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05.12.2025

Newsletter 02 - 2025

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Liebe Alumni, Freunde und Förderer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Universität Kassel,

jetzt muss dieser Newsletter schnell raus! Denn wir wollen unbedingt noch auf das Sommerfest des Fachbereichs aufmerksam machen (siehe weiter unten), das ist schon kommenden Donnerstag, und wir würden uns extrem freuen, einige von Ihnen bei dieser Gelegenheit wiederzusehen! Aber wo so schnell ein Vorwort hernehmen? Nun ja, Geschwindigkeit geht in diesem Fall mal vor Originalität, so dass wir an dieser Stelle etwas wieder hervorkramen, was wirklich gut zu einem Alumni-Newsletter passt, es ist ein alter aber nicht veralteter Blogeintrag des Dekans, der die Überschrift trug: 

Worauf das Studium vorbereitet, worauf nicht, und was Keynes dazu sagt 

John Maynard Keynes war der Superstar-Ökonom des 20. Jahrhunderts, auch wenn er schon 1946 gestorben ist, lange vor der Zeit der Talkshows. Keynes arbeitete in verschiedenen Funktionen für englische Regierungen und beriet englische Politiker, die dabei einiges auszuhalten hatten. Bei einem Empfang in der Nähe von Oxford soll ein Butler einmal das Eintreffen von Keynes mit Premierminister Asquith so quittiert haben: "Mr. Keynes und ein weiterer Gentleman". Und Churchill klagte: “Wenn ich zwei Ökonomen nach ihrer Meinung frage, erhalte ich drei verschiedene Antworten. Zwei davon sind von Herrn Keynes.”

In der Tat sind zumindest die Schriften von Keynes nicht ganz einfach zu verdauen. Einfacher sind die Rundfunkbeiträge und -interviews von Keynes zu lesen, die in dem schönen Band „On Air“ gesammelt sind. Zu Fragen der Makroökonomik äußert er sich darin naturgemäß einfacher und klarer als in seinen wissenschaftlichen Arbeiten, wofür ich als Nichtspezialist durchaus dankbar bin. In einigen wenigen Kapiteln geht es auch mal um was anderes, zum Beispiel um "Akademiker im Geschäftsleben", zu Lebzeiten von Keynes nicht so selbstverständlich wie heute. Keynes spricht mir wie folgt aus der Seele: 

"Meiner Ansicht nach (...) wäre es ein Fehler, wenn die Universitäten sich auf die Berufsausbildung verlegen würden. Ihr Geschäft ist es, den Intellekt und Charakter eines Menschen in einer Weise zu entwickeln, dass er relativ rasch in der Lage ist, die besonderen Einzelheiten jenes Gewerbes zu erfassen, dem er sich anschließend zuwendet. Ich bin überzeugt, dass die spezielle Ausbildung (...) etwas ist, das nur Geschäftsleute Geschäftsleuten beibringen können." (S.161 der deutschen Ausgabe) 

Das erinnert mich an eine zufällige Begegnung mit dem Leiter des Wertpapierhandels der Dresdner Bank in Luxemburg. Der fand es, glaube ich, ziemlich cool, mir zu erzählen, dass Universitätsabsolventen, die bei ihm anfangen, überhaupt nichts von dem können, was sie brauchen, und dass seine Abteilung denen wirklich alles selbst beibringen müsste. Wirklich alles? Ich fragte ihn, warum sie dann Universitätsabsolventen und nicht Schulabgänger einstellen würden, die seien doch viel billiger. Das fand er so merkwürdig, dass das Gespräch sofort versandete. Aber meine Frage merkwürdig zu finden und zu glauben, dass eine Universitätsausbildung, die keine Berufsvorbereitung ist, nichts wert ist, passt nicht zusammen. Tja, und die Dresdner Bank gibt es nicht mehr. 

Eine unterhaltsame Lektüre der vielen spannenden Artikel in diesem Newsletter wünschen 

Prof. Dr. Georg von Wangenheim
Vorsitzender des Alumni-Vereins Net7werk &


Prof. Dr. Björn Frank
Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften

Universität

Nicht zu übersehen: die Würfel der Sustain Tour. Foto: Sandra Schumann

Nachhaltigkeit: Die Würfel sind gefallen

Sie sind neuerdings nicht zu übersehen, die bunten, bedruckten Würfel aus Beton mit der glatten hölzernen Sitzfläche. An 17 Stationen, die über den gesamten Campus Holländischer Platz verteilt sind, werden mit ihnen, ergänzt durch Schautafeln, die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen auf anschauliche Weise dargestellt. 

