Centro de Estudios Latinoamericanos
Seit seiner Gründung im Jahr 2017 bündelt das "Centro de Estudios Latinoamericanos (CELA)" die lateinamerikanische Forschung an der Universität Kassel.
Eine zentrale Aufgabe des CELA ist es, die Kasseler Lateinamerikaforschung national und international zu vernetzen. Von besonderer Bedeutung ist der vom BMBF als Langzeitprojekt geförderte internationale Forschungsverbund CALAS (Maria Sibylla Merian International Centre for Advanced

Studies in the Humanities and Social Sciences), der Forschungszentren in México, Argentinien, Costa Rica und Ecuador unterhält und an dessen Koordination die Universität Kassel federführend beteiligt ist. CELA fördert den Ideenaustausch mit Lateinamerika durch Ausschreibungen für Workshops und Forschungsaufenthalte und macht die universitäre Lateinamerikaforschung zugleich durch Ringvorlesungen und Podiumsdiskussionen einer breiteren Öffentlichkeit in Stadt und Region bekannt.

Internationaler CALAS-Kongress 2025
Krisen und Lösungen – Perspektiven aus Lateinamerika
10-12. Februar 2025, Universität Kassel Science Park
Unsere Welt ist im Krisenmodus. Steigende Kriegsgefahr, Inflation, Umweltkatastrophen, Klimawandel, der Aufstieg der extremen Rechten sowie Flucht- und Migrationsbewegungen lassen daran wenig Zweifel. Krisen stellen Bestehendes in Frage. Sie lassen Konflikte eskalieren, können aber auch neue Lösungsstrategien hervorbringen.
Das Maria Sibylla Merian Centre for Advanced Latin American Studies (CALAS) beschäftigt sich seit seiner Gründung im Jahr 2017 mit den Fragen, wie Krisen entstehen, welche Dynamiken sie entwickeln und welche Optionen zu ihrer Bearbeitung vorhanden sind. Schwerpunkt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsnetzwerkes aus vier lateinamerikanischen und vier deutschen Universitäten sind die großen Themen unserer Zeit: Gewalt und Frieden, soziale Ungleichheit und Reichtum, ökologische Herausforderungen des Klimawandels und die (Neu-)Konstruktion von Identitäten in Politik und Gesellschaft.
Lateinamerika stellt sich diesen Herausforderungen auf vielfältige Weise. Die Region zeichnet sich oft durch frische Ideen und kreative Vorschläge zur Krisenbewältigung aus. Um die achtjährige Forschung des CALAS einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland vorzustellen, laden CALAS und das Lateinamerikazentrum CELA der Universität Kassel vom 10.-12. Februar 2025 zu einer internationalen Tagung ein. Mehr als 60 internationale Expert:innen aus Lateinamerika, Deutschland und Europa werden ihre Ergebnisse und Vorschläge zu den großen Zukunftsfragen dieses Jahrhunderts vorstellen. Eine Runde aus ausgewählten lateinamerikanischen Botschafter:innen ergänzt die wissenschaftliche Expertise um politische Perspektiven.
Tagungssprache ist Spanisch. Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme ist kostenlos.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter diesem Link erforderlich:
https://veranstaltungen.uni-kassel.de/event/congresocalas
Das spanischsprachige Tagungsprogramm und eine Ankündigung der Tagung finden sich unter: http://calas.lat/es/node/3586
Kooperationen
CELA versteht sich als interdisziplinäres Forschungszentrum und ist für unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit offen. Für internationale Kooperationspartner und an Kooperationen mit Kassel interessierte lateinamerikanische Kolleginnen und Kollegen fungiert CELA als Ansprechpartner und unterstützt die Anbahnung von Projekten durch sein Netzwerk. Weiterlesen