Forschungsschwerpunkt 2: Defossilisierung der chemischen Industrie

Die Transformation der chemischen Industrie ist eine der größten Herausforderungen der industriellen Energie- und Rohstoffwende. Obwohl die Branche in Europa bereits in Szenarien und Roadmaps intensiv an ihrer Zukunft gearbeitet hat und dabei aufgezeigt hat, wie eine Produktion ohne fossile Energien und Rohstoffe technisch möglich wäre, bleibt die Diskrepanz zwischen formulierten Zielen und den bisherigen Fortschritten erheblich. Diese Lücke resultiert nicht nur aus fehlender Ambition oder der derzeitigen Investitionsschwäche der Industrie in Europa, sondern auch aus mangelnden politischen Anreizen zur Defossilisierung.

In unserem Fachgebiet begleiten wir diese Transformation aktiv durch eine enge Zusammenarbeit mit Stakeholdern aus Industrie, Gewerkschaften, Politik und Zivilgesellschaft. Wir identifizieren drei zentrale Herausforderungen für die chemische Industrie:

  • Energiewende und Elektrifizierung,
  • Schließung der Kohlenstoffkreisläufe und
  • die Umstellung der Rohstoffbasis.

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What can be learned for the transformation towards climate neutrality?

Zur Publikation
Die Grafik zeigt, dass sich das Fachgebiet SusTec mit den Primärrohstoffen Minerale und Metalle sowie Biomasse beschäftigt und ihren weiteren Weg über die Energieversorgung, Grundstoffindustrien, die chemische Industrie und die Automobilindustrie bis hin zu Recycling verfolgt.

Unsere Forschung fokussiert sich auf die folgenden Themen:

  • Simulation zukünftiger klimaneutraler Produktionsnetzwerke (s. auch Forschungsschwerpunkt 1)
  • Roadmapping für Cluster: Wir analysieren die Rolle von Industrieclustern basierend auf bestehenden Anlagen und regionalen Potenzialen für erneuerbare Energie und Rohstoffe im europäischen Kontext.
  • Chemieparks als Energiehubs: Die zukünftige Bedeutung von Chemieparks als strategische Knotenpunkte für die Energiewende.
  • Politikinstrumente für die Defossilisierung: Analyse von politischen Maßnahmen, die die Transformation der chemischen Industrie vorantreiben können.

Verantwortlich für den Forschungsschwerpunkt:

Dr. Clemens Schneider (Wiss. Mitarbeiter)