Kulturveranstaltungen & Veranstaltungsorte

Besonders im studentischen Kulturzentrum K19, das direkt am zentralen Campus „Holländischer Platz“ liegt, findet sich neben zahlreichen Parties, Konzerten und Filmveranstaltungen ein spannendes Programm für Literatur- und Sprachinteressierte. So finden hier bspw. in regelmäßigen Abständen der „Wordaholics-Poetry-Slam“ und „Kunst gegen Bares“ statt. Während der/dem Gewinner*in beim Poetry Slam oft allein die Reaktion des Publikums als Lohn bleibt, bietet „Kunst gegen Bares“ jeder/jedem, die/der „Dinge machen“ kann (beispielsweise lesen, singen, Zaubertricks vorführen usw.) eine Bühne, um die eigenen Talente vor Publikum zu zeigen und damit eventuell sogar den ein oder anderen Euro zu verdienen. Um bei all den verschiedenen Veranstaltungen up-to-date zu bleiben, empfiehlt es sich, die Facebookseite des K19 zu liken.

Ein neues Formatunter den Veranstaltungen des Literaturhauses Nordhessen ist das „LyriKA Lyrik Open Air“. Dieses ist aus einer Kooperation des Literaturhauses, einer Buchhandlung, eines Musikvereins und des Asta entstanden. Hier ist nach eigenen Angaben der „Poetry Slammer neben der Landschaftslyrikerin präsent, die Spoken-Word-Dichterin […] neben dem konkreten Poeten […], der Songtexter neben der Literaturwissenschaftlerin“. Verschiedene Formate laden hier zur Partizipation ein; einfach im Publikum sitzen und zuhören ist aber natürlich auch möglich.

Zur entspannten Abendgestaltung können wir dir „Lesen für Bier“ empfehlen. Hier steht das improvisierte Vortragen von Texten im Vordergrund; quasi ein entspannter abendlicher Rhetorik-Crashkurs. Das Konzept sieht vor, dass das Publikum Texte aller Art (Gebrauchsanweisungen, Tagebuchauszüge, Aufsätze aus eurer Grundschulzeit usw.) mitbringt. Diese Texte werden dann von Moderator*innen, die sie vorher nicht gelesen haben, vorgetragen. Dann darf das Publikum entscheiden, wer ein Bier verdient hat: die/der Vortragende oder der Gast, die/der den Text mitgebracht hat.

Auch für eure Freizeitgestaltung in der Natur hat Kassel einiges zu bieten. Wer ins Grüne möchte, kann sich in der schönen Karlsaue, auf dem angrenzenden Gelände der Bundesgartenschau (BuGa) oder im Nordstadtpark aufhalten. Mit der schönen Fulda, die zwischen Karlsaue und Bundesgartenschau fließt und den Seen auf dem BuGa-Gelände, bietet Kassel auch Schwimmer*innen und Wassersportler*innen (hier lohnt sich übrigens ein Blick ins Programm des Hochschulsports) geeigneten Raum.

Das Highlight ist hier wohl der Bergparkmit Schloss Wilhelmshöhe und dem Herkules; ein Ausflug hierher bietet sich vor allem im Sommer an, wenn man dort auch die beleuchteten Wasserspielesehen kann.

Die Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen erinnert an die Geschichte des ehemaligen Klostergebäudes als Konzentrations- und Arbeitserziehungslager in der Zeit des Nationalsozialismus. Neben den noch erhaltenen Teilen des ehemaligen Lagers, die man im Rahmen sehr interessanter Rundgänge betreten darf, kann dort auch die Ausstellung von Stephan von Borstel angeschaut werden, die sich künstlerisch mit der Historie des Ortes auseinandersetzt.
Darüber hinaus tritt die Universität Kassel regelmäßig als Kooperationspartner der Gedenkstätte auf; so wurden zuletzt im Wintersemester 2018/19 und im Sommersemester 2019 Workshops zu den Themen „Literatur und Verfolgung: Antisemitismus im 20. Und 21. Jahrhundert“ und „Literarisches Schaffen unter Verfolgung, in Haft und im Exil“ mit den Germanistikstudierenden organisiert. 

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