Nachhaltige Entwicklung und Ernährungssouveränität: Wertschöpfung durch Gemeinwohl (NEUEWEGE)

Projektlaufzeit: 01.07.2023 - 30.06.2026

Projektkoordination: Dr. Lilliana Stefanovic (Universität Kassel)

Gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Zuordnung zu den / Verankerung in drei Forschungsschwerpunkten des FGs: System

Offizielle Webseite des Projektes: http://www.foodhub-leipzig.de

Projektziele: einen Beitrag zur Stärkung bio-regionaler und nachhaltigerer Wertschöpfungskette im Rahmen der Bekanntmachung des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) im Bereich "Regionale Bio-Wertschöpfungsketten" zu leisten und bio-regionale Wertschöpfungsräume für den Sektor der Gemeinschaftsverpflegung zu erschließen.

Projektbeschreibung: Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Food Hub Leipzig Modells
(Hybrid) als Bündelungsinstrument für regional und nachhaltig erzeugte Produkte, das gleichzeitig die Kooperation und Netzwerkbildung innerhalb der bio-regionalen Wertschöpfungsketten anregt und zu einer Steigerung der Nachfrage nach regionalen Produkten führt. An der Pilotphase nehmen fünf bis sechs Testkantinen teil, in denen die größtenteils über den Food Hub bezogenen Produkte für die Erstellung strategischer Speisepläne nach den Grundsätzen der Planetarischen Gesundheitsdiät (Planetary Health Diet) verwendet werden. Dabei werden die Kriterien regional-saisonale Verfügbarkeit, individueller Bedarf je nach Zielgruppe, Beschaffungspreis, Verarbeitungsstufen, Saisonalität, ernährungskulturelle Aspekte sowie kulinarische Machbarkeit und sensorische Aspekte berücksichtigt. Die Pilotphase wird von Aufklärungskampagnen und Menü-Feedbackformularen begleitet. Darüber hinaus werden die durch dieses Modell generierten Gemeinwohlleistungen berechnet, mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung auf der Unterzielebene verknüpft und in das integrative Indikatorenmodell SustainScore übertragen, um die Leistungen und Auswirkungen (in den Dimensionen Umwelt, Soziales, Wirtschaft und Esskultur) der geschaffenen bio-regionalen Wertschöpfungsketten zu bewerten. Letztlich soll der Food Hub auch als Instrument des Wissenstransfers dienen und zum Kapazitätsaufbau beitragen.

Kooperationspartner: