QAG Sozialgerichtsforschung
Sprecher:innen der Querschnittsarbeitsgruppe
Sprecherin und Sprecher der QAG Sozialgerichtsforschung sind an der Hochschule Fulda Prof. Dr. Simone Kreher (FB Pflege und Gesundheit) und an der Universität Kassel Prof. Dr. Felix Welti (FB 01).
Gemeinsames Interesse der Querschnittsarbeitsgruppe Sozialgerichtsforschung ist seit ihrer Konstituierung im Jahr 2014 die Erforschung des sozialgerichtlichen Verfahrens sowie seiner vor- und nachgelagerten Bereiche.
Forschungsgruppe „Rechte, Konflikte und Wirklichkeiten im sozialgerichtlichen Verfahren“
Eine interdisziplinäre Forscher:innengruppe „Rechte, Konflikte und Wirklichkeiten im sozialgerichtlichen Verfahren“ spezifizierte das Themenfeld, indem sie Forscherinnen und Forscher aus der Rechtswissenschaft und den Sozialwissenschaften zusammenführt, um das sozialgerichtliche Verfahren aus heterogenen Blickwinkeln in differierende Richtungen zu erforschen.
Die soziale Wirklichkeit des Verfahrens erforschen
Ihr Erkenntnisinteresse ist dabei auf die soziale Wirklichkeit des Verfahrens selbst ausgerichtet sowie auf die in den konkreten Verfahren erkennbaren sozialen Konflikte und auf die Handlungspraktiken aller am Verfahren Beteiligten als wirklichkeitsgestaltende Akteure oder Institutionen. Leitidee ist dabei, ein zentrales Moment des Sozialstaates zum Gegenstand eines interdisziplinären Forschungsprogramms werden zu lassen. Geleitet wird die Forschergruppe von Prof. Dr. Simone Kreher (Hochschule Fulda, FB PG), Prof. Dr. Susanne Dern (Hochschule Fulda, FB SK), Prof. Dr. Felix Welti (Universität Kassel, FB 01) und Prof. Dr. Berthold Vogel (SOFI Göttingen). Die drei partizipierenden Standorte Kassel, Fulda und Göttingen sollen somit als Orte der sozial-rechtswissenschaftlichen Forschung etabliert werden.
Im Mittelpunkt der Arbeit stand zunächst die Planung einer interdisziplinären Konferenz zum Thema „Soziale Rechte und gesellschaftliche Wirklichkeiten“ im Herbst 2015 im Bundessozialgericht in Kassel. Vorgestellt wurde im Rahmen dieser Veranstaltung die Arbeit an einer Antragstellung für ein großes interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Sozialgerichtsbarkeit „Rechte, Konflikte und Wirklichkeiten im sozialgerichtlichen Verfahren“, welcher 2016 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht werden konnte. Beteiligt waren an dem Forschergruppenantrag außer den Sprecherinnen und Sprechern der Forschergruppe Prof. Dr. Wolfgang Ayaß (Universität Kassel, FB 01), Jun.-Prof. Dr. Minou Banafsche, (Universität Kassel, FB 01), Prof. Dr. Stamatia Devetzi (Hochschule Fulda, FB SK), Prof. Dr. Stefan Greß, (Hochschule Fulda, FB PG), Prof. Dr. Annette Grewe (Hochschule Fulda, FB PG), Prof. Dr. Andreas Hänlein (Universität Kassel, FB 07) Prof. Dr. Theresia Höynck (Universität Kassel, FB 01), Prof. Dr. Tanja Klenk (Universität Kassel, FB 01), Prof. Dr. Klaus Stegmüller (Hochschule Fulda, FB PG). Obgleich die Antragstellung im ersten Anlauf nicht erfolgreich gewesen ist, haben sich aus der Gruppe heraus zahlreiche Aktivitäten in kleineren Publikations- und Projektteams entwickelt, um so die Sichtbarkeit gemeinsamer Forschungs- und Vorarbeiten zu erhöhen. So hat sich die Querschnittsarbeitsgruppe mit Anträgen in verschiedenen Formaten an der Forschungsförderung der Universität Kassel „Programmlinie Zukunft“ und der Hochschule Fulda beteiligt und ist dort mit einem Antrag zur Medizinischen Begutachtung in sozialgerichtlichen Verfahren (Dern/Aner) erfolgreich gewesen.