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E-Learning der DFG: Bias in wissenschaftlichen Urteilsbildungsprozessen

Bild: Visual Generation - adobe.stock.com

Ziel

Schulung von Uniangehörigen zum Thema Biases in der Wissenschaft

Kurzbeschreibung

Jeder Mensch hat Voreingenommenheiten oder Bias in unterschiedlicher Ausprägung und Stärke. Auch in der Wissenschaft, die per se nach Fakten und Evidenz strebt, sind Vorbehalte nicht ausgeschlossen. Durch Vorurteile beeinflusste Förderentscheidungen laufen jedoch der Bestenauslese zuwider, sind nicht wissenschaftsgeleitet und können diskriminierend sein. Entsprechend sollen Förderentscheidungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf der Basis von sachlichen Kriterien getroffen werden. Gleichzeitig sollen unvermeidbare Verzögerungen im wissenschaftlichen Werdegang angemessen zugunsten der Antragsteller*innen berücksichtigt werden. Ein neues E-Learning der DFG schult dazu und ergänzt somit den im letzten Jahr zum Thema produzierten Kurzfilm (siehe Material).

Der modular aufgebaute Kurs richtet sich in erster Linie an Gutachter:innen und Gremienmitglieder der DFG, die die besten Projekte in einem wettbewerblichen Verfahren beurteilen. Das Themenfeld und entsprechende Handlungsempfehlungen sind aber auch auf andere wissenschaftliche Urteilsbildungsprozesse übertragbar, beispielweise auf Peer-Review-Verfahren, Prüfungssituationen, Berufungsverfahren oder Personalauswahlprozesse. Daher ist die Teilnahme an diesem Weiterbildungsangebot für alle Personen, die an der Reduzierung von Bias arbeiten wollen, offen und wünschenswert.

Der Kurs hat eine Bearbeitungsdauer von circa 45 Minuten und gliedert sich neben Einführung und Schlussteil in die folgenden Module, die auch einzeln bearbeitet werden können:
- Definition von Bias
- Beispiele von Bias und ihren Auswirkungen in wissenschaftlichen Urteilsbildungsprozessen
- Bias in wissenschaftlichen Urteilsbildungsprozessen reduzieren

Neben Informationen enthalten die Module Beispiele aus der Praxis sowie Übungen und konkrete Handlungsempfehlungen.
Der Kurs wurde mithilfe von Expert:innen aus der Wissenschaft konzipiert und entspricht dem aktuellen Forschungsstand. Eine englische Version ist in Vorbereitung und wird ebenfalls in Kürze veröffentlicht.

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