Vorträge

Diskurse gegen Gleichstellung, Geschlechterforschung und die Freiheit des geschlechtlichen Ausdrucks haben Konjunktur. Von Vatikanstadt bis Washington und Rio, von Kisslegg bis Schnellroda finden sich Allianzen gegen die Feindbilder von ›Gender-Ideologie‹ und ›Frühsexualisierung‹. Sie geben vor, ›Natur‹, ›Volk‹ und ›Familie‹ gegen den ›Verfall‹ zu schützen. Ihre Akteur*innen sehnen sich nach Sicherheit und klaren Grenzen, fürchten sich vor Verwischungen und Dekonstruktion: Sie propagieren eine anti-queere Ideologie.
Was veranlasst Menschen, sich im Netz dieser Ideologie zu verfangen – und wie kann politische Bildung sie darin bestärken, eigene Wege jenseits rigider Normen und autoritärer Sehnsüchte zu gehen? Dieser Frage geht Autorin Hannah Engelmann auf verschiedenen Ebenen nach. Sie untersucht die Wurzeln antiqueerer Ideologie im Feld der Ökonomie und in der Weise, wie wir zu Subjekten werden und uns mit Kollektiven identifizieren. Sie führt Gespräche mit Praktiker*innen der politischen Bildung aus gewerkschaftlichen, queeren und anti-rassistischen Kontexten. Am Ende stehen konkrete Ideen für eine Bildungsarbeit, die zu einer sichereren Gesellschaft für Alle beiträgt, indem sie kollektive Identifizierungen verunsichert.

Antiqueere Ideologie (Lesung & Gespräch) 29.Januar 2020, 18-20 Uhr Seminarraum 3, Campus Center

Am Mittwoch, den 29.10.2014 um 18 Uhr findet in der Kurt-Wolters-Straße 5 in Raum -1029 (Untergeschoss) der Vortrag "'A man to whom everything in life had come easily". Eine intersektionale Analyse von John Lancesters Roman Capital' von Dr. Folkert Degenring statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Es handelt sich bei dem Vortrag um einen Abschlussvortrag zum HMWK-Forschungsprojekt "Die Kategorie Geschlecht und intersektionale Erzähltextanalysen" im Forschungsschwerpunkt "Dimensionen der Kategorie Geschlecht - Frauen- und Geschlechterforschung in Hessen".

Flyer zum Vortrag

Am Freitag, den 12.06.2015 findet von 18 - 20 Uhr ein Filmscreening mit Karin Michalski zum Thema "FEELING BAD - in feministisch-queeren Video-/Filmkunst-Arbeiten" im Campus Center in Raum 1112 / Seminarraum 3 statt.

Das Filmscreening ist der öffentliche Teil der Veranstaltung 'Lesarten von Depression' von Dr. Karen Wagels vom Institut für Sozialwesen, Universität Kassel, in Kooperation mit der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung, Universität Kassel.

Interessierte sind herzlich willkommen!

 

Flyer zum Filmscreening

Im Rahmen von Dr. Susanne Schuls Hauptseminar "Zu schön, um wahr zu sein? Wahrnehmung, Deutung und Bewertung des Schönen" wird am Mittwoch, den 22.01.2014 um 12 Uhr (c.t.) Dr. phil. habil. Anna Stach von der Bergischen Universität Wuppertal zu Gast sein, die zu Gender und Diversity in den Fachgebieten Erziehungs- und Sozialwissenschaften arbeitet.

Sie hält einen Gastvortrag zum Thema „Die, die essen, sind die Loser: Die Sendung Germany´s Next Topmodel“ in der Kurt-Wolters-Straße 5, Raum 0020. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Plakat zum Gastvortrag

Am 10.12.2013 findet von 18 - 20 Uhr in der Nora-Platiel-Straße 5 in Raum 1009/10 eine Podiumsdiskussion zum Thema "Arabellion - Frauenrebellion" statt.

