Einführungsprojekt | räume er/finden | cultural & sports center next

 

Wir widmen uns dem Thema Sport/Bewegung und Gemeinschaft. Das letzte Jahr hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, für Körper und Seele, uns fit zu halten. Aus diesem Grund möchten wir den Fokus unserer Untersuchung im Sommersemester auf das Thema „Körper und Raum“ lenken.

Wir wollen mit euch das Sport- & Kulturzentrum von morgen konzipieren, ein Ort, an dem das Individuum und die Gemeinschaft zugleich innehält vom stressigen Alltag und sowohl Kraft als auch Energie nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele tankt.

Ganz egal ob in der Zukunft alle von Zuhause oder in Großraumbüros arbeiten werden, in der Fabrik oder mit dem Avatar durch das Word Wide Web fliegen, die physischen Bedürfnisse des Körpers bleiben dieselben - Essen, Trinken und Bewegung sind Grundbedürfnisse, auch in der Zukunft.

Doch wie kann so ein Ort aussehen? Um dies herauszufinden, blicken wir nicht nur in die Zukunft, sondern fragen uns: „Wie entwickeln wir prototypische Profile für die unterschiedlichen Nutzer*innen unseres Gebäudes?“ „Was bedeutet Flexibilität für das Programm und die Architektur?“

Verticalprojekt | Körper und Raum | NEXT Theater for Performing Arts

Der italienische Komponist Luigi Nono hat in seinem Projekt Prometeo den Raum als kompositorischen Parameter integriert. Die Raumakustik spielt, wie wir wissen, seit jeher eine wesentliche Rolle für das live Erleben von Musik und Theater, doch in Luigi Nonos Experiment wird der Raum zum Akteur.

Diesen Moment finden wir spannend und ist Ausgangspunkt für unser Projekt „NEXT Theater für Darstellende Künste“.

Theater sind spannende Typologien in der Architektur, sowohl in ihrer historischen Entwicklung, wie auch in ihrer gesellschaftlichen Rolle. Es ist wichtig, die Schlüsselelemente dessen, was ein Theater zu einem „Theater“ macht, das gemeinsame Erleben, in Hinblick auf die Wechselbeziehung von Raum, Performance und Publikum zu ergründen und zu verstehen. In diesem Studio werden diese Elemente als einzelne Charaktere/Körper betrachtet, die in weiterer Folge eine kollektive Rolle bei der Entwicklung eines neuen Theaterraumes für Tanz, Theater, Performance, ... spielen.

Im ersten Schritt werden wir verschiedene Konzepte von Performance, Choreografie und Narrativ anhand von exemplarischen historischen, zeitgenössischen und visionären Projekten untersuchen.

Weiterführend beschäftigen wir uns damit, wie diese Themen räumlich und konzeptionell mit dem „Ensemble der Akteure“ (Raum, Publikum und Performer) in einem Theater zusammenhängen. Uns interessiert vor allem, wie Bewegung, Klang, Raumsequenz, usw. mit Hilfe von Designstrategien räumlich/atmosphärisch übersetzt werden können.

Dabei stehen ein „Arbeiten mit allen Mitteln“, mit Algorithmen und Strohhalmen, mit analogen und digitalen Werkzeugen sowie deren Transformation von einem Medium ins andere, um Raumideen zu entwerfen, im Fokus.

Diese Erkenntnisse wollen wir für zukunftsweisende räumliche Konzepte für das „NEXT Theater der Darstellende Künste“ nutzen.

Semesterablauf:

Analyse und Warm-Up

Übersetzen und Transformieren

Verorten und Programmieren

Ausarbeiten und Narrativ

 

Wesentlich ist, dass Ihr Kenntnisse in Rhino 3D mitbringt und Interesse habt euch mit weiteren Programmen auseinanderzusetzen.

Die Teilnahme am begleitenden Seminar „Narrativ“ (3 Blockveranstaltungen) ist verpflichtend.

Se­mi­nar | R:ein­raum 3.0

Im Sommersemester wird ein Teil des Rundganges wieder digital im Reinraum stattfinden. Falls du den Reinraum aus WS 20/21 nicht kennst, schaue dir dieses Video an:

(http://studioeug-harnoncourtfuchs.com/Share/Videos/index.html)

Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Ausstellungsgestaltung und der Platzierung der Inhalte der Studios in den Räumlichkeiten des Reinraums.

Erster Schritt: Treffen und Einführung in „Unity“

Zweiter Schritt: Beginn der Kommunikation mit den teilnehmenden Studios. Hier werden die Ausstellungsinhalte analysiert und mögliche Ausstellungsformate entwickelt.

Zur Mitte des Semesters soll es einen ersten MockUP für das teilnehmende Studio geben.

Im letzten Schritt werden die virtuellen Ausstellungen mit den Inhalten/ Semesterergebnissen der teilnehmenden Studios aus dem SoSe2021 bespielt.

Wir möchten mit diesem Seminar allen Projekten die Möglichkeit geben, sich mehr an der Entwicklung und Umsetzung der virtuellen Ausstellung zu beteiligen.