Gemeinschaftsprojekt

 

Anleitung zur Arbeit mit Critical Incidents

 

Die folgende Übersicht enthält Anregungen, wie man im Rahmen eines interkulturellen Trainings (oder auch im Selbststudium) mit den Critical Incidents arbeiten kann.

1. Den Critical Incident genau durchlesen und Hypothesen zu den Ursachen des Missverständnisses aufstellen

2. Sich mit Hilfe der beiden Fragen abwechselnd in die Perspektive der Interaktionspartner hineinversetzen

     (perspektivische Dimension)

3. Sich überlegen, auf welcher affektiven Ebene das Missverständnis angesiedelt ist: Handelt es sich um eine Störung des

     Verständigungsprozesses, des Beziehungsaufbaus oder eine Verletzung der persönlichen Würde der Interaktionspartner?

     (affektive Dimension)

4. Überlegen, welche strukturellen Unterschiede zwischen der akademischen Kultur an deutschen Universitäten und der des

     ausländischen Studierenden Ursache für das Missverständnis sein könnten (kognitive Dimension)

5. Diskutieren über Strategien zur Vermeidung von interkulturellen Missverständnissen in der Hochschule

     (handlungsorientierte Dimension)

6. Berichten von vergleichbaren Situationen und interkulturellen Missverständnissen, die man selbst erlebt hat

     (lernerorientierte Dimension)

 

Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, alternativ oder additiv mit vertiefenden Sensibilisierungsübungen zu arbeiten. Solche spezifischen Übungen zur Analyse der einzelnen interkulturellen Irritationen anhand von ausgewählten Critical Incidents sind in der CI-Datenbank unter der Suchkategorie Irritationsaspekte zu finden.

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