Entwicklungsphysiologische Untersuchungen zur Phytohormon- und Lichtwirkung bei Keimpflanzen

Im Jahr 1880 publizierten Charles und Francis Darwin ein Buch mit dem Titel The Power of Movements in Plants und etablierten die Graskoleoptile als Modellsystem der pflanzlichen Entwicklungsphysiologie. In diesem von der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH, Bonn) geförderten Forschungsprojekt wird, ausgehend von den klassischen Untersuchungen Darwins, die biophysikalische Grundlage des Organwachstums an Keimpflanzen (Mais, Roggen, Reis, Sonnenblume, Arabidopsis), einschließlich stoffwechselphysiologischer Aspekte (Respirations- und Photosynthese-Messungen), analysiert.
Unter Einsatz der Zwei-Dimensionalen Differenz-Gel-Elektrophorese (2-D-DIGE) werden verschiedene Fraktionen des Proteoms untersucht. Proteine, die in Abhängigkeit applizierter Phytohormone (Auxine, Brassinosteroide) bzw. im Licht quantitative Änderungen zeigen, werden unter Verwendung massenspektrometrischer Analyseverfahren identifiziert (s. Kutschera et al. 2010). Wie aus den aufgelisteten Publikationen hervorgeht, konnten neue Erkenntnisse zur Entwicklungs- und Stoffwechselphysiologie gewonnen und in Form von Theorien dargestellt werden.

(U. Kutschera,  Z.-Y. Wang, W.R. Briggs, J.A. Berry, Carnegie Institution for Science, Stanford University, California, USA; K.J. Niklas, Cornell University, Ithaca, New York, USA)

Ausgewählte Publikationen zum Thema