2. Auflage des Nachhaltigkeitsstadtplans
Bild: Uni KasselWo kann ich regionale Lebensmittel einkaufen? Wo kann ich mein Fahrrad reparieren lassen oder ein Lastenfahrrad ausleihen? Wo finde ich Orte, die Bildungsangebote oder Workshops zu Nachhaltigkeitsthemen anbieten? Welche nachhaltigen Initiativen oder Gemeinschaftsprojekte kann ich in Kassel unterstützen? Der Nachhaltigkeitsstadtplan führt Studierende, Bürger/innen sowie Gäste gezielt zu Angeboten in den Bereichