PlantProtect: Asset-basierte Cyberangriffsprävention und -detektion für die Prozessindustrie
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt „PlantProtect: Asset-basierte Cyberangriffsprävention und -detektion für die Prozessindustrie“ adressiert die drängenden Herausforderungen der Cybersicherheit in industriellen Produktionsanlagen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung sind industrielle Anlagen zunehmend komplex und anfällig für Cyberangriffe, was gravierende finanzielle und sicherheitstechnische Konsequenzen mit sich bringt. Bestehende Lösungen, wie Intrusion-Detection-Systeme oder OT-Asset-Management-Systeme, sind häufig entweder unzureichend integriert oder liefern aufgrund hoher Falschalarmraten eingeschränkte Ergebnisse. Der Mangel an umfassenden Sicherheitslösungen führt insbesondere in der Prozessindustrie, welche unter anderem die Chemie, Pharma- und Lebensmittelproduktion umfasst, zu großen Risiken.
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein innovatives, hybrides Sicherheitssystem zu entwickeln, das aktive Scanverfahren mit fortschrittlichen Methoden der Anomaliedetektion kombiniert. Dadurch wird eine präzise Sicherheitsbewertung sowohl auf Geräte- als auch auf Prozessebene ermöglicht. Die Lösung umfasst die Erstellung eines zentralen Data Lakes, der Informationen aus verschiedenen Produktionssystemen integriert. Dies erlaubt eine ganzheitliche Sicherheitsanalyse, die sowohl präventive Maßnahmen als auch eine schnelle Reaktion auf Cyberangriffe unterstützt. Die Echtzeitanalyse von Sensordaten ermöglicht die Identifikation von Angriffen, während langfristige Wartungsdaten die Genauigkeit und Kontextualisierung der Ergebnisse verbessern.
Bearbeiter
Zeitraum
Juli 2025 - April 2027
Publikationen
- Felix Lattmann, Axel Dürrbaum, Tim Redding, Andreas Kroll: Detection of false data injection attacks to process plants: experimental evaluation and consequences of smart sensors and communication, ECC 2026, Reykjavík, Iceland, eingereicht
Projektpartner
Förderung
Land Hessen LOEWE 3
HA-Projekt-Nr.: 1925/25-34