Dipl.-Biol. Meike Meißner

Forschungsdatenmanagement (FDM) ist die Voraussetzung für die Nachnutzbarkeit und Archivierung von wissenschaftlichen Daten. Forschungsdaten unterliegen einem Lebenszyklus der die Bereiche Planung, Datenerhebung, Selektion, Speicherung, Archivierung bis hin zur Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten beinhaltet. Digitale Forschungsdaten bilden ein wesentliches Fundament wissenschaftlicher Arbeiten. Im Zuge der Digitalisierung wandelt sich die Bedeutung von Forschungsdatenmanagement, was sich auch in den Förderrichtlinien diverser Fördermittelgeber widerspiegelt (z.B. DFG, BMBF, EU).

Forschungsdatenmanagement und Forschungsdateninfrastruktur werden trotz alledem in den universitären Bereichen noch immer zu selten als integrale Bestandteile vieler Forschungsprojekte angesehen. Meine Position stellt ein Bindeglied zwischen HeFDI (Hessische Forschungsdateninfrastrukturen) und dem Bund-Länder-finanzierten NFDI4Biodiversity dar. Ich beschäftige mich mit der Fragestellung, wie können wissenschaftliche Daten (zunächst einmal im Institut für Biologie der Universität Kassel) in einheitliche, international anerkannte Datenstrukturen und später einfach und unkompliziert in Datenbanken zur Langzeitarchivierung und Nachnutzung implementiert werden. Dies bedarf einer Datenerfassung nach FAIR-Prinzipien, womit Datenbestände und Datenlücken sichtbar werden.