Rückblick: Studentische Nachhaltigkeitskonferenz "Energie durch Synergie"

Am 23. und 24.05.2025 fand an der Goethe-Universität Frankfurt der jährliche Vernetzungskongress der studentischen Hilfskräfte der hessischen Nachhaltigkeitsbüros statt - in diesem Jahr unter dem Motto „Resilienz und Nachhaltigkeit an Hochschulen in Krisenzeiten“. Auch das Green Office der Uni Kassel war mit zwei studentischen Hilfskräften, Sebastian Ehlers und Florian Grotstück, vertreten.
Mit interaktiven Einstiegsformaten, gemeinsamem Frühstück und dem gemeinsamen Kochen am Mittag entstand eine angenehme Atmosphäre, um sich besser kennenzulernen und in den Austausch zu kommen. Der erste Workshop begann mit einer anregenden Präsentation von Matthias Jakubowski, Referent für Demokratie bei FragDenStaat mit dem Titel "Widerstand gegen Machtübernahme von Rechts”. In kleiner Runde mit rund 15 Teilnehmenden entstand eine lebendige Diskussion über den Umgang mit extremistischem Gedankengut und die Voraussetzungen für eine widerstandsfähige Demokratie. Am zweiten Kongresstag wurden in einem abschließenden Workshop kreative Projektideen entwickelt, Arbeitsgruppen gegründet und die Ergebnisse in kurzen Pitches vorgestellt.
Sich für Nachhaltigkeit einzusetzen, erfordert angesichts globaler Krisen nicht nur Engagement, sondern auch Durchhaltevermögen. Psychische Resilienz ist deshalb ein wichtiges Thema, das von den drei anwesenden Wandercoaches vom Netzwerk N nähergebracht wurde. So gab es am Anfang, zwischen und am Ende der zwei Workshops verschiedene Achtsamkeits- und Meditationsübungen, ein Ansatz, der helfen kann, die Wahrnehmung so zu verändern, dass psychische Resilienz gestärkt und Empathie gefördert wird. In Kombination mit dem Awareness-Konzept bietet dieser Ansatz eine vielversprechende Möglichkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und nachhaltiges Engagement langfristig zu sichern.
Nachhaltigkeit beginnt zunächst bei uns selbst: bei der Fähigkeit, die Bedürfnisse anderer Lebewesen wahrzunehmen und respektvoll in Einklang zu bringen, was sich als ethisches Konzept in strukturelle Prozesse einfügen kann. Der Kongress bot eine wertvolle Plattform, um das hessische Nachhaltigkeitsnetzwerk sichtbarer zu machen und in den direkten Austausch zu kommen, der sonst im Alltag nicht immer möglich ist.
Auch in Zukunft möchten die Green Offices der Hochschulen ihren Beitrag leisten – etwa indem sie bestehende strukturelle Hürden abbauen und Impulse für die sozial-ökologische Transformation setzen. Zwar ist die Finanzierung bislang nur bis dieses Jahr gesichert, doch das Ziel ist klar: Die aufgebauten, funktionierenden Strukturen sollen weitergetragen werden. Unter anderem möchten deshalb die Teilnehmenden des Kongresses das bestehende Netzwerk N ausbauen und den Austausch fördern, damit ein effizienter Wissenstransfer für die Umsetzung weiterer Projekte zur Förderung von Nachhaltigkeit an den hessischen Hochschulen gelingt. Das nächste Treffen befindet sich deshalb bereits in Planung und wird voraussichtlich noch diesen Sommer digital stattfinden.
Interessierte sind herzlich eingeladen sich in die eigens erstellte Gruppe zur Förderung des Wissensaustauschs nachhaltiger Hochschulen Hessens einzubringen: https://plattform-n.org/group/vernetzung-nachhaltige-hochschulen-hesse/members/?invite=1#invite. Die Registrierung ist hier möglich: https://plattform-n.org/signup/