Netzwerkstrukturen in der Regionalentwicklung

Regionalmanagement ist ein zentrales Instrument zur Steuerung gemeindeübergreifender Entwicklungsprozesse. Es basiert auf der integrierten Zusammenarbeit verschiedenster öffentlicher und privater Akteure innerhalb einer Region. Als Querschnittsaufgabe bezieht es unterschiedliche Handlungsfelder und Maßstabsebenen ein, die gemeinsam Einfluss auf die Regionalentwicklung nehmen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Regionalmanagements ist die Entwicklung eines gemeinsamen Handlungskonzepts sowie der Aufbau und die Koordination von Netzwerkstrukturen zur Umsetzung dieses Konzepts. Diese Netzwerke stellen ein eigenes, dynamisches Handlungsfeld dar und unterscheiden sich je nach Region und beteiligten Akteuren.

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden diese Netzwerkstrukturen systematisch untersucht. Ziel ist die Entwicklung einer neuen Methode zur Identifikation und Analyse solcher Strukturen – insbesondere im Kontext komplexer Regionen, wie sie im Rahmen von Regionalmanagementprozessen entstehen.

Zum Einsatz kommen verschiedene Verfahren der Netzwerkanalyse. Erfasst werden sowohl semantische Netzwerke (zur Rolle von Netzwerkstrukturen in der Regionalentwicklung) als auch soziale Netzwerke (die realen Kooperationsbeziehungen zwischen den Akteuren).

Im Fokus des Projekts steht das landkreisübergreifende Regionalmanagement Nordthüringen – mit besonderem Augenmerk auf Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung und Zusammenarbeit.

Netzwerkstrukturen in der Regionalentwicklung

Publikationen aus dem Projekt

Vorträge aus dem Projekt