Diskutieren werden die Politikwissenschaftlerin Dr. Hoda Salah aus Berlin/Kairo und Dr. Bente Scheller, Leiterin des Heinrich-Böll-Büros im Mittleren Osten, Beirut, Libanon. Die Podiumsdiskussion wird von Prof. Dr. Christa Wichterich, Professorin für Geschlechterpolitik, von der Universität Kassel moderiert.

Die Podiumsdiskussion findet in der Reihe OneWorld Lectures statt, die gemeinsam von Prof. Dr. Hans-Jürgen Burchardt und Prof.Dr. Christoph Scherrer aus der Fachgruppe Politikwissenschaft der Universität Kassel initiiert wurde.

Zum Inhalt:

Die Revolten in verschie-denen arabischen Län-dern wurden von einem breiten Spektrum von Akteur_innen, Interessen und Erwartungen in Be-zug auf „Brot, Freiheit, Würde“ bestimmt. Doch die Hoffnungen auf mehr Demokratie wie auch die Erwartung von mehr Ge-schlechtergleichheit wur-den durch die Eskalation von Gewalt und die Konfrontation mit dem politischen Islam untergraben. Die Veranstaltung beleuchtet exemplarisch die Entwicklungen in Ägypten und Syrien mit einem besonderen Blick auf die Chancen und Gefahren für Geschlech-terdemokratie.

Flyer zur Podiumsdiskussion

  • Prof. Dr.  Patricia Martin (USA), (Internationale Marie-Jahoda-Gastprofessorin, Ruhr Universität Bochum): "Saying & Doing" versus "Said and Done": Women, Men, and Practicing Gender at Work (22.11. 2007)
  • Prof. Dr. Kathy Davis (Utrecht), (Internationale Marie-Jahoda-Gastprofessorin, Ruhr Universität Bochum): Revisting Feminist Debates on Cosmetic Surgery: Some reflections on suffering, agency, and embodied difference (06.12.2006)
  • Adrienne Goehler (Berlin): Verflüssigungen. Wege und Umwege vom Sozialstaat zur Kulturgesellschaft (in Kooperation  mit KulturNetz, Kassel) (29.11.2006)
  • Gerhild Scholz Williams (Washington, USA): Sensationslust, Scham und Tabu: Öffentlichkeit und Berichterstattung im 17. Jahrhundert (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (08.06.2006)
  • Prof. Sasha Roseneil (Leeds/Oslo): 'Sutured Selves, Queer Connections: Intimacy at the Cutting Edge of Individualization' (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (09.02.2006)
  • Dipl. Päd. Julia Estor, Phillips-Universität Marburg: Zwischen Verbundenheit und Individuation: Schwesternbande (05.07.2005)
  • Dr. Mechthild Rumpf (Hannover): 'Frauenrechte sind Menschenrechte' - auch für Muslime in Deutschland? Anmerkungen zur Debatte um Religionsfreiheit, Toleranz, Integration und deutsche Literatur (10.02.2005)
  • Prof. Gudrun Axeli Knapp (Hannover): Travelling Theories: Zu den transatlantischen Reisen von 'race-class-gender' (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (21.10.2004)
  • Angelika Epple (Hamburg): Von Werwölfen und Schutzengeln. Der Historiographische Pakt als Neubestimmung der Gattung 'Geschichtsschreibung' (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (24.06.2004)
  • Prof. Dr. Myra Marx Ferree (Internationale Marie-Jahoda-Gastprofessorin, Ruhr Universität Bochum): Metaphors of Race and Class: The frame-work of gender politics in Germany and the US (24.06.2004)
  • Sabine Heß: Feminisierte transnationale Räume. Osteuropäische Transmigrantinnen zwischen Ausbeutung und Ermächtigung (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (08.05.2003)
  • Prof. Dr. Nira Yuval-Davis (Internationale Marie-Jahoda-Gastprofessorin, Ruhr Universität Bochum): Multiculturalism, diversity and contemporary politics of belonging. (07.05.2003)
  • Prof. Martin Dinges: Stand und Perspektiven der neuen 'Männergeschichte' (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (11.06.2002)
  • Regine Amicht-Quinn: "...so dass man dem Weib wenig Sinn für Gerechtigkeit zusprechen muss": Die Gender-Perspektive in der Theologischen Ethik (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (25.04.2002)
  • Prof. Dr. Agneta Stark (Internationale Marie-Jahoda-Gastprofessorin, Ruhr Universität Bochum): Gender budgeting - a tool for practical use?  (24.04.2002)
  • Beate Rössler (Amsterdam): Was ist informationelle Privatheit und warum ist sie wichtig? (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (07.02.2002)
  • Prof. Elisabeth Gössmann: Der Anspruch mittelalterlicher Schriftstellerinnen auf öffentliche Verkündigung und Geltung ihrer Botschaft  (in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 'Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung) (01.02.2001)
  • PD Dr. Cornelia Klinger (Institut für die Wissenschaft vom Menschen, Wien): Die Kategorie Geschlecht zwischen Natur, Kultur und Gesellschaft (in Kooperation mit dem WZ für Kulturforschung in der Reihe „Cultural Turn, Konjunktur und Konkurs des Kulturbegriffs“) (21.12.2000)
  • Prof. Dr. Mechthild Rumpf (Hannover): Teures Vaterland, die Wiege alles Großen, was in der Welt ist. Die janusköpfige Gestalt nationaler Phantasien in den Briefen Caroline von Humboldts (1766-1829) (28.06.2000)
  • Prof. Dr. Andrea Maihofer (Frankfurt/M.): Sozialisation und Geschlecht. Einige Gründe für die Wiederaufnahme eines alten Themas in neuer Form (07.06.2000)
  • Prof. Dr. Joan Acker (Internationale Marie-Jahoda-Gastprofessorin, Ruhr Universität Bochum): Regimes of Inequality: Gender, class and race/ethnicity in Organizations (30.05.2000)
  • Prof. Dr. Ruth Dawson (Internationale Marie-Jahoda-Gastprofessorin, Ruhr Universität Bochum): Lob oder Strafe: Kulturelle Bilder der Katharina II. von Rußland in den Augen ihrer deutschen Zeitgenossen (17.05.2000)
  • Prof. Dr. Silvia Kontos (Wiesbaden): Neue Frauenbewegung, was nun? – (selbst)-kritische Anmerkungen zum Stand des Projekts (09.02.2000)
  • Antke Engel (Hamburg): Feministische Ansätze zur Sexualität und Repräsentation – Queer Theory (19.01.2000)
  • Biljana Tomic (Belgrad): Gender and aging in art, media and society (12.01.2000) in Kooperation mit Prof. Barbara Hamman (Kunsthochschule Kassel)

Werkstattgespräche

  • Prof. Barbara Hammann / Prof. Dorothee von Windheim, Kunsthochschule Kassel: Neue Medien bzw. alte und neue künstlerische Medien (4.6.2002)
  • Prof. Dr. Frauke Stübig, FB 01, Erziehungswissenschaftlerin, Kassel (19.12.2001)
  • Dagmar Fuhr/Sibylle Nägele, FB 13: Organisatorinnen des Kongresses Frauen in Naturwissenschaften und Technik (14.11.2001)
  • Tanja Paulitz (FB 05): Electronic networking - welche Rolle spielt das Geschlecht? Thesen zur sozialen Konstruktion informationstechnischer Netze und ihrer Akteurinnen (26.06.2001)
  • Pauline Puppel (FB 05): Zur juristischen Legitimation vormundschaftlicher Regentschaften hochadeliger Frauen – Das Beispiel Anna von Hessen, geb. Herzogin von Mecklenburg 1509/14 – 1518 (13.06.2001)
  • Stephanie Bock (FB 13): Regionale Frauennetzwerke – Regionale Bündnisse zwischen Beruf, Politik und Partizipation (17.01.2001)