Themen für Projektarbeiten / Master

In dieser Arbeit sollen für eine Beispielstadt kleinräumige Daten wie das durchschnittliche Haushaltseinkommen und vorhandenes ÖPNV-Angebot recherchiert und erhoben werden. Mithilfe von Regressionsanalysen und/ oder Gis-gestützter Auswertungen soll zudem der Einfluss dieser Faktoren auf den (ebenfalls kleinräumigen) Motorisierungsgrad untersucht werden.

Zum Thema Wohnstandort und Pkw-Besitz gibt es bereits Veröffentlichungen und Erkenntnisse, die einen Zusammenhang sehr nahelegen. Unklar ist jedoch, inwieweit ein (nicht) vorhandener Pkw bei Umzug die Wohnungs- oder Haussuche beeinflusst oder ob vielmehr der Pkw-Besitz dem Wohnstandort „angepasst“ wird. Hierzu soll eine Literaturrecherche durchgeführt werden, die evtl. mit Expert:innengesprächen ergänzt werden kann. Außerdem ist die Entwicklung einer Befragung für kürzlich umgezogene Personen denkbar.

In dieser Arbeit geht es um Maßnahmen, die das Pkw-Kaufverhalten und insbesondere den Motorisierungsgrad einer Bevölkerung beeinflussen können. Während in Deutschland die Anschaffungsprämie für Elektroautos bekannt ist und eine Pkw-Abschaffungsprämie gelegentlich vorgeschlagen und diskutiert wird, haben andere Länder bereits mehr Erfahrungen, bspw. mit einer Pkw-Anschaffungssteuer. Die existierenden Modelle und Ideen sollen nach einer Recherche der internationalen Fachliteratur beschrieben werden. Zudem sollen die Auswirkungen der einzelnen Maßnahmen und ihre Übertragbarkeit auf Deutschland eingeschätzt werden.

Die Entscheidung, sich einen Pkw zuzulegen, beeinflusst das Verkehrsverhalten grundlegend und langfristig und ist daher hochrelevant für die Verkehrsplanung. Ziel der Arbeit ist es, soziodemografische Merkmale und weitere Faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen, zu identifizieren und zusammenzutragen. Dazu soll zunächst eine gründliche Recherche vorhandener Fachliteratur durchgeführt werden. Anschließend sollen die gefundenen Einflussfaktoren mithilfe einer Datenanalyse aus Haushaltsbefragungen überprüft und veranschaulicht werden.

Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, der ÖPNV fristet sein Dasein als Virenschleuder; und das nicht nur seit Corona. Dabei läge doch gerade der ÖPNV im Gegensatz zum eigenen Pkw hinsichtlich gefasster Klimaschutzziele und der benötigten Verkehrswende voll im Trend. Warum ist also Autofahren geil – Busfahren aber nicht?

In der Arbeit soll untersucht werden, in welchem Spannungsfeld sich der ÖPNV zur Zeit bewegt (Pandemie, Fahrgastzahlen, 1,5°C-Ziel, Daseinsvorsorge und Wirtschaftlichkeit), welche Imagekampagnen zum Thema ÖPNV es gibt und wie diese aufbereitet sind. Dabei soll der Fokus der Analyse auf Recherchen und Gesprächen mit Fachleuten gelegt werden.

Ziel der Arbeit soll sein, die verschiedenen Imagekampagnen anhand verschiedener zu entwickelnder Kriterien zu bewerten und Antworten zu liefern auf die Fragen:

  • Was kann der ÖPNV von der Automobilindustrie lernen?
  • Werden Vorteile des ÖPNV eigentlich adäquat kommuniziert?
  • Wie kann man die Verkehrswende nutzen, um den ÖPNV attraktiv „am Markt“ zu platzieren?

Die alltägliche Mobilität verursacht Kosten. Während einige Kosten vom Nutzer selbst getragen werden, gibt es eine Vielzahl von Kosten, die auf die Gesellschaft übertragen werden. Dazu zählen beispielsweise Gesundheitsrisiken, Schadstoffemissionen, Treibhausgasemissionen, Flächenverbrauch und Lärmbelastungen.

In dieser Arbeit soll ein Konzept erarbeitet werden, in dem möglichst alle externen Kosten der alltäglichen Mobilität darstellt und über ein Budget auf die Bürger verteilt werden. Somit können externe Kosten personalisiert werden und es wird transparent dargestellt, welche Transportmittel welche Kosten verursachen. Der Vergleich der unterschiedlichen Verkehrsmittel wird erleichtert und der Bürger wird bei seiner Verkehrsmittelwahl unterstützt. Gleichzeitig wird durch ein Bonus-Malus-System ein Anreiz geschaffen, Verkehrsmittel zu wählen, die geringe gesellschaftliche Kosten verursachen.

