Vekehrstheorie und Praxis

Spaziergänge zu Stadt und Verkehr

  • Lehrende: Holzapfel, von Winning
  • Ort: Raum 1140, Henschelstraße 2
  • Zeit: Dienstags, 10:00-11:30 Uhr
  • Workload: 2 SWS, 3 Credits

Bis jetzt sind Sie offenbar nicht so blöd, wie Sie das Fernsehen noch machen wird“, pflegte der Fernsehmoderator Kulenkampff etwas arrogant seinem Publikum zu sagen, wenn es auch auf noch etwas kompliziertere Witze reagierte. Wie sehen wir (mit wir sind die Köpfe aller Seminarteilnehmer gemeint) die Außenwelt  oder haben wir nicht nur das Denken, sondern auch schon das genaue Hinsehen und Analysieren der Stadt verlernt?

Klar ist, dass so etwas wie „Scheuklappen“ existiert, also jeweils durch Erziehung, Vorurteile und Erfahrungen geprägte Blickwinkel, die auf bestimmte Sichtweisen beschränkt sind und andere dabei vernachlässigen. Durch solche beschränkten Sichtweisen wird fraglos auch Planung bestimmt, schlimm ist es jedoch, wenn der Blick auf die Wirklichkeit  einigermaßen systematisch beschränkt sein sollte. Im Sommersemester sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  des Seminars versuchen, die Stadt und die Straßen, insbesondere die Innenstadt von Kassel, in Spaziergängen, die immer wieder von Phasen des Überlegens unterbrochen werden, ihre Sichtweisen und deren Beschränkungen kennenzulernen. Dabei ist natürlich Ziel, den Blick zu erweitern für bisher in der Planung, insbesondere der Verkehrs- und Stadtplanung, vernachlässigte Tatbestände.

  • Spaziergang - was ist das? (21.04.2015)
  • Straße, Haus, Verkehr (28.04.2015)
  • Stadtentwicklung und Verkehr - Straßen und Wege (5.05.2015)
  • Fußgängerzonen und öffentliche Räume (9.06.2015)
  • Abschlussdiskussion (7.07.2015)

 

Verkehrsplanung als Entwicklungsplanung – Wege aus der autogerechten Stadt?

  • Lehrender: Meyfahrt
  • Ort: Seminarraum II (R 1114), Henschelstr. 2
  • Zeit: Dienstags, 18:00-19:30 Uhr
  • Workload: 2 SWS, 3 Credits

Noch immer wird Stadtverkehrsplanung weitgehend als Fachplanung mit „imperialistischen“ Ansprüchen praktiziert. Gefordert wird jedoch die Integration der Verkehrsplanung in die Stadtentwicklungsplanung und in die städtebauliche Planung – als Voraussetzung für die Überwindung der „Autogerechtigkeit“ der Stadt.

In Ergänzung zu den „Stadtspaziergängen“ sollen im Seminar die Organisationsformen, die Methoden und die Rahmenbedingungen der Verkehrsplanung diskutiert werden. Dabei werden die „Fachplanungssysteme“ für den IV und ÖV sowie die Finanzierungssysteme für Investition und Betrieb in ihren Wirkungen auf die Entwicklung der Stadt untersucht. Richtlinien im Straßenwesen und Anforderungen aus den Finanzierungssystemen für den ÖPNV, Straßenrecht und Straßenverkehrsrecht und die Verkehrsmodelle der Verkehrsplaner zementieren die herrschenden Verkehrsstrukturen.

Verkehrsentwicklungsplanung als Teil der Stadtentwicklungsplanung soll zu einer besseren Integration des Verkehrs, zu einer gleichberechtigten Nutzung öffentlicher Verkehrsräume und einer besseren Berücksichtigung sozialer Interessen und der Umweltfolgen führen.

Am Beispiel der aktuellen Arbeiten an der Verkehrsentwicklungsplanung und Nahverkehrsplanung von Stadt und Umland Kassel und im Vergleich zu früheren Generalverkehrs- und Verkehrsentwicklungsplanungen sollen die Chancen zur Überwindung autogerechter Verkehrsplanung dargestellt werden.

  • Veranstaltung am 28.04.2015
    • Literatur
    • Mobilitätssteckbrief Kassel
    • Modal Split Kassel
    • Newbury
    • Sennestadt
    • SrV 2013
    • Verkehrsaufkommen bis 2013
    • Verkehrsleistung bis 2013
    • Wiederaufbauplan KS Innenstadt
    • Zielpapier VEP
  • Veranstaltung am 5.05.2015
    • A44 Kassel Ost
    • Bundesfernstraßengesetz
    • Hessisches Straßengesetz
    • Normen zum System "Straße"
    • Organigramm Hessen Mobil
    • RASt-RAL
    • Tempo 30
  • Veranstaltung am 12.05.15
    • Normen zum System "ÖPNV"
    • Personenbeförderungsgesetz
    • Liniengenehmigung
    • Kurzfassung der Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Kassel
    • Nahverkehrsplan NVV
    • DB Geschäftsbericht 2013
    • Regionalisierungsmittel
    • Trassenpreissystem der DB
    • Stationsplreissystem (gültig ab 2013)
    • Beispiel Friedrich-Ebert-Straße
    • Internet Quellen zum Thema ÖPNV
  • Veranstaltungen am 26.05.15 und 2.06.15
    • F-Plan
    • GVP 90
    • GVP ZRK 2003
    • Preisindices Verkehr
    • Shell Wirkungsgefüge
    • VEP Kartenband
    • Verkehrsmodelle
    • Im Internet verfügbare Pläne zur Verkehrsentwicklungsplanung in Kassel
    • Trends zur Verkehrsentwicklung
  • Veranstaltung am 9.06.15
    • Mobilitätssteckbrief Kassel
    • SrV 2013
    • Verkehrsverhalten
    • Quellen zu Verkehrsverhalten
  • Veranstaltung am 16.06.15
    • Verkehr und Umwelt
    • Altmarkt - Umgestaltung der Verkehrsführung
    • CDU zum Altmarktumbau
    • Bäderstandorte in Kassel
    • NKU Herkulesbahn
    • NKU Herkulesbahn - betriebswirtschaftlicher Faktor
    • Weltkulturerbe - Falschparken im Bergpark
  • Veranstaltung am 23.06.15
    • Verkehr und Umwelt
    • Brückenhof/Fußgänger
    • Friedrichstr. Umbau
    • Inhaltsverzeichnis Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen
    • Inhaltsverzeichnis Hinweise zur Nahmobilität
    • Maße Fußverkehr
    • Materialien zum Fußgängerverkehr
    • Satzung Abstellanlagen für Fahrräder
  • Veranstaltung am 30.06.15
    • Studie: Externe Kosten des Verkehrs ind Deutschland
    • DIW-Wegekostenstudie 2009
    • Finanzierung Verkehr
    • NVV Gesamtbericht 2014