Von Postkolonialen, Dekolonialen und Indigenen Studien lernen. Ein Scoping Review.

Projektbeschreibung

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Rezeption Postkolonialer, Dekolonialer und Indigener Studien in den Disability Studies leistet das Projekt eine Bestandsaufnahme. Über eine klar definierte Datenbank-Suchstrategie werden Veröffentlichungen identifiziert, die bestimmte Schlagworte miteinander kombinieren. Von 389 Treffern stellten sich 100 Titel, 61 Abstracts und letztlich 21 Volltexte als relevant heraus.

Von diesen 21 Veröffentlichungen wurden die folgenden Angaben tabellarisch zusammengetragen: Titel, Autor*innen, Veröffentlichungsjahr, disziplinäre Verortung, geografischer Schwerpunkt, wichtigste referenzierte Konzepte/Autor*innen, Thema, Studiendesign, Stichprobe und berichtete Variablen.

Eine zweite Analyse ordnet die in den ausgewählten Veröffentlichungen gewählten Methoden und gezogenen Schlussfolgerungen anhand einer selbst entwickelten Checkliste, die gängige Aspekte des Peer-Reviews wie Fragestellung oder Problemstellung, Gesamtargumentation, theoretische Verortung und Ausblick umfasst, kritisch ein.

Eine dritte Analyse verortet die Veröffentlichungen auf dem von Jörg Michael Kastl (2017) entwickelten Modell verschiedener sozialer Dimensionen von Behinderung – also, ob sozialen Produktionen, Konstruktionen von oder Reaktionen auf Behinderung thematisiert werden.

Methodisches Vorgehen

Anhand eines so genannten Scoping Reviews wurde untersucht, welche zentralen Themen, Konzepte und Theorien in den Disability Studies aus Postkolonialer, Dekolonialer und Indigener Theorie rezipiert werden. Scoping Reviews sind als reduzierte Variante eines Systematischen Reviews zu verstehen, welche mit Literatur empirisch umgehen. Die Berichterstattung erfolgt nach dem Schema "Preferred Reporting Items for Systematic Review and Meta-Analysis extension for Scoping Reviews (PRISMA-ScR)".

Anhänge

Data Items

Critical Appraisal

Synthesis

Publikationen

Wechuli, Yvonne/Hirschberg, Marianne (2023): “Learning from Postcolonial Studies, Decolonial Theory and Indigenous Studies in Disability Studies: A scoping review”. Chapter 6, In: Chataika, Tsitsi/Goodley, Dan (Ed.) (2023): The Routledge Handbook of Postcolonial Disability Studies, Oxon: Taylor & Francis (forthcoming)

Wechuli, Yvonne/Hirschberg, Marianne (2023): Von Postkolonialen, Dekolonialen und Indigenen Studien lernen: Ein Scoping Review“, In: Hoffmann, Mirjam/Hoffmann, Thomas/ Pfahl, Lisa et al. (2023): Raum. Macht. Inklusion. Inklusive Räume erforschen und entwickeln, Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 90-96

Leitung

Prof. Dr. Marianne Hirschberg

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

Yvonne Wechuli (bis 05/22)