Lärm, Kälte, Hitze und mehr: Tipps für Ihre Gesundheit am Arbeitsplatz

Lärm
Mögliche Maßnahmen
- Lärmquellen minimieren: Laute Geräte wie Drucker, Kopierer oder PCs können in separaten Räumen platziert werden oder gegen neue, lärmärmere Geräte ausgetauscht werden. Tipp: Bürogeräte mit dem Gütesiegel „Der Blaue Engel“ sind lärmarm und gleichzeitig auch noch umweltfreundlich.
- Gegenseitige Rücksichtnahme: Achten Sie auf eine ruhige Arbeitsatmosphäre, nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Kolleg:innen und orientieren Sie sich am Büro-Knigge der Bauabteilung.

Bei Bauarbeiten lässt sich Lärm leider nicht vermeiden, insofern kann man nur versuchen den Lärm zu minimieren und die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass der entstehende Lärm für die Betroffenen akzeptabel/ertragbar wird. Lärmschutz ist somit eine Kombination aus verschieden Maßnahmen. Dazu gehören:
In der Planungsphase / Bauausschreibung (Bauabteilung):
- Die beauftragte Firma muss für dieses Thema sensibilisiert werden.
- Ggf. sind für lärmintensive Arbeiten (wie Abbruch von Wänden etc.) gewisse Zeitkorridore außerhalb der Kernarbeitszeit zu vereinbaren (z.B. frühmorgens, abends oder an Samstagen).
Information von Bauabteilung einholen:
- über Umfang, Dauer und Zweck der Baustelle.
- Kontaktdaten der Bauleitung, damit man Beschwerden und Fragen vorbringen kann.
Auf der Baustelle:
- Einhalten einer definierten Pausenstruktur (damit die Beschäftigten wissen, dann ist Ruhe. Hier können ggf. sensible Telefonate geführt werden).
- nicht benötigte Baumaschinen ausschalten.
- Baufirmen sollen aufgefordert werden, keinen unnötigen Lärm zu verursachen.
Raumorganisation:
In Abstimmung mit der Abteilungsleitung und der Bauabteilung prüfen,
- ob in einzelnen sensiblen Bereichen eine Verlegung in andere Räume möglich ist.
- Ggf. auch etwas enger zusammenrücken in Räumen, die nicht so belastet sind bzw. Desksharing.
- Mobile Arbeit nutzen.
Kälte
Mögliche Maßnahmen
- Beheizte Arbeitsumgebung: Die Raumtemperatur sollte zwischen 20 und 22 Grad Celsius liegen. Falls es nicht möglich ist, die Raumtemperatur auf mind. 20 - 22 Grad Celsius zu erwärmen, wenden Sie sich bitte an den ServiceDesk.
- Angemessene Kleidung: Auch im Büro kann es sinnvoll sein, sich in mehreren Schichten zu kleiden, um flexibel auf Temperaturschwankungen reagieren zu können. Wärmende Pullover, Schals oder auch eine zusätzliche Decke für die Beine können helfen.
- Zugluft vermeiden: Um Kältebrücken zu reduzieren, ist es wichtig, dass Fenster und Türen dicht schließen. Wenn Sie feststellen, dass ein Fenster oder eine Tür nicht dicht schließt und Zugluft verursacht, bitten wir Sie, den ServiceDesk zu kontaktieren.
- Bewegung einplanen: Um die Durchblutung zu fördern, sollte regelmäßig aufgestanden und sich bewegt werden – sei es durch kurze Spaziergänge in der Mittagspause oder leichte Dehnübungen. Sie können auch das Laufband am Arbeitsplatz nutzen, um sich regemäßig zu bewegen.

