Forschen: AGs & QAGs
In der Gründungsphase des Forschungsverbundes wurden gemeinsame Forschungsinteressen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Hochschulen identifiziert und thematisch gebündelt. Gegenstandsbereiche wie Arbeitsleben und Existenzsicherung, Altersvorsorge und Rente, Kindheit, Jugend und Familie, Gesundheit und Pflege sowie Behinderung und Rehabilitation nehmen jeweils Bezug auf spezifische sozialpolitische Institutionen, Mechanismen und Instrumente sowie die mit ihnen verbundenen sozialen Wechselwirkungszusammenhänge und Akteure. Diese jeweils sozialrechts- wie sozialwissenschaftlich relevanten Gegenstandsbereiche bilden den thematischen Kern der einzelnen Arbeitsgruppen.
Querschnittsthemen
Überschneidende Interessengebiete wurden in Querschnittsthemen gebündelt, die Schnittstellen zwischen den genannten Gegenstandsbereichen markieren und damit auch zu einem Austausch und zur Vernetzung zwischen den Arbeitsgruppen beitragen sollen. Dazu gehören Themen wie Soziale Menschenrechte, Sozialverwaltung und sozialstaatliche Leistungserbringung oder Gender und Migration, die den Forschungsgegenstand der Querschnittsarbeitsgruppen ausmachen. Derzeit wird im Forschungsverbund in vier Arbeits- und drei Querschnittsarbeitsgruppen geforscht.
Neue Arbeitsgruppen können gegründet werden
Die Anzahl der Arbeitsgruppen im Forschungsverbund ist nicht fest vorgegeben, da diese sowohl langfristige thematische Interessenlagen als auch sich neu herausbildende Forschungsschwerpunkte bündeln sollen. Die Forscherinnen und Forscher haben so die Möglichkeit, mit der Gründung einer neuen Arbeits-bzw. Querschnittsarbeitsgruppe schnell auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Alle Arbeitsgruppen im Forschungsverbund stehen Interessierten beider Hochschulen offen und sind interdisziplinär zusammengesetzt.
Sprecher:innen aus Fulda und Kassel
Die Leitung der einzelnen Arbeitsgruppen liegt bei den beiden Arbeitsgruppen‑Sprecherinnen und/oder ‑Sprechern, die jeweils die Hochschule Fulda und die Universität Kassel repräsentieren. Diese organisieren die regelmäßigen Treffen sowie den Informationsaustausch und die Vernetzung zwischen den Mitgliedern ihrer jeweiligen Arbeitsgruppe.
Wissenschafts-Praxis-Transfer
Ziel der Arbeitsgruppen ist es, integrative Forschungsperspektiven zu entwickeln und bezogen auf den jeweiligen Gegenstandsbereich der Sozialrechts- und Sozialpolitikforschung den Austausch mit Akteur:innen der sozialen Praxis voranzutreiben. Dazu gehören thematisch einschlägige Veranstaltungsreihen, Vorträge, Tagungen oder Workshops und die Entwicklung und Konzeption kooperativer Forschungsprojekte mit Drittmittelperspektive, einschließlich gemeinsamer Programme der Promotions- und Nachwuchsförderung.