungen ist ungebrochen. Kostbare landwirtschaftliche Böden gehen verloren. Lebensräume von Tieren und Pflanzen werden zerstört. Der Ressourcenverbrauch steigt und die Folgen für das Klima sind problematisch. Vor diesem Hintergrund haben Studierende des Fachbereichs Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung der Uni Kassel neue Konzepte und planerische Strategien entwickelt.
Was muss getan werden, damit die Menschen alle wichtigen Einrichtungen in 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können und weniger Autos benötigen? Wie können eine höhere Bebauungsdichte, bedarfsgerechte Grünflächen und ein anderes Mobilitätssystem gleichzeitig verwirklicht werden? Und wie hängt all das mit unseren Nahrungsmitteln zusammen?
Strategien und Lösungsansätze
So lauten einige der Fragen, denen 22 Studierende der Fächer Stadt- und Regionalplanung, Landschaftsarchitektur und Landschafsplanung sowie Architektur nachgegangen sind. „Wohnungsbau und Flächenversiegelung spielen auch beim Klimaschutz eine zentrale Rolle“, so Prof. Markus Leibenath. „Den politischen Entscheidungsträgern ist das Problem bewusst, aber oftmals fehlt es an zukunftsweisenden Strategien. Die Studierenden haben die Ausgangslage mit unverstelltem Blick analysiert und realitätsnahe Lösungen erarbeitet. Hierzu möchten sie mit Bürgern, Planern und Politikern ins Gespräch kommen.“
Das Studienprojekt steht unter der Überschrift Nachhaltige Siedlungs- und Landschaftsentwicklung im suburbanen Raum: Das Beispiel Kassel. Prof. Dr. Markus Leibenath und Dr. René Burghardt vom Fachgebiet Landschaftsplanung und Kommunikation der Uni Kassel haben das Projekt im Wintersemester 2021/ 22 geleitet, unterstützt von Frau Dr. Christina Grebe vom Zweckverband Raum Kassel.