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Allmende und Geschlecht


Inhalt der Veranstaltung

Allmende und Geschlecht

Symbol für gewaltvolle Produktivmachung und vergeschlechtlichte Landwirtschaft?

Die Einhegung der Allmende beschreibt die Privatisierung von Land zu Beginn der Neuzeit. Die Zentralisierung und Anhäufung von Produktionsmitteln in den Händen Weniger erforderte die Enteignung vieler Menschen von dem, was sie zur Existenzsicherung benötigen. Dieser Prozess überschneidet sich nicht zufällig mit der Hexenverbrennung, der Etablierung und Abwertung spezifischer „weiblicher Geschlechtsmerkmale“ und dem Aufkommen kolonialer Plantagenwirtschaft.

Welche Theorien und Vorstellungen haben diesen Prozess begründet und bis heute fortgetragen? Wie prägte die „Produktivmachung“ der landwirtschaftlichen Flächen unsere Geschlechtervorstellung, unsere Mensch-Natur Beziehung und unseren Bezug zu Körper?

Ein Gesprächsversuch über die Allmende, über Eigentum und vergeschlechtlichte Landwirtschaft mit Christine Klapeer und Florian Hurtig.

 


Infos über die Referent*innen


 

Dr. Christine M. Klapeer ist Politikwissenschaftler*in, ist Leitung des Fachgebiets „Internationale Geschlechterpolitik und qualitative Methoden“ an der Universität Kassel; forscht und lehrt u.a. zu (transnationalen) geschlechter- und sexualpolitische Mobilisierungen und Kämpfen sowie zum Verhältnis von Heteronormativität, Demokratie und Staatlichkeit.

 

Florian Hurtig ist Obstgärtner in einer SoLaWi, Agroforst-Designer und Klimaaktivist. Er beschäftigt sich in seinem Buch "Paradise Lost - Vom Ende der Vielfalt und dem Siegeszug der Monokultur" mit dem Zusammenhang von Landnutzung und Gesellschaftsmodellen. Derzeit studiert er Geschichtswissenschaften und arbeitet zum großen deutschen Bäuer*innenkrieg 1525 der bald großes Jubiläum feiert.

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