Einführungsprojekte I R26

Ziel des Einführungsprojektes war das Untersuchen resilienter, adaptiver Strukturen anhand einer Reihe exemplarischer Gebäude. Der Fokus lag auf der Entwicklung unterschiedlicher Wohngebäude, vom Minimalhaus bis zum Mehrparteienhaus. Dabei wurden Entwurfsstrategien erlernt, welche logische Prozesse, sowie digitale Entwurfsmethoden anhand von CAD-Software und parametrischen Entwurfstechniken nutzen.

Hintergrund
Sich zunehmend ändernde Lebens-und Arbeits-Bedingungen verlangen nach Entwurfsstrategien, welche auch auf unvorhergesehene Entwicklungen reagieren können. Um in der Zukunft anpassungsfähig zu bleiben, sind also Lebens-Räume gefragt, welche unterschiedlichste Raumfunktionen beinhalten können, ohne das über ein überwältigendes räumliches Angebot zu erreichen. Gemeinsam wurden wichtige Funktionen eines Lebens-und Arbeitsraumes erarbeitet, um darauf modulare Antworten in Holzbauweise zu finden.

Ausstellung
Torhaus B, Gottschalkstraße 24 // R 1107

Präsentation
Di, 12. Juli I 11:30 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Philipp Eversmann, Hannah Hagedorn

Dieses Semester geht es im Einführungsstudio des Fachgebiets Entwerfen im Bestand um den architektonischen Entwurf, der besonders auf die individuellen Wünsche seiner BewohnerInnen eingeht. Dazu setzen wir uns mit den ProfessorInnen unseres Fachbereichs zusammen und entwerfen für sie individuelle „Profhäuser“ in Kassel.

Ausstellung
Kolbenseeger, Gottschalkstraße 28 // R 0103

Präsentation
Di, 12. Juli I 9 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Claus Anderhalten, Julia Rolka, Cornelius Böttger, Mira Irmer

Studierende
Friederike Apel, Ben Best, Sofie Bock, Niklas Böddeker, Kimberly Fuhrmann, Tom Hassenpflug, Zoë Kaufmann, Finnja Koch, Ciara Koster, Valentina Manotas Ovalle, Jean Jaques Michel, Anna Prozorov, Anastasia Sajzev, Ekaterina Steklova, Celina Vöcking, Jonas Wirth, Felix Wüstner

Im Einführungsprojekt werden entwurfstheoretische Grundkenntnisse erarbeitet, Kreativitätstechniken und Entwurfswerkzeuge getestet und Grundbausteine einer architektonischen und (mikro-)städtebaulichen Entwurfsmethodik studiert. Das Ziel ist es, die Spannweite von Entwurfsweisen und -werkzeugen für den Maßstabsbereich Gebäude bis Quartier kennenzulernen und anwenden zu können, das Entwerfen per Stegreif zu üben sowie strukturierte Entwurfsprozesse selbst aufsetzen zu können. Das Einführungsprojekt kombiniert Kurzvorlesungen, entwurfsmethodische Übungen und Kurzentwürfe. Das Entwurfsgebiet ist der Campus HoPla.

Projektverantwortliche
Prof. Dr. Verena Brehm, David Kaiser, Clemens Rapp

Ausstellung
Kolbenseeger, Gottschalkstraße 28 // R 2006

Präsentation
Di, 12. Juli I 9.30 Uhr

Die Künstler:innen der documenta fifteen lieferten den Impuls für die Entwurfsarbeit des diesjährigen Semesters. Unterschiedliche Künstler:innen und Kollektive werden beschrieben, ihre Bedürfnisse analysiert, ihre Arbeitsweisen studiert, einzelne Charaktere dargelegt und der kulturelle Kontext mit eingearbeitet.  Durch die Abstraktion der individuellen Merkmale der Nutzer:innen entstehen signifikante Konzepte, die durch den Übertrag in einen vorgegebenen Körper dreidimensional wahrnehmbar werden. Es entstehen Orte des Zusammenkommens und Ausdrückens, Repräsentierens und gemeinsamen Lebens. 

