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Lehrangebot im WiSe 2023/24: Aktiv werden für ein Gedenken an NS-Verbrechen und Rechtsterrorismus in Nordhessen

Von dem documenta-Mythos verdeckt, hat sich die Stadt Kassel in der Vergangenheit oft nur zögerlich und widerspenstig mit ihrer NS-Geschichte, mit aktuellem Rechtsterrorismus und Rassismus auseinandergesetzt. Der Umgang mit dem ehemaligen Hauptsitz der Gestapo am Königstor in Kassel ist dafür symptomatisch. Allein die Anbringung einer kleinen Gedenktafel in den 1990er jahrelang stieß jahrelang auf massiven Widerstand. Demnächst fällt das Gebäude leer. Und dann? Akteure der Stadtgesellschaft haben sich zusammengetan, um die Schaffung eines Erinnerungsortes einzufordern. Bislang schweigt die Politik beharrlich.

Was können wir als Lehrende und Studierende hierzu beitragen? Als Lehrangebot bieten wir im WS 2023/24 eine „Plattform“ an (2 SWS), um mit individuellen Zugängen sich Nationalsozialismus, Rechtsterrorismus und Antisemitismus, Fragen des Erinnerns und Gedenkens, Möglichkeiten des Aktivismus heute zu widmen. Die Idee dabei ist, mit der Initiative zusammenzuarbeiten. Plattform heißt auch: Jeder Teilnehmende kann eine eigene Arbeitsform wählen und dem entsprechend auch seine Studien- und Prüfungsleistung erbringen, ob etwas seminaristisch oder als Vorbereitung einer Abschlussarbeit oder eines freien Projekts.

 

Erster Termin: Mittwoch 25.10, 12 Uhr, Prof. Dr. Philipp Oswalt / FG Architekturtheorie und Entwerfen.

HAFEKA 0103, Gottschalkstr.26, KONTAKT: oswalt@asl.uni-kassel.de

 

Nächster Termin der "Initiative Gedenkort Polizeipräsidium Königstor“:

Dienstag 24.10., 18:30 ASL Neubau 0106

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