Das Besondere daran: An jeder Station können über eine WebApp Interviews von Forschenden, Einrichtungen und Initiativen mit Bezug zur Nachhaltigkeit, angehört werden. Die Befragten berichten über ihre Arbeit und wie sie unmittelbar zur Erreichung der SDGs beitragen. 

Die Sustain Tour über den Campus zeigt somit die vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten und Projekte der Universität Kassel auf. 

In Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen hat die Universität Kassel in Forschung und Lehre ein unverwechselbares Profil entwickelt und bietet dazu zahlreiche Studiengänge an.

 

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Fachbereich

Forschungsprojekt DIRECTIONS stärkt Vertrauen in digitale Bildungslösungen 

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt DIRECTIONS (Data Protection Certification for Educational Information Systems) hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Im Mai 2025 wurde die erste freiwillige Selbstverpflichtungserklärung zum verantwortungsvollen Umgang mit den Daten von Schülerinnen und Schülern veröffentlicht.

Das Fachgebiet Öffentliches Recht, IT-Recht & Umweltrecht an der Universität hat unter der Leitung von Prof. Dr. Gerrit Hornung (Fachbereich 7, Wirtschaftswissenschaften) einen umfassenden Kriterienkatalog, der die datenschutzrechtlichen Anforderungen an schulische Informationssysteme definiert.

DIRECTIONS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 6,3 Mio. Euro gefördert und plant als nächsten Schritt ein Zertifizierungsverfahren nach Art. 42 DSGVO, dessen Erprobung im Sommer 2025 beginnt. Anschließend wird das Zertifizierungsverfahren zur Bewilligung bei der Deutschen Akkreditierungsstelle und den zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörden eingereicht. Abhängig vom Ergebnis und Dauer dieser Bewilligung hofft das Projektkonsortium, dass DIRECTIONS im Jahr 2026 am Markt verfügbar sein kann.

 

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Universität

Wissenschaftsminister Timon Gremmels. Bild: Roessler/HMWK

Von Erinnerungskultur bis Inklusion: Hessen fördert innovative Demokratieforschung

„Die Demokratie resilient zu machen gegen Extremismus und Polarisierung ist eine der dringlichsten Aufgaben unserer Zeit. Wissenschaft und Forschung leisten dazu einen entscheidenden Beitrag“, so Wissenschaftsminister Timon Gremmels.

Mit dem Programm „Stärkung der Demokratieforschung Hessen“ unterstützt das hessische Wissenschaftsministerium Forschungsvorhaben an den Hochschulen, die in die Gesellschaft wirken und unsere Demokratie widerstandsfähiger gegen Extremismus und Polarisierung machen. Externe Gutachtende und der wissenschaftliche Beirat des Programms haben nun sechs Projekte von hessischen Hochschulen zur Förderung ausgewählt, darunter drei mit Beteiligung der Universität Kassel. Über 158.000 Euro fließen im ersten Förderjahr in die Konzepte.

 

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Fachbereich

Nachhaltigkeit studieren: Universität startet einzigartige Offensive neuer Studiengänge

Zum Wintersemester erweitert die Universität Kassel ihr Angebot um elf neue Studiengänge rund um Nachhaltigkeit – von Nachhaltigkeitswissenschaften über Wirtschaftsrecht mit Nachhaltigkeitsbezug bis hin zu nachhaltigen Materialien oder Elektromobilität. Damit schafft die Hochschule ein in Deutschland einzigartiges Profil. Die Bewerbung ist ab sofort möglich (für zwei elektrotechnische Studiengänge ab Juli).

Das Angebot ist in dieser Form in Deutschland einzigartig. Ab jetzt (für manche Studiengänge ab Juli) kann man sich einschreiben.

Präsidentin Prof. Dr. Ute Clement betont die große gesellschaftliche Bedeutung des Themas und die sehr guten Berufsaussichten für Absolvent*innen. Unterstützt wurde die Entwicklung der Programme durch das Kassel Institute for Sustainability. 