Ausstellung
Neubau ASL, Universitätsplatz 9 // Foyer

Präsentation
Di, 12. Juli I 14:30 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Frank Kasprusch, Malee Hildebrand

Tutorinnen
Aridona Kuliqi, Elaine Braunholz

Das Einführungsprojekt beschäftigt sich im Sommer mit den Thema „Die Stadt von Morgen“ und der Fragestellung „Wie wird unser Zusammenleben, Zusammenarbeiten und Kommunizieren in der Zukunft aussehen?“ Hierzu nehmen wir als Ausgangspunkt den Paul-Bode-Preis 2022 und den Kasseler Hafen als Experimentierfeld. Gesucht werden innovative Konzepte und Visionen, die Themenfelder des Wohnens und Arbeitens zusammenbringen und versuchen, weitere Themen der Selbstversorgung und Energieproduktion zu vereinen. Die örtlichen Gegebenheiten werden einen weiteren Input geben, um sowohl den Kontext vor Ort zu ermitteln und zu nutzen, als auch um mit dem Thema „Leben am, im und über dem Wasser“ umzugehen. Die daraus resultierende Infrastruktur wird ebenfalls in die Entwicklung eures Stück Stadt einfließen.

Ausstellung
Torhaus B, Gottschalkstraße 24 // R 0102

Präsentation
Di, 12. Juli I 11:00 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Mag. arch Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs, M.Sc. Harun Faizi

Die Ökologie ist in der Stadtplanung seit langem ein relevanter Aspekt, der zunehmend an Bedeutung gewinnt: Bereits 1987 wurde mit der „Bodenschutzklausel“ im Baugesetzbuch verankert, dass „mit Grund und Boden [..] sparsam und schonend umgegangen werden“ soll. Inzwischen gibt es weitere Anreize und Instrumente, die die Innenentwicklung fördern und damit die Außenentwicklung reduzieren sollen. Und doch scheinen Anspruch und Realität seither nicht zusammen gefunden zu haben: Die Fläche, die jährlich versiegelt wird, ist auch heute noch weit von den Zielen entfernt.

Doch inzwischen hat sich etwas geändert: Neben fachlichen Appellen, planerischen Idealen und politischen Zielen gibt es nun auch vermehrt Bottum-up-Bewegungen wie Fridays for Future, die durch ihre starke Präsenz vor Ort und medial zusätzlichen politischen Druck ausüben und nach Transformationen verlangen. Initiativen wie GermanZero erarbeiten konkrete Handlungsansätze und setzen sich auf kommunalebene dafür ein, dass Städte und Gemeinden den politischen Beschluss fassen, bis spätestens 2035 klimaneutral zu werden.
Viele der Forderungen haben einen direkten Bezug zur Stadtplanung: Wie kann es gelingen, ökologische Quartiere zu entwickeln, die Mobilitätswende voranzutreiben und den Flächenverbrauch zu reduzieren?

Im Rahmen dieses Einführungsprojekts wollen wir Forderungen von Klimaschutzinitiativen unter die planerische Lupe nehmen und auf unsere Erkenntnisse aufbauend entsprechende Entwicklungskonzepte für eine klimagerechte Stadt entwickeln.

Ausstellung
Torhaus B, Gottschalkstraße 24 // R 1106

Präsentation
Di, 12. Juli I 12:00 Uhr

Projektverantwortliche
M.Sc. Jan Wernecke

Die Stadt Kassel hat sich auf den Weg gemacht und ist dabei, ein Flächenkataster zu erstellen, um die konkreten Nachverdichtungspotentiale zu erschließen. Ziel ist es, ein klimagerechtes Flächenmanagement zu entwickeln. Daran anknüpfend wollen wir in diesem Einführungsprojekt in einem konkreten Stadtteil die Flächen kartieren, analysieren und auswerten. Darauf aufbauend sollen konzeptionelle Überlegungen zu einem konkreten Innenentwicklungsprojekt entstehen.

