Regiopolen
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Auf diesen Seiten fasst das Fachgebiet die Forschungsergebnisse und -aktivitäten zum Thema Regiopolen zusammen.
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Regiopolen
Lange Zeit richtete die raumwissenschaftliche Forschung den Blick auf die Ballungsprobleme von Großen Städten, doch zunehmen sind zuletzt die Ballungschancen in den Focus gerückt. Als wichtige Knoten im Netz wirtschaftlicher Verflechtungen sind die großen Städte und ihre Verflechtungsräume auf eine neue Weise in den Blick geraten, denn in einer globalisierten Welt sind sie 'Orte der Innovation, der Steuerung von Unternehmen und der Gateways' zur Welt. Darüber hinaus sind die Städte aber auch 'besondere Orte an sich' voller Symbolik, Atmosphäre, urbaner Lebensformen und Raumqualitäten. Das macht sie interessant für unterschiedlichste Gruppen von Menschen. Unter dem Begriff 'Metropole' und 'Metropolregion' wird in Deutschland und darüber hinaus der gewandelte Blick auf die großen Städte planerisch und politisch thematisiert. Dieser Ansatz ist interessant, greift in seiner Fokussierung auf wenige große Städte angesichts der polyzentrischen Struktur des Städtesystems in Deutschland und weiten Teilen Europas aber zur kurz. Zur Abschichtung des Metropolenbegriffes wurde deswegen der Begriff 'Regiopolen' eingeführt, der den Blick auf die 'kleinen Großen' lenkt. Für die Forschungsperspektive wurden folgende Städte in den Blick genommen: Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, die deutlich außerhalb der Verflechtungsräume der elf Metropolregionen in Deutschland liegen. Je größer sie sind und je weiter sie von anderen großen Zentren entfernt liegen, desto interessanter sind sie im Sinne einer Regiopolenstrategie. Dazu zählen u.a. Städte wie Rostock, Kassel, Saarbrücken, Freiburg, Erfurt, Magdeburg, Bielefeld, Göttingen, Würzburg, Koblenz, ...
Die Idee des Regiopolenansatzes wurde im Laufe der Forschungsarbeiten sukzessive entwickelt:
- Organisation, Durchführung und Dokumentation der Tagung 'Regiopolen' (in Kooperation mit ARL und ZRK Kassel)
- Weiterentwicklung des Konzepts 'Regiopolen' (im Rahmen des ZFF-Programms der Universität Kassel)
- Bearbeitung von Fallstudien im Rahmen der Lehrveranstaltung 'Projekt Rom, Rostock, Rio' mit Schwerpunkten auf Rostock und Bielefeld
- Betreuung von flankierenden Diplomarbeiten
- Organisation und Durchführung der Tagung 'Gewinnen, Verlieren oder Transformieren' (im Rahmen des ZFF-Programms der Universität Kassel)
- Bündelung der Forschungsergebnisse im Buchprojekt 'Regiopolen Die kleinen Großstädte in Zeiten der Globalisierug'
Das Buch 'Regiopolen' enthält folgender Beiträge:
J. Aring / I. Reuther: Die Regiopole - Vom Arbeitsbegriff zur konzeptionellen Idee
M. Sinz: Die Republik der Stadtregionen
U. Hahne / M. Glatthaar: Mittelgroße Städte als Motoren im Europäischen Städtesystem
A. Brandt: Jenseits der Metropolregionen
J. Knieling: Eine Behauptungsstrategie
I. Mlejnek: Minima Maxima. (Beispiel Erfurt)
I. Reuther: Eine Zeitung für die Regiopole Rostock
J. Scherer: Das Bielefelder Gefühl
J. Aring: Region OWL und Regiopole Bielefeld
F. Schäfer: Die räumliche Kulisse der Regiopole Kassel
S. Bauer / J. Maier: Das grenzüberschreitende Städtenetz (Regensburg, Plzen, Linz)
F. Santchi und M. Güller im Gespräch mit J. Aring: Ein neues Bild für Bern
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Regiopolen – Raumentwicklung zwischen Metropolen und Peripherien
Neue Lesarten, Knoten und Partnerschaften im Raum
Forschungsprojekt im Rahmen des ZFF-Verbunds »Strategien zur Bewältigung des Strukturwandels in europäischen Städten und Regionen«
Nähere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.