- Ingwertee: Tee aus Ingwer spendet nicht nur angenehme Wärme, sondern soll auch die Abwehrkräfte stärken und den Magen beruhigen. Hier eine Rezeptidee: 30g Ingwer, 1TL Honig (oder Süße nach Wahl), ggf. 1 Spritzer Zitronensaft, 400 ml Wasser. Den Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden. 400 ml heißes Wasser darüber geben und den Zitronensaft sowie den Honig hinzufügen. Den Tee 5 - 7 Minuten ziehen lassen. Je länger Sie den Tee ziehen lassen, desto schäfer wird er.
- Tee mit Zimt: Gewürze wie Zimt fördern die Durchblutung, sodass die Wärme gleichmäßig im Körper verteilt wird. Hier eine Rezeptidee: Einen Beutel Pfefferminztee mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und eine halbe Zimtstange hinzugeben. 10 Minuten ziehen lassen. Ggf. mit Süße nach Wahl etwas süßen.
Hitze
Mögliche Maßnahmen
- Arbeitsplatz optimieren: Direkte Sonneneinstrahlung durch z. B. Jalousien reduzieren und Computerbildschirme gegen Spiegelungen ausrichten.
- Luftzirkulation verbessern: Die frühen Morgen- oder Abendstunden sollten zum Lüften genutzt werden. Nach dem Lüften die Fenster, so weit möglich, verschatten und ggf. einen Ventilator zur Luftzikulation einsetzten.
- Richtige Kleidung wählen: Luftige, helle und atmungsaktive Kleidung aus Naturmaterialien hilft, den Körper zu kühlen.
- Flüssigkeitszufuhr erhöhen: Mindestens 2 Liter Wasser täglich sind empfehlenswert, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen. Siehe auch Tipp - Infused Water.
- Kühle Ausweichplätze nutzen: In Absprache mit Vorgesetzten, z. B. bei freien Arbeitsplätzen im Team.
§3 Spezielle Maßnahmen (ab 30 °C Raumtemperatur) -siehe auch Dienstvereinbarung zum Umgang mit Hitze am Arbeitsplatz an der Universität Kassel
- Entscheidung über Maßnahmen wie angepasste Arbeitszeit (§4) oder Mobile Arbeit (§5) durch die zuständige Leitung.
- Wichtig: Die Erreichbarkeit des Bereichs muss zu den üblichen Arbeitszeiten sichergestellt sein.
§4 Arbeitszeitregelung (gültig 01.06. – 31.08.) - siehe auch Dienstvereinbarung zum Umgang mit Hitze am Arbeitsplatz an der Universität Kassel
Für Bereiche mit Gleitzeit:
- Gleitzeitrahmen erweitert: Von 6:00–20:00 Uhr auf 6:00–21:00 Uhr.
- Kernzeitverkürzung möglich:
- Mo–Do: 9:00–15:00 Uhr → verkürzbar auf 9:00–14:00 Uhr
- Fr: bleibt bei 8:30–12:00 Uhr
- Nur möglich, wenn der Dienstbetrieb es erlaubt – in Abstimmung mit der/dem Vorgesetzten.
Hinweis: Gleittage (auch halbe) können bei Gleitzeitguthaben genutzt werden.
Für Bereiche mit festen Arbeitszeiten:
- Frühbeginn möglich: In Absprache mit der oder dem Vorgesetzten kann der Arbeitsbeginn auf 6:00 Uhr vorverlegt werden.
- Temporäre Arbeitszeitverkürzung möglich: Auf Wunsch der Bediensteten – mit schriftlicher Vereinbarung zur Nacharbeit der Stunden.
Diese schriftliche Regelung ist mit der oder dem Vorgesetzten zu treffen.
§ 7 Maßnahmen bei Raumtemperaturen über 35 °C - siehe auch Dienstvereinbarung zum Umgang mit Hitze am Arbeitsplatz an der Universität Kassel
- Ab 35 °C Raumtemperatur gilt ein Arbeitsplatz als nicht mehr geeignet.
- In diesem Fall stellt die zuständige Führungskraft einen geeigneten Ausweicharbeitsplatz zur Verfügung.
- Alternativ wird geprüft, ob Maßnahmen gemäß §3 bis §5 greifen oder ob eine Dienstbefreiung möglich ist.

Pimp your Water - Infused Water
Klar, klares Wasser ist die beste und kalorienärmste Form Flüssigkeit aufzunehmen. Manchmal darf es aber auch mal was mit „Geschmack“ sein. Meist sind Getränke mit „Geschmack“ voll von Zucker und anderen, für Laien, nicht identifizierbaren Zusatzstoffen.
Warum nicht einfach Selbermachen?! Infused Water bedeutet klares Wasser verfeinert mit allem, was Ihnen schmeckt. Von Kräutern hin zu Früchten und oder Gemüse sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie das gewünschte Obst oder Gemüse gerne mit Schale verarbeiten möchten, achten Sie darauf, dass es sich um Bio oder Demeter Obst/Gemüse handelt. Die Menge der Zutaten können Sie individuell anpassen. Hier finden Sie ein paar Ideen zur Kombination…
Tipp:Wenn Sie ein paar Früchte vorher einfrieren, dienen sie gleichzeitig als Eiswürfel an heißen Tagen und Leitungswasser ist kostengünstig + umweltschonend.
- Wassermelone mit Gurke und Basilikum
- Limette mit Gurke oder Erdbeeren
- Apfel mit Rhababer und Zimt
- Zitrone und Ingwer - an kalten Tagen kann dieses Getränk auch mit heißem Wasser und einem kleinen Löffel Honig zubereitet werden. Wer Rosmarin mag, dieses Gewürz passt gut zu Zitrone mit Ingwer (dafür einen Zweig Rosmarin in gewünschter Ziehdauer dazu geben und danach entfernen).