Wehlheiden ist ein innerstädtisch gelegener Stadtteil, der hauptsächlich von Wohnnutzung geprägt ist. Im Stadtteil gibt es ein ehemaliges Kasernengebiet: die Jägerkaserne. Ein Teil des Konversionsgebietes wurde gerade durch die Stadt Kassel vom Bund erworben: die Jägerkaserne I. Außerdem hat der Stadtteil den Wehlheider Platz sowie den Stockplatz. Wo ist eigentlich der "Mittelpunkt" des Stadtteils? Wie kann der alte Dorfkern weiterentwickelt werden? Das Einführungsprojekt entwickelt aufbauend auf Kartierungen, Stadtteilanalysen und Expert*inneninterviews Konzeptideen mit den Schwerpunkten:Suffizienz, Wohnen, Innenentwicklung, Mobilität, Grünflächen, Kultur und Bildung.

Hintergrund
Dass die Ressource Fläche endlich ist, ist seit langem bekannt und trotzdem steigt die Neuflächeninanspruchnahme stetig an. Immer mehr Menschen ziehen in die Städte und der Druck auf den Wohnungsmarkt ist immens. Auch die individuellen Ansprüche an Wohnraum haben sich verändert. Durch die Corona Pandemie haben wir alle erlebt, wie wichtig der individuelle Wohnraum ist – er musste Rückzugsort, Home-Office, Schulschreibtisch und Restaurant sein. Es scheint außerdem ein Dilemma zu bestehen zwischen dem Erreichen der Klimaziele und dem damit verbundenen Ziel der massiven Reduzierung der Neuflächeninanspruchnahme und andererseits der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum. Ein möglicher Ansatz, um dem Dilemma zu begegnen ist sie Innenentwicklung der Städte durch Aufstockung. Um- und Anbau bestehender Gebäude, aber auch der behutsamen Nachverdichtung. Dabei kann die sogenannte suffiziente Stadtentwicklung ein Weg sein, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Ausstellung
Neubau ASL, Universitätsplatz 9 // Platz

Präsentation
Di, 12. Juli I 14:00 Uhr

Projektverantwortliche
M.Sc. Joana al Samarraie

Das Einführungsprojekt fragt nach Formen und Orten der Gemeinschaft in suburbanen Dörfern in der Peripherie Kassels: Welche Gemeinschaftsformen lassen sich hier ausmachen und wie lassen sie sich kategorisieren? Welche Orte prägen die Gemeinschaftsbildung? Welche Akteure und Faktoren wirken maßgeblich mit? Und schließlich: Wie und wie sehr unterscheiden sich suburbane Dörfer von ihren ländlichen Gegenstücken?

Die Teilnehmer:innen haben sich zur Beantwortung dieser Fragen zunächst gemeinsam die theoretischen Grundlagen, den Forschungsstand sowie methodische Zugänge erarbeitet. Daran anschließend stand die empirische Erkundung der Dörfer in Kassels Suburbia im Mittelpunkt. In eigenständigen Forschungsarbeiten wurden anhand sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden wie Beobachtungen, Kartierungen oder Interviews eine soziale und räumliche Bestandsaufnahme der zeitgenössischen Gestalt der Gemeinschaftbildung in suburbanen Dörfern umgesetzt.

Hintergrund
Der suburbane Raum am Rand von Großstädten wird seit jeher über seine enge Verflechtung mit den urbanen Kernstädten definiert. Oft geht dabei die Tatsache unter, dass sich dieser Raum vielfältig gestaltet: Er ist ein Puzzle aus umliegenden Mittel- und Kleinstädten, aber auch Dörfern. Wie und wie sehr sich diese Puzzleteile voneinander unterscheiden, bleibt mithin offen. Einen dezidierten Blick auf das unbeachtete Puzzle-Teil der suburbanen Dörfer zu werfen, ermöglicht der Stadtforschung, neue Erkenntnisse für nicht nur soziale, sondern auch räumliche Aspekte der suburbanen Gemeinschaft(sbildung) zu gewinnen.