Die Arbeit kann folgende Arbeitsschritte enthalten:

  • Literaturrecherche zu internen und externen Kosten der alltäglichen Mobilität
  • Entwicklung eines Konzeptes für ein Mobilitätsbudget
    • Bestimmung der zu beachtenden externen Kosten
    • Bestimmung der Bepreisung bei der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel
    • Bestimmung der Systemgrenzen
    • Abschätzung der Budgetgröße
    • Bestimmung der Nutzergruppe
    • Entwicklung eines Bonus-Malus-Systems

Die alltägliche Mobilität verursacht Kosten. Während einige Kosten vom Nutzer selbst getragen werden, gibt es eine Vielzahl von Kosten, die auf die Gesellschaft übertragen werden. Dazu zählen beispielsweise Gesundheitsrisiken, Schadstoffemissionen, Treibhausgasemissionen, Flächenverbrauch und Lärmbelastungen.

In dieser Arbeit soll eine Erhebung konzipiert und erprobt werden, welche die Wahrnehmung und das Bewusstsein von internen und externen mobilitätsinduzierten Kosten untersuchen soll.

Die Arbeit kann folgende Arbeitsschritte enthalten:

  • Literaturrecherche zu internen und externen Kosten der alltäglichen Mobilität
  • Literaturrecherchen zu Kostenwahrnehmung und Einflussfaktoren auf die Verkehrsmittelwahl
  • Bestimmung des Untersuchungsdesigns und Planung möglicher Auswertungen
  • Konzeption der Erhebung
  • Erstellung des Fragebogens
  • Pretest

Der öffentliche (Straßen-)Raum ist vor allem im städtischen Bereich ein knappes Gut. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer stehen in Konkurrenz, was zu Konflikten bei der Aufteilung führen kann. Die dominierende Nutzung des Pkws führt zusätzlich zu einer großen Anzahl von Problemen und Herausforderungen (z.B. Staus und Gesundheitsschäden). Auch vor dem Hintergrund der Verkehrswende und der damit verbundenen Förderung des Umweltverbunds, kann dies dazu führen, dass der private Pkw ihm zuvor zugesprochene Räume und Rechte abgeben muss.

In dieser Arbeit soll ein Konzept erarbeitet werden, in dem systematisch dargestellt und begründet wird, welche städtischen Räume bei der Nutzung durch den Pkw besonders bepreist werden sollen. Dabei soll der ruhende, aber insbesondere auch der fließende Verkehr betrachtet werden.

Die Arbeit kann folgende Arbeitsschritte enthalten:

  • Literaturrecherche zu Problemen und Konflikten im Kontext der innerstädtischen Verkehrsinfrastruktur
  • Literaturrecherche zu Instrumenten der Gebührenerhebung (z.B. City-Maut, Congestion Charge, Road Pricing)
  • Darstellung der Ziele der Gebührenerhebung
  • Recherche zu umgesetzten Praktiken
  • Systematische Klassifizierung von (städtischen) Räumen, die bei der Nutzung bepreist werden könnten
  • Zusammenfassung in Form eines Konzeptes

Im Zuge der Covid-19 Pandemie hat ortsunabhängiges Arbeiten weltweit deutlich zugenommen. Im Rahmen dieser Arbeit soll am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens mit vielen Homeoffice-geeigneten Arbeitsplätzen untersucht werden, welches Ausmaß an ortsunabhängigem Arbeiten von Vertreter(inne)n typischer Beschäftigtengruppen sowie der Gewerkschaft dauerhaft gewünscht wird, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Arbeiten im Homeoffice versus dem Arbeiten in Coworking Spaces gesehen werden, wie die Gefahr verkehrlicher Rebound-Effekte eingeschätzt wird und welche Vorstellungen es von der zukünftigen Entwicklung gibt.

Hierfür soll ein Interview-Leitfaden entwickelt werden, der die Einstellungen und Einschätzungen zu Coworking Spaces und ortsunabhängigem Arbeiten von Beschäftigten und Gewerkschaftsvertretern ermittelt. Mit diesem Interview-Leitfaden ist ein Pretest auf Basis von 3-4 Interviews durchzuführen. Die Interviews können in Präsenz oder online durchgeführt werden. Sie sind in Verlaufsprotokollen zu dokumentieren und mit der zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring auszuwerten.

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