Kinderakademie: Weltreligionen im Dialog
Was ist eine Kinderakademie der Weltreligionen?
Die Kinderakademie ist ein Bildungs- und Ferienprogramm für Kinder im Alter von 8-12 Jahren. Zudem dient sie als praxisorientiertes Modul für angehende Lehrerinnen und Lehrer und Studierenden mit Interesse an pädagogischer Arbeit. Für diese gibt es dazu ein flankierendes und vorbereitendes Seminar an der Universität Kassel. Teilnehmen können alle (Lehramts)studierende, die Interesse an der Thematik und Arbeit mit Kindern dieser Altersgruppe haben.
Die Kinderakademie feierte ihr Debüt im Januar 2019. Aufgrund der großartigen Resonanz seitens der Kinder, der Eltern und der Universität planten wir eine weitere Kinderakademie im August 2019 und im Januar 2020. Künftig wird die Kinderakademie jedes Jahr in den Winterferien bzw. im Wintersemester stattfinden.
Kinderakademie im Januar 2019
Unser Ziel:
Ziel der Kinderakademie ist es interreligiöse/interkulturelle Begegnungen, vielleicht sogar Freundschaften, zu schaffen und die Kinder dadurch in ihren Sozialkompetenzen wie Toleranz, Empathie und Würdigung zu stärken.
Main information about the project in different languages:
Die Kinderakademie wird aufgrund der aktuellen Corona Pandemie im Januar 2021 nicht stattfinden können. Wir behalten die aktuellen Geschehnisse im Blick und freuen uns Sie und euch alle bald wiederzusehen. Bleiben Sie gesund! Sie haben Fragen oder wollen unseren Newsletter erhalten?
Bitte kontaktieren Sie uns gerne: kdw[at]uni-kassel[dot]de
Kinderakademie im August 2019
Alle wichtigen Informationen
Grußwort der Projektleiterin
Der Schwerpunkt meiner Lehre und Forschung liegt im Bereich des interreligiösen Lernens. Durch mein Lehramtsstudium und meiner Lehrzeit an Schulen habe ich den Schulalltag hautnah erleben können. Wenn ich meine Schülerinnen und Schüler so beobachtete, dann habe ich VIELFALT gesehen. Ich meine damit nicht nur, dass diese – jeder und jede für sich - einzigartig sind. Mit Vielfalt meine ich auch die verschiedenen Kulturen, Religionen, Familienkonstellationen, Freundeskreise und vieles Weitere, das die Kinder prägt.
Unsere Aufgabe als Lehrperson sollte es meines Erachtens sein, uns darauf so gut wie möglich vorzubereiten, um den Kindern in dieser Vielfalt gerecht werden zu können und sie in ihrem Ich zu bestärken. Darin sehe ich die große Bedeutung des interreligiösen Lernens.
Die Kinderakademie geht an dieser Stelle den richtigen Schritt, zur richtigen Zeit, in die richtige Richtung.
Sie ist mein Herzensprojekt und durch das Engagement der Studierenden und Mitwirkenden hat sie die Chance sich aufs Neue zu verändern und zu wachsen.
Ich freue mich auf weitere ereignisreiche und schöne Kinderakademien – Weltreligionen im Dialog.
Viele Grüße
Katharina Gaida
Katharina Gaida (Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Religionspädagogik)
- Standort
- Henschelstraße 2
34127 Kassel
- Raum
- Raum 1114 B
Studierende
Jedes Jahr gestalten Studierende der Universität Kassel Workshops für die Kinderakademie und besuchen gleichzeitig im Rahmen ihres Studiums ein begleitendes Seminar dazu. Die Studierenden sind eine multireligiöse und multikulturelle Lerngruppe. Das wird unter anderem durch die Möglichkeit der „additiven Schlüsselkompetenzen“ gewährleistet.
Öffentlichkeitsarbeit
Ich heiße Atena, bin staatlich geprüfte Kommunikationswirtin, studiere Wirtschaftsrecht an der Universität Kassel und habe mich nebenbei im kreativen Bereich selbständig gemacht. Ich bin unheimlich froh, ein Teil dieses wundervollen Projektes sein zu dürfen und sie im Bereich Design, Fotografie und Marketing zu unterstützen. Katharinas rechte Hand - das trifft es eigentlich perfekt.
Ich freue mich auf weitere kreative Kinderakademien – Weltreligionen im Dialog.
Viele Grüße
Atena Turkmany
Forschungsarbeit
Tim Krüger, Saskia Romeis und Judith Sturm haben die Kinderakademie im Rahmen des Promotionsvorhabens von Katharina Gaida im Sommersemester 2019 begleitet und tatkräftig unterstützt. Herzlichen Dank!
Organisatorisches
Hallo, mein Name ist Rokaya.
Die Kinderakademie vereint für mich zwei Dinge, die mir am Herzen liegen: die Förderung von Kindern mit Spiel und Spaß und der interreligiöse Dialog.
Ich bin für die Organisation zuständig, das bedeutet, dass ich die Gruppen über die Woche begleite und Katharina unterstütze.
Zusammen mit Saskia, Anna und Agatina haben wir eingekauft, uns darum gekümmert, dass alle über den Tag mit Snacks und Getränken versorgt werden und den Kindern ein Nachmittagsprogramm aufgestellt.
Für das Nachmittagsprogramm hatten wir zum Beispiel auf der einen Seite Spiele, die mehr Aktion enthalten und auf der anderen Seite entspannter Dinge wie Meditationsreisen, Malen und Basteln, um so auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können.
Außerdem haben wir immer ein offenes Ohr und eine freie Schulter für die Kinder und sind ihre persönlichen Ansprechpartnerinnen. Wir sind die ganze Woche vor Ort, um für die Kinder da zu sein, wenn sie uns brauchen. Ob das nun eine religiöse Frage war, ein Spiel, welches sie gerne spielen möchten oder ein Streit mit einer Freundin über den sie mit uns reden wollen. Katharina hat uns liebevoll das "Ohne Sorgen Team" genannt und ich denke, dass beschreibt unsere Arbeit ganz gut.
Unsere Kooperationspartner
Heterogenität schaffen
Eines unserer größten Anliegen ist es, ALLE Kinder zu erreichen – unabhängig des sozialen, finanziellen Hintergrunds und Bildungsstatus, ALLE Kinder.
Um das gewährleisten zu können, arbeiten wir eng mit zwei Kooperationspartner:innen.
Die interkulturelle Organisation BENGI e.V. leistet bei Bedarf finanzielle Unterstützung und ermöglicht somit auch Kindern aus finanziell schwächeren Familien teilnehmen zu können.
Durch das Programm „Familie in der Hochschule“ der Universität Kassel wird gewährleistet, dass Kinder von Studierenden kostenlos an unserem Ferien-, und Bildungsprogramm teilnehmen können.
Studierendenbildung
Ein weiteres zentrales Anliegen ist die optimale Ausbildung und Professionalisierung der Studierenden. Durch die Kooperation mit dem Programm „Service Learning“ der Universität Kassel erhalten wir die Unterstützung für einen bestmöglichen Theorie-Praxis-Transfer, für die Förderung verschiedener Schlüsselkompetenzen, für kulturellen und gesellschaftlichen Austausch, und für die Kompetenzerweiterung im beruflichen Alltag. Die Studierenden erfahren den unmittelbaren Nutzen durch „helfendes Output“ und können universitäre Inhalte mit der realen Lebenswelt von Kindern verbinden.