Die Ringvorlesung "Prekarisiertes Leben. Gewaltordnungen und Geschlecht"
Für den Juni (und darüber hinaus) empfehlen wir „Prekarisiertes Leben. Gewaltordnungen und Geschlecht | „Unsicher, ungeschützt, unzufrieden? Prekarisiertes Leben heute“, die Ringvorlesung des Kompetenzzentrum Geschlechterforschung in der Transformation und dem Fachgebiet Makrosoziologie.
Die Vorlesungen finden im Zeitraum vom 6. Mai bis 22. Juli jeweils dienstags von 18-20 Uhr im Seminarraum 0113/0114, Arnold-Bode-Straße 8, statt.
In dieser Ringvorlesung geht es darum, wie verschiedene Formen von Gewalt und Ungleichheit mit Geschlecht zusammenhängen. Die Vorträge nehmen dabei sowohl internationale als auch fachübergreifende Perspektiven ein.
Im Zentrum steht die Frage: Welches Leben gilt als lebenswert – und welches nicht? Diese Grenze verläuft oft entlang gesellschaftlicher Normen, die darüber entscheiden, wem Anerkennung zuteilwird – und wem nicht.
Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen untersuchen, wie soziale, wirtschaftliche und kulturelle Strukturen dazu führen, dass bestimmte Formen des Arbeitens, Wohnens und Lebens prekär werden – also unsicher, instabil oder entwertet. Dabei zeigen sie auf, wie Geschlechterverhältnisse dabei eine zentrale Rolle spielen: Sie werden nicht nur von diesen Verhältnissen beeinflusst, sondern auch immer wieder reproduziert.
Im Rahmen der Ringvorlesung werden verschiedene Aspekte prekärer Lebensrealitäten beleuchtet, die durch globale, nationale und gesellschaftliche Macht- und Gewaltverhältnisse geprägt sind. Die Themen reichen von Arbeitsbedingungen, Care-Arbeit und Körperbildern über Zugang zu Wohnraum und Raumgestaltung bis hin zu Mensch-Natur- und Mensch-Technik-Beziehungen, sowie Flucht- und Migrationspolitiken.