Nick Prasse

Doktorand am Fachgebiet Vergleichende Politikwissenschaft und Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Adresse:
Universität Kassel
Fachgebiet Vergleichende Politikwissenschaft
Nora-Platiel-Str. 1
34127 Kassel

E-Mail: nick.prasse[at]t-online[dot]de

Zur Person

seit 2016Mitglied im Rat der Graduiertenakademie der Universität Kassel
seit 2015Doktorand am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel, Fachgebiet Vergleichende Politikwissenschaft – Dissertationsprojekt: „Kulturpolitik im Wohlfahrtsstaat - Interessenrepräsentation und sozialpolitische Perspektiven im Kultursektor“ (Arbeitstitel)
2012 - 2014Master-Studium der Politikwissenschaft an der Universität Kassel (MA-Arbeit: Bundeskulturpolitik als Politikfeld - Interessenwelten zwischen Förderung, Erinnerung und Identitätsbildung)
2009 - 2012Bachelor-Studium der Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Kassel (BA-Arbeit: Aufarbeitung der Erinnerung? Die DDR-bezogene Geschichtspolitik vor dem Hintergrund der politischen Kultur der Berliner Republik)

Forschungsschwerpunkte

  • Kulturpolitikforschung
  • Künstlerisch-kreative Arbeit im Wohlfahrtsstaat
  • Geschichtspolitik und Erinnerungskultur
  • Politikfeldanalyse


Lehre

Kulturpolitik - Seminar im Wintersemester 2017/18

Kulturpolitik findet sich heute in einer paradoxen Situation wieder: Einerseits soll sie Kunst und Kultur als Wirtschaftsfaktor stärken und andererseits die Autonomie der Kunst als (kritische) gesellschaftliche Konstante erhalten. Sie sieht sich Austerität ebenso ausgesetzt wie ihre Adressaten, die Künstler*innen und Kreativen, als Vorreiter einer neuen Arbeitswelt präsentiert werden. Zudem kann Kulturpolitik durch die bewusste Instrumentalisierung kultureller Felder Machtpolitik sein.

Wie geht Kulturpolitik mit diesen Paradoxien um? Wo verlaufen die interessenpolitischen Konfliktlinien? Und welche Rolle(n) kann und sollte Kulturpolitik in demokratischen Gesellschaften einnehmen?

Das Seminar versteht sich als grundlegende Einführung in die Kulturpolitik. Es vermittelt einen Überblick über die theoretischen, strukturellen und inhaltlichen kulturpolitischen Konzeptionen. Angefangen von der historischen Entstehung und Entwicklung von Kulturpolitik als identitätsbildende Politik der nationalen Vergewisserung und Selbstdarstellung, über die demokratiefördernde Kultur für Alle bis hin zu aktuellen Formen einer ökonomisch determinierten, neoliberalen Kreativpolitik. Das Themenspektrum reicht dabei von Fragen der Kulturförderung, über die Auswärtige Kulturpolitik bis zu geschichtspolitischen und erinnerungskulturellen Problematiken, wie beispielsweise der Debatte um das geplante Denkmal für Freiheit und Einheit in Berlin. In Planung sind außerdem Fachgespräche mit Vertreter*innen von Kulturinstitutionen.

Link zum Vorlesungsverzeichnis