Q.Link.X
Farbzentren in Diamant haben die Vorteile langer Quantenspeicher-Kohärenzzeiten von Elektronen- und Kernspins in Verbindung mit effizienten optischen Übergängen als Schnittstelle zu Photonen für den Transfer von Quanteninformation. Die Schnittstelle zu Photonen wird entweder über eine Kombination aus Mikrowellen- und optischen Übergängen (Stickstoff-Fehlstellen-Zentren, NV-Zentren) oder durch rein optische Spin-Kontrolle (Silizium-Fehlstellen-Zentren, SiV-Zentren) gewährleistet. Die Festkörperplattform Diamant bietet den Vorteil der Integration „on-chip“ mit photonischen Elementen zur gezielten Überhöhung der Spin-Licht-Wechselwirkung. Das Ziel des Diamant-Teilprojekts der Gruppe von apl. Prof. Dr. Cyril Popov, ist die Realisierung von diamantbasierten photonischen Strukturen (Nano-Säulen, photonische Kristalle, Wellenleiter) mittels Elektronenstrahl-Lithographie und reaktivem Ionenätzen. Alle genannten Strukturen werden mit Farbzentren (NV, SiV) gekoppelt, um die Photonensammeleffizienz zu erhöhen. Um dies zu erreichen werden Implantationsmasken für die deterministische Implantation von Stickstoff oder Silizium und die daraus resultierende Erzeugung von Farbzentren entwickelt. Die Integration der photonischen Strukturen mit Metallelektroden und Antennen wird die kohärente Manipulation und das effiziente Auslesen des Spins-Zustands ermöglichen. Die Strukturen werden als Spin-Photon-Schittstellen dienen, sowie als Komponenten von Quantenspeicherfür Untersuchungen bei Q.Link.X-Projektpartnern.
Projekt Partner
- Prof. Dr. C. Becher, Universität Saarbrücken
- Prof. Dr. J. Wrachtrup / Dr. I. Gerhardt, Universität Stuttgart
- Prof. Dr. D. Hunger, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Prof. Dr. O. Benson / Prof. Dr. U. Ramelow, HU Berlin
- Prof. Dr. F. Jelezko / Prof. Dr. A. Kubanek / Prof. Dr. M. Plenio, Universität Ulm
- Prof. Dr. F. Schmidt-Kaler, Universität Mainz
- Prof. Dr. C. Silberhorn, Universität Paderborn
- Prof. Dr. R. Freund, Heinrich Hertz Institut Berlin (HHI)