Ausstellung
Torhaus B, Gottschalkstraße 24 // R 1106

Präsentation
Di, 12. Juli I 12:30 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Dr. Carsten Keller, M.Sc. Maik Kiesler

Im Einführungsprojekt Landschaftsplanung "Leitbilder zur Kulturlandschaftsentwicklung" haben sich die Studierenden planerisch-konzeptionell mit einem Landschaftsausschnitt in Helsa-Eschenstruth auseinandergesetzt. Es wurden planerische Beiträge erarbeitet, die jeweils unterschiedliche Zielaspekte und Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege in den Blick nehmen. In einem ersten Arbeitsschritt wurde eine Biotoptypenkartierung durchgeführt. Im Anschluss daran folgten die Arbeitsschritte der Analyse und Bewertung sowie die Entwicklung eines Ziel- und Maßnahmenkonzeptes. Diese wurden von jeder Kleingruppe vor dem Hintergrund eines spezifischen Leitbildes erarbeitet.

Ausstellung
HAFEKA, Gottschalkstraße 26 // R 4102

Präsentation
Di, 12. Juli I 9.45–10.30 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Dr.-Ing. Dr. iur. Andreas Mengel, Dr.-Ing. Deborah Hoheisel

Tutorinnen
Nele Funk, Beatrice Pardon, Amelie Tschierschke

Das Einführungsprojekt beschäftigte sich intensiv mit den Grundfragen des landschaftsarchitektonischen Entwerfens. Dabei standen das Generieren eines hochwertig gestalteten Freiraums und die Erzeugung von Atmosphäre und Sinnlichkeit des Ortes, z.B. durch die Wirkung von Licht und Schatten sowie den wohlüberlegten Einsatz von Materialien im Vordergrund. Als Untersuchungs- und Experimentierfeld bedienten wir uns des (scheinbar) „einfachen und gewöhnlichen“ Themas „Garten“ – kein prominenter Stadtplatz, kein trendiger Park, kein städtebauliches Entwicklungsgebiet und kein internationaler Wettbewerb… einfach „nur“: Gärten. Mit der bewussten Reduzierung in Dimension und Komplexität der Aufgabenstellung haben wir den Blick auf die essentiellen Fragen der Gestaltfindung gerichtet.

Dabei haben wir festgestellt: dass Gärten auch anders aussehen können, als gemeinhin erwartet, wie spannend die Beschäftigung mit einem hausbacken scheinenden Thema sein kann und wie wenig benötigt wird um poetische Freiräume zu gestalten. Als Entwurfsgebiet betrachteten wir abschließend das noch weitestgehend unbebaute Campusgelände der Uni Kassel zwischen den Neubauten, Science Park, ASL-Neubau und Leo, und der Ahna.

„…der Garten [steht] beinahe schon metaphorisch für Ersatznatur, weil er die Antipoden Natur und Kultur zwangsläufig in sich vereint.
Wo besser und direkter können wir den sorgsamen Umgang mit der Welt üben als in ihrem Mikrokosmos, dem Garten?“
(Dieter Kienast, Vorwort zu: Gärten. Gardens, Birkhäuser 1997)

 

Ausstellung
Torhaus B, Gottschalkstraße 24 // R 0108

Präsentation
Di, 12. Juli I 10:30 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Ariane Röntz, M.Sc. Anne Mertins, Melina Löwer

Tutor*innen
Bastian ten Haaf, Jasmin Chung Lümkemann, Jonas Kramer, Laura Siebken, Leonie Butterweck, Lucas Baumann, Mareike Günther