FCP
Projektendbericht
Veröffentlichungen
- Publikationsliste
Projektlaufzeit
Juni 2007 bis Juni 2010
Projektleitung
- Prof. Dr. Ulrich Hamm
- Dr. Katrin Zander
Beteiligte Partner
- Prof. Dr. Bernhard Freyer, Universität für Bodenkultur, Wien, Österreich
http://www.nas.boku.ac.at/oekoland.html - Prof. Dr. Raffaele Zanoli, Universität Ancona, Ancona, Italien
http://agrecon.unian.it/zanoli/zanoli.htm
www.univpm.it - Dr. Roberta Callieris, Mediterranes Agrarökonomisches Institut, Bari, Italien
http://www.iamb.it - Dr. Susanne Padel, Organic Research Centre, Elm Farm, Newbury, Vereinigtes Königreich
- Dr. Matthias Stolze, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frick, Schweiz
http://www.fibl.org
„Farmer Consumer Partnerships“- Partnerschaften zwischen Landwirten und Verbrauchern
Forschungsprojekt im Rahmen von CORE organic
Globalisierung und die wachsende Anonymität des Handels mit Öko-Produkten führen dazu, dass sich Landwirte in Europa gezwungen fühlen, ihre Produktionsstandards zu senken, um im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können. Auch Konsumenten kritisieren die sozialen und ökologischen Bedingungen, unter denen Lebensmittel hergestellt werden. Deshalb untersucht dieses Projekt Marketing- und Kommunikationsstrategien, in denen Öko-Landwirte versuchen höhere ethische Standards als die gesetzlich vorgeschriebenen in ihre Produktion zu integrieren. Ziel ist es, in verschiedenen Ländern Kommunikationsargumente für ethische Aspekte zu identifizieren, die sich bei den Konsumenten als erfolgreich im Sinne einer höheren Zahlungsbereitschaft erwiesen haben.
Zunächst werden viel versprechende Kommunikationsstrategien und –argumente verschiedener landwirtschaftlicher Initiativen identifiziert. Ausgesuchte Argumente werden mit einer Informationsdisplaymatrix (IDM) in mehreren Ländern getestet. Dabei bewerten Konsumenten alternative Produkteigenschaften. Werbeagenturen erstellen daraufhin Produktbeschriftungen und Broschüren mit den bestbewerteten Argumenten in verschiedenen Ländern. Die Vorschläge werden in einem zweistufigen Vorgehen mit Verbrauchern getestet, indem Fokusgruppendiskussionen und Verkaufssimulationsexperimente durchgeführt werden. Das Experiment analysiert das Kaufverhalten der Konsumenten durch die Präsentation von echten Produkten in einer fast realistischen Versuchssituation.
Die Ergebnisse sind ein wertvolles Hilfsmittel für die strategische Positionierung von ökologischen Unternehmen um ihre Lebensmittel vom Massenmarkt abheben zu können und ihr Produktimage wie die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten zu verbessern. Interessant für den Bereich der Politik sind die länderspezifischen Einblicke in Einstellungen und Verhaltensweisen der ethisch orientierten Konsumenten.