Indikation und Kontraindikation

Indikationen:

  • Affektive  Störungen, z.B. Depression  (andauernde oder immer wiederkehrende gedrückte Stimmung und Antriebslosigkeit)
  • Angststörungen (unangemessen erscheinende Ängste, Ängste vor bestimmten Situationen wie z.B. Menschenmengen, Ängste vor Krankheit, anfallsartige Angstzustände, Panikattacken, ständige Sorgen)
  • Zwangsstörungen (bestimmte Gedanken oder Handlungen drängen sich auf und können trotz aller Bemühungen nicht unterlassen werden)
  • Somatoforme Erkrankungen (chronische Schmerzsyndrome, körperliche Beschwerden, die im Zusammenhang mit Stress/  Überforderung auftreten; körperliche Beschwerden ohne eindeutige körperliche Ursache)
  • Psychische Störungen und Bewältigungskrisen bei chronischen körperlichen Erkrankungen (Diabetes mellitus, Mukoviszidose, Morbus Crohn, etc.)
  • Anpassungsstörungen (psychische Störungen, die im Zusammenhang mit der Bewältigung einer körperlichen Erkrankung oder einer Lebenskrise auftreten)
  • Posttraumatische Belastungsstörungen (Reaktion auf schwere Belastungen, z.B. nach Unfall oder Gewalterfahrung)
  • Persönlichkeitsstörungen (die andauernde belastende Neigung, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten und zu empfinden, z.B. voller Angst und Selbstzweifel,  extrem gewissenhaft und pflichtbewusst)
  • Essstörungen  (Magersucht, Bulimie, Adipositas mit psychischer Komorbidität; Binge-eating-Störung)
  • Sexuelle und Geschlechtsidentitätsstörungen (Mangel an Verlangen nach sexueller Aktivität, sexuelle Erregungsstörung, Orgasmusstörung, andauerndes Zugehörigkeitsgefühl zum anderen Geschlecht)

 

Ergänzende Indikationen bei Kindern:

  • Hyperkinetisches Syndrom
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Emotionale Störungen des Kindesalters
  • Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

Wenn aufgrund der Art und Schwere der aktuellen Symptomatik eine ambulante Therapie nicht ausreichend erscheint, wird eine stationäre Behandlung vermittelt.

 

Kontraindikationen:

In diesen Fällen können wir Ihnen kein Behandlungsangebot machen:

  • Patient/innen, die sich einer akuten Notlage befinden und sofort Hilfe benötigen. Diese können sich an folgende Stellen wenden:
  • Sozialpsychiatrischer Dienst der Stadt Kassel (tagsüber bis max. 16 Uhr, Freitags bis 12:30 Uhr), Telefon: 0561 / 787 5390
  • Ludwig-Noll-Krankenhaus (nach dem diensthabenden Arzt fragen),

Telefon: 0561 / 4808 – 0

  • Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Kassel (nach dem diensthabenden Arzt fragen),

Telefon: 0561 / 310 99 90

  • Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bad Emstal,

Telefon: 05624 / 600

  • Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Telefon: 0561 / 116 117

 

  • Patient/innen mit einer Suchtproblematik, solange die Abhängigkeit von dem Suchtmittel (Alkohol, Drogen, bestimmte Medikamente) besteht. Um eine ambulante Psychotherapie zu beginnen, ist eine sogenannte Entgiftung (meist stationärer Entzug) eine notwendige Voraussetzung. Zur Vermittlung wenden Sie sich bitte an eine Suchtberatungsstelle.