Sensorik

Mit dem Verfahren der Profilprüfung (Deskriptive Analyse) werden qualitätsbestimmende Merkmalseigenschaften in ihrer Intensität anhand einer vorgegebenen Intensitätsskala erfasst (Sensorische Analyse - Prüfverfahren - Allgemeiner Leitfaden zur Erstellung eines sensorischen Profils (ISO 13299:2016).

Als Ergebnis entsteht ein sogenanntes „Produktprofil“, das den Vergleich von Merkmalsausprägungen der verschiedenen Möhrenproben ermöglicht. Hierbei handelt es sich um Eigenschaften, die der Mensch mit seinen Sinnen wahrnimmt und somit als Messinstrument eingesetzt wird. Bedingung hierfür ist eine geschulte Personengruppe (Panel) von 10-12 Personen, die die mit den Sinnen wahrgenommenen Eindrücke anhand von Merkmalsbeschreibungen objektiviert, um die sensorischen Produkteigenschaften zuverlässig und reproduzierbar zu erfassen.

Zur Objektivierung der sensorischen Wahrnehmungen ist ein spezielles Training auf Grundlage der DIN EN ISO 8586:2014 (Sensorische Analyse - Allgemeiner Leitfaden für die Auswahl, Schulung und Überprüfung ausgewählter Prüfer und Sensoriker) für das Panel erforderlich. Dabei werden neben der Erkennung der Grundgeschmacksarten, Geruchsschulung und Geruchsgedächtnis, auch Farbabstufungen und die Empfindlichkeit gegenüber haptischen Eindrücken geschult.

Im EATMORE Projekt wird die Qualitative Deskriptive Analyse (QDA) angewandt, deren Grundgedanke ist, dass das menschliche Wahrnehmungssystem nicht gut für absolute Intensitätseinschätzungen geeignet ist, jedoch sehr gut relative Produktunterschiede erkennen und einschätzen kann.

Bild: Privat
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