R:26 I SoSe 2022

Zum Abschluss des Sommersemesters lud der Fachbereich Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung der Universität Kassel wieder zur Semesterausstellung Rundgang ein. Vom 12. bis 14. Juli gaben Studierende und Lehrende auf dem ASL-Campus und in der Stadt Einblicke in ihre Semesterprojekte.

Pro­jek­te I Aus­wahl


Kassel-ID

Was macht Kassel aus? Worauf „baut“ die Identität der Stadt in den 2020er Jahren und in Zukunft? Welche Räume und Orte prägen das Bild der Stadt, der Stadtteile, der Quartiere und den Alltag der KasselerInnen als kollektive Bezugspunkte?

In dem Entwurfsprojekt und dem begleitenden Seminar „Kassel ID“ wurde untersucht, wie Architekturen und Freiräume in verschiedenen Maßstäben zur Identitätsstiftung bzw. der Identifikation mit dem gebauten Raum beitragen. Themen geleitet und auf Grundlage von diversen Formaten der Darstellung, Analyse und Interpretation des Stadtraums wie Walks, Kartierungen, Interviews, Raster-Safaris etc. wurden „gebaute Identitätsträger“ herausgearbeitet.

Im Rahmen der Entwurfsarbeit wurden unterbelichtete Orte im Kasseler Stadtraum entdeckt und ihre Talente entwurflich und in hohem Maße bestandsorientiert in die Zukunft projektiert. Mit den Erkenntnissen aus den Analysen und vor dem Hintergrund diverser Themen nachhaltiger Stadtgestaltung wie Klimaanpassung, Multikodierung, Commoning, Zirkularität oder Suffizienz wurden Entwürfe im Maßstab von Intervention, Mikroarchitektur bis Gebäude- und Freiraumensemble erarbeitet und ihr Potential zur Identitätsstiftung in Zeichnungen, Modellen, Bildern dargestellt.

Interdisziplinäres ASL-Projekt für BA + MA

 

Lehrende
Prof. Dr.-Ing. Verena Brehm, M.Sc. Mara Benteler, M.Sc. Katharina Nahser

Studierende
Hussam Alrai, Abd Alhadi Altaratech, Noel Arnold, Lucas Baumann, Jara Bego-Voeva, Marvin Blank, Jason Chandra, Tobias Damm, David Eguavoen, Theodor Ehmer, Bjarne Eiser, Fiona Gehrken, Finn Hartl, Kenneth Klein, Lena Kroker, Ida Kuschel, Lennart Lindner, Aylin Martin, Ida Neuhann, Elias Petruschke, Josefine Racky, Annika Rest, Mona Rippel, Marc Roggenstein, Philipp Schäfer, Kevin Schmidt, Conny Schwarz, Alexandra Ulner, Maverick Zeischke


Das Ende der Dominanz des Menschen

Klimaerwärmung, Artensterben, Umweltverschmutzung… Wir brauchen einen radikalen Wandel, ein anderes Verhältnis zur Natur, ein „Ende der Dominanz des Menschen“. Aber wie soll das funktionieren? Wie kann man anders denken lernen?

Wir laden euch in der Rundgangswoche ein, an verschiedenen Stationen eines xtopischen Zirkeltrainings neue, auch kontroverse und radikale Ideen zu einem veränderten Mensch-Natur-Verhältnis kennenzulernen und selber zu entwickeln. Neben der allgemeinen Ausstellung kann das Zirkeltraining zu folgenden Zeiten auf dem ASL-Vorplatz ausprobiert werden. Das Projekt wird in Kooperation mit dem transformativen Forschungsprojekt „Urbane Xtopien - Freiräume der Zukunft“ durchgeführt (https://xtopien.org).

Beispiel: Spielstation Presserundgang „Ab ins Biozhän!“
Von Theresa Benz, Lara Eckhardt, Sophia Multhaup und Annika Schönewald

Hier geht es darum, den eigenen Wasserkonsum zu reflektieren und zu überlegen auf was man in seinem Alltag verzichten könnte. Story (frei aus meiner Erinnerung): Die Menscheit lebt auf einem anderen Planeten. Tiere und Pflanzen regieren die Erde und haben bei einer Konferenz beschlossen, dass die Menschen zurückdürfen, die es schaffen in einem bestimmten Rahmen des Wasserkonsums zu bleiben. Wir stehen also am „Flugterminal“ und gehen durch verschiedene Stationen und erhalten (im besten Fall) schlussendlich das Flugticket zurück auf die Erde.

Interdisziplinäres ASL-Projekt für BA + MA

 

Lehrende
M.Sc. Margarete Arnold, M.Sc. Franziska Bernstein, Dr. Annette Voigt

Studierende
Theresa Benz, Lara Eckhardt, Nina Fritsch, Mareike Günther, Theresa Halbe, Selma Harnischmacher, Enrica Hüsing, Franziska Itter, Carolin Kannengiesser, Lea Koot, Pingchuan Ma, Leon Meißner, Sophia Multhaup, Enya Müthek, Ayse Olcay, Janina Ortmann, Alper Pesen, Eva Peter, Kim Peters, Annika Schönewald, Rukan Tükenmez, Christine von Essen


documenta urbana: Eingriff in die Stadt. Jetzt!

Das Projekt beschäftigt sich mit zwei Orten der Burckhardt’schen Projekts „documenta urbana - sichtbar machen“ aus dem Jahr 1982: dem Kasseler Lutherplatz und dem umliegenden Viertel vor dem Hauptbahnhof. Die Projektergebnisse wurden im Rahmen der documenta 15 im ruruHaus ausgestellt und diskutiert.

Während des Sommersemester haben Studierende aus Kassel, Deutschland und Europa im Rahmen eines Studienprojekts und einer Sommerschule Entwürfe erarbeitet, die präzise Bestandsumnutzungen, neue Vernetzungsstrategie bestehender Blöcke, begrünte Freiräume als Konnektoren und die sukzessive Veränderung der Straßenräume ermöglichen. Gefordert ist eine Stadt der belebten Fußwege, der öffentlichen Passagen, aktiver Erdgeschosszonen und vielfältiger Nutzungsangebote.

Interdisziplinäres ASL-Projekt für BA + MA

 

Lehrende
V.-Prof. Mag. Christian Burkhard, DipArch Florian Köhl, M.Sc. Larissa Kaul

Studierende
Sarah Altenbrand, Lina Arlt, Jara Bego-Voeva, Tobias Damm, Celina Ebbert, Bjarne Eiser, Heidy ElZaker, Paul Fleckenstein, Erik Frank, Finn Hartl, Nermin Hasan, Yasmin Kirsch, Justin Klaus, Oliver Klinkenberg, Michael Korn, Sophia Multhaup, Annabelle Oeste, Dorothée Picht, Philipp Schäfer, Merle Schmidt, Sarah Shakir, Benjamin Josef Steffel