 

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Fachbereich

(v. l. n. r.): Moderatorin Amira El Ahl leitete die Podiumsdiskussion mit Kaweh Mansoori (SPD), Hessischem Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Prof. Dr. Guido Bünstorf von der Universität Kassel und Martin Köchy, Geschäftsführer der Hanomag Aluminium Solutions GmbH.

Erfolgreiche Bilanz: Jahresevent Transformationsnetzwerk Region Kassel

Digitalisierung, Dekarbonisierung und neue Antriebstechnologien: Die durch die Automobilindustrie geprägte Region Kassel steht vor nachhaltigen Veränderungen. Gelingen kann dieser Transformationsprozess jedoch nur, wenn Wirtschaft, Politik, Bildungsträger und Interessenvereinigungen gemeinsam agieren. 

Das wurde beim Jahresevent deutlich, zu dem das Transformationsnetzwerk Region Kassel - kurz tregks - jetzt eingeladen hatte. Auch die Universität Kassel ist an dem Projekt tregks mitbeteiligt. Gastgeber war das Baunataler Unternehmen Hanomag Aluminium Solutions, das sich auf die Bearbeitung von Stahl- und Aluminiumteilen spezialisiert hat und als Zulieferer für Automobilhersteller unmittelbar vom Strukturwandel in der Mobilitätswirtschaft betroffen ist.

Das Transformationsnetzwerk sei bei dem Ziel, die Region zu einem innovativen und klimafreundlichen Technologie- und Produktionsstandort zu machen, ein großer Gewinn: „Überall, wo man Wege gemeinsam geht, kommt man schneller voran." Jeder Einzelne trage dazu bei, Themen zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln.


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Fachbereich

Luftaufnahme eines Containerterminals im Hamburger Hafen. Bild: eyewave.adobe.stock

Breite Mehrheit der Bevölkerung unterstützt strengere Lieferkettengesetze

Eine aktuelle Studie von Forschenden der Universität Kassel zeigt, dass eine breite Mehrheit der deutschen Bevölkerung eine Verschärfung des Lieferkettengesetzes befürwortet, und das unabhängig von der politischen Orientierung. 

Die Ergebnisse stehen im Kontrast zur derzeitigen politischen Debatte, in der führende Vertreter insbesondere konservativer und liberaler Parteien strengere gesetzliche Regelungen ablehnen. 

Laut der Befragung stimmen:

  • 68 % für eine Ausweitung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) auf alle in Deutschland verkaufenden Unternehmen,
  • 72 % für die Einführung verpflichtender präventiver Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette und
  • 78 % für die Möglichkeit zivilrechtlicher Schadensersatzansprüche.

Die Datenbasis für die Studie bildet eine Befragung im Juli und August 2023, in der 507 Teilnehmenden an einem bundesweiten Stated-Choice-Experiment mitwirkten.


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Fachbereich

Prof. Dr. Caroline Fischer. Foto: Uni Kassel/privat

Mit Float-Pools Engpässe in der Pflege flexibel managen

Eine gemeinsame Studie der Universitäten Kassel und Twente untersucht, wie sogenannte Float-Pools, also flexibel einsetzbare Pflegekräfte, den Klinikalltag beeinflussen. Ziel dieser Personalmodelle ist es, Engpässe durch mehr Flexibilität abzufangen. Doch wie wirkt sich das auf die Beschäftigten aus?

Insgesamt befragte das Forschungsteam 27 Personen an fünf niederländischen Kliniken.

Pflegekräfte in Floating-Teams, die innerhalb ihrer Klinik eingesetzt werden, waren im Allgemeinen mit ihrer Arbeit zufrieden, berichteten aber auch über geringfügige Belastungen und einer geringeren Akzeptanz. Lernmöglichkeiten und abwechslungsreiche Aufgaben wurden auf der Plusseite verbucht. 

Pflegekräfte, die klinikübergreifend eingesetzt werden, müssen demhingegen größere Anforderungen bewältigen, sich an unterschiedliche Protokolle und verschiedene Regeln in den Krankenhäusern bisweilen sehr spontan anpassen. Bemängelt wurde nicht zuletzt mangelnde Kommunikation und Koordination. 

Insgesamt betonen die Forscherinnen, dass Float-Pools nur dann erfolgreich sind, wenn neben Effizienz auch die Bedürfnisse der Pflegekräfte berücksichtigt werden. Eine stärker menschenzentrierte Gestaltung könne Zufriedenheit und Bindung erhöhen und Burnout vorbeugen.

 

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Fachbereich

Neue Ausgabe der Zeitschrift "DIAS - digitale Arbeits- und Sozialrecht"

Die Fachzeitschrift DIAS, herausgegeben von Prof. Dr. Isabell Hensel und Dr. Ernesto Klengel, widmet sich aktuellen Entwicklungen rund um Digitalisierung, Arbeitswelt und Sozialrecht. Sie verbindet wissenschaftliche Analysen mit praxisnahen Debattenbeiträge und richtet sich an alle, die das digitale Arbeits- und Sozialrecht mitgestalten.

Mit der Zeitschrift "DIAS - Digitales Arbeits- und Sozialrecht" ist 2025 am "Fachgebiet für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht in der digitalen Gesellschaft" der Universität Kassel in Zusammenarbeit mit dem "Hugo-Sinzheimer-Institut für Arbeits- und Sozialrecht" der Hans-Böckler-Stiftung ein neues Publikationsprojekt gestartet.

 

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Fachbereich

Häuser in Bonn. Bild: CC/Andreas Axel Kirch

Das „Fair-Miet-Modell“: So gelingt die Wärmewende

Innovativ, effizient, gerecht: Mit dem „Fair-Miet-Modell“ können die Energiewende im Gebäudesektor vorangebracht und gleichzeitig Konflikte zwischen Mietern und Vermietern reduziert werden. Entwickelt wurde das Konzept von der Universität Kassel zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Westsächsischen Hochschule Zwickau und dem Institut Wohnen und Umwelt; gefördert wurde es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Um stärkere Anreize für energetische Sanierungen zu setzen, schlägt das „Fair-Miet-Modell“ eine Variante der sogenannten Teilwarmmiete vor.

So tragen Vermieter erstmals einen Teil der laufenden Energiekosten und haben einen starken Anreiz zu sanieren, während für Mieter die Gesamtmiete stabil bleibt und sie weiterhin zum energiesparenden Verhalten motiviert werden.

Bei dem interdisziplinären Projekt wurden sozio-ökonomische, ökologische und rechtliche Aspekte berücksichtigt. 

 

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Fachbereich

InWaMod - Erklärfilm zum Fair-Miet-Modell

Ein neuer Erklärfilm veranschaulicht das im Verbundprojekt " Innovative Wärmeservice-Modelle“ (InWaMod) entwickelte Teilwarmmietmodell. Dieses Modell soll Kosten und Nutzen energetischer Sanierungen gerecht auf Mietende und Vermietende verteilen und so höhere Sanierungsraten ermöglichen.

Das Projekt untersucht neue Abrechnungs- und Wärmeservicemodelle für den vermieteten Gebäudebereich und testet ihre Effektivität im Hinblick auf die genannte CO2-Neutralität sowie Fragen einer fairen Lastenverteilung.

 

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Universität

Auf dem Weg zur Uni. Foto: Uni Kassel

Uni Kassel befragt Studierende und Beschäftigte zur Mobilität

Wie kommen Studierende und Beschäftigte zur Universität – und was hat sich in den letzten Jahren verändert? Um diese Fragen fundiert zu beantworten, startet die Universität Kassel ab dem 16. Juni 2025 eine umfassende Nacherhebung zur Mobilität ihrer Studierenden und Beschäftigten in zwei Wellen.

„Nur mit aktuellen und vollständigen Daten können wir Verkehrsangebote passgenau weiterentwickeln“, erklärt Prof. Sommer. „Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Studierende und Mitarbeitende an der Befragung teilnehmen.“

Ziel ist es, Veränderungen im Mobilitätsverhalten zu erfassen, bereits umgesetzte Maßnahmen – etwa neue Fahrradabstellanlagen – zu bewerten und weitere Verbesserungen für umweltfreundliche und sozialverträgliche Mobilität zu identifizieren. Die Studie wird erneut vom Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme unter Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer durchgeführt. 

(Zur Motivation der Teilnahme finanziert der AStA ein Gewinnspiel zur Unterstützung der von der Universität Kassel durchgeführten Befragung. Insgesamt gibt es 50 Mensa-Gutscheine des Studierendenwerks im Wert von jeweils 30 € zu gewinnen.)

 

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Universität

Ausschnitt aus dem geplanten Bauabschnitt: Holländischer Platz - Gottschalkstraße. Bild: Stadt Kassel

Radschnellweg Kassel-Vellmar: Bauarbeiten beginnen

Ab dem 10. Juni 2025 beginnen die Bauarbeiten zur Radschnellverbindung Kassel–Vellmar am Campus Holländischer Platz und dauert voraussichtlich rund ein Jahr. Der erste Bauabschnitt betrifft den an der Uni angrenzenden Parkplatz/Ecke Henschelstraße bis zur Einmündung Holländische Straße. Fußgänger*innen können den Bereich weitgehend passieren, Parkplätze und Zufahrten sind jedoch eingeschränkt. Geschäfte, Kneipen, Restaurants oder das Kulturzentrum Schlachthof werden weiterhin fußläufig zu erreichen sein.

Weitere Bauabschnitte folgen entlang Henschelstraße, Gottschalkstraße und Mombachstraße.

 

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Universität

Bild der Uni Kassel von oben. Bild: Paavo Blafield

Hessische Hochschulen warnen vor struktureller Unterfinanzierung

Die hessischen Hochschulen kritisieren den Entwurf des Hessischen Hochschulpakts 2026–2031: Die Planungen der Landesregierung würden bei den hessischen Hochschulen zu einem Defizit von rund einer Milliarde Euro in den nächsten sechs Jahren führen und hätten einen dauerhaften Abbau von zehn Prozent des Personals in Wissenschaft, Kunst und Verwaltung zur Folge. Die hessischen Hochschulen fordern gezielte Nachbesserungen.

Grund ist, dass die geplanten Budgetsteigerungen von 2,12 % pro Jahr die erwarteten Kosten für Personal und Sachmittel nicht ausgleichen. Vor allem in den Jahren 2026 und 2027 sinkt das Budget sogar unter das Niveau von 2025, während Kostensteigerungen sofort wirken. Die Hochschulen warnen vor ungesteuertem Personalabbau und möglichen Einschnitten in Forschung, Lehre und Kunst. 

Bereits im Haushaltsjahr 2025 haben die Hochschulen ein Drittel der vom Land angestrebten Einsparsumme erbracht, indem sie Baurücklagen in Höhe von 475 Millionen Euro zur Verfügung gestellt haben. Die Hochschulen haben dadurch Verantwortung für das Land bewiesen. Die Präsidien fordern Nachbesserungen, um die langfristige Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Fachkräftesicherung des hessischen Hochschulsystems zu gewährleisten. Dazu werden die Leitungen der 14 hessischen Hochschulen dem Wissenschaftsministerium ein Eckpunktepapier übergeben.

 

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Universität

Brigitte Schröder vor dem Laden. Bild: Andreas Fischer

Frau Schröder verabschiedet sich aus ihrem Lädchen

Wer über Jahrzehnte Tag für Tag am selben Ort wirkt, wird irgendwann selbst ein Teil davon, so sagt man. Und tatsächlich: Der kleine Laden auf dem Campus am Holländischen Platz war längst mehr als nur eine Anlaufstelle für Stifte, Ordner, Architekturbedarf oder edle Clairefontaine-Schreibblöcke.

Nach fast 30 Jahren verabschiedet sich Brigitte Schröder aus ihrem Uni-Lädchen am Campus Holländischer Platz. Für Generationen von Studierenden und Mitarbeitenden war der kleine Laden mehr als ein Geschäft – er war ein Ort der Begegnung, des Austauschs und ein Stück Universitätskultur.

Doch während für Frau Schröder ein Lebenskapitel zu Ende geht, beginnt für den Uni-Shop ein neues: Die Universität übernimmt den Laden zurück und plant einen Shop mit stärkerem Fokus auf Merchandise. Für Frau Schröder selbst ist der Abschied auch ein Aufbruch – in einen Lebensabschnitt mit mehr Zeit für das, was ihr Freude bereitet: „Ich möchte weiter Seidenblumen fertigen, wie früher, und an Blumengeschäfte weitergeben – zu Sonderpreisen. Und endlich einfach mal sagen können: Ich kann, aber ich muss nicht.“

 

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Universität

Blick in einen Hörsaal. Bild: Milan Soremski

Besser studieren: Lehr- und Studienbericht beleuchtet Maßnahmen

Der elfte Lehr- und Studienbericht der Universität Kassel ist erschienen. Er umfasst mit dem Zeitraum Sommersemester 2020 bis Wintersemester 2023/24 die Phase der Corona-Pandemie und die unmittelbar darauffolgende Zeit, die zugleich eine Phase rückläufiger Studierendenzahlen war. 

Der Bericht stellt insbesondere dar, welche Maßnahmen die Universität ergriffen hat, um die Rahmenbedingungen des Studiums zu verbessern.

Maßnahmen im Überblick:

  • Modernisierung von Studiengängen und flexible Curricula
  • Analysierte und verbesserte Studien- und Lehrpläne
  • 22 Bildungs-Coaches, die Studierende bei Problemen unterstützen
  • Digitale und hybride Lehrformate
  • Einführung eines zentralen Studiengangmarketings

Laut Prof. Dr. René Matzdorf, Vizepräsident für Studium und Lehre, haben diese Maßnahmen zu steigenden Studienanfängerzahlen beigetragen. Der Lehr- und Studienbericht dient als Instrument zur Positionsbestimmung nach innen und außen, etwa in Akkreditierungsverfahren von Studiengängen.

 

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Universität

Energieeffizienzmanager Dirk Schnurr mit der neuen Anlage. Bild: Uni Kassel

Universität steigert Energieeffizienz durch Systemtrennung der Fernwärme

Die Universität Kassel hat eine wichtige Modernisierungsmaßnahme abgeschlossen, die den Energieverbrauch des Campus deutlich senken wird. Am zentralen Fernwärmeübergabepunkt am Holländischen Platz sorgt nun eine neu installierte Systemtrennung dafür, dass die Hochschule ihr eigenes Wärmenetz effizienter und unabhängiger betreiben kann. 

Erste Auswertungen zeigen: Die geringeren Verteiltemperaturen reduzieren den Wärmeverbrauch des Südcampus um bis zu 10 Prozent. Schätzungen gehen von Einsparungen im hohen fünfstelligen Bereich pro Jahr aus. 

Die Universität plant, künftig auch den Nordcampus – beginnend mit dem Neubau der Naturwissenschaften – an das Wärmenetz anzuschließen. Die neue Wärmeübergabe ist bereits für diese Erweiterung ausgelegt.

 

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Universität

Bild: Milan Soremski

Mehr Studienanfänger, mehr Internationale

An der Universität Kassel haben erneut mehr Menschen ein Studium begonnen als im vergangenen Wintersemester. Auch die Zahl der internationalen Studierenden stieg, und zwar deutlich. Das zeigen die finalen Einschreibezahlen, die jetzt vorliegen:

  • Studienanfänger: 4.775 (Zuwachs von 2,6 Prozent gegenüber 4.652 im Vorjahr)
  • Gesamtzahl der Studierenden: leicht gesunken auf 21.131 (21.352, ein Minus von 1,0 Prozent)
  • Studierende in Regelstudienzeit: 12.789 (plus 0,4 Prozent)
  • Internationale Studierende: 3.357 Personen (Anteil ist mit 16 Prozent so hoch wie nie)
  • Bildungsausländer/innen: 2.588 (von 2.344 im vergangenen Jahr)

279 Personen haben sich in einen der elf Studiengänge eingeschrieben, die in diesem Semester erstmals angeboten werden. Neun der Programme haben einen Nachhaltigkeitsschwerpunkt, ein Bachelor- und ein Masterstudiengang kamen zudem im neu eingeführten Fach Wirtschaftsinformatik hinzu.

 

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Universität

Prof. Dr. Ute Clement, Präsidentin der Universität Kassel und neue stellvertretende Vorsitzende des Trägervereins Kulturzentrum Schlachthof e.V. Bild: Sonja Rode

Prof. Dr. Ute Clement: Neu im Vorstand des Kulturzentrums Schlachthof e.V.

Auf der Jahreshauptversammlung des Kulturzentrum Schlachthof e.V. wurde die Präsidentin der Universität Kassel, Prof. Dr. Ute Clement, zur stellvertretenden Vorsitzenden des Trägervereins gewählt. Mit ihrem Engagement bringt sie ihre Expertise in Bildung, Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Entwicklung in die strategische Arbeit des Vereins ein.

Den Vorstand führt künftig Jero van Nieuwkoop als Vorsitzender. Neben Clement gehören dem Gremium Hanna Braun, Madlen Freudenberg und Dr. Jochen Gerlach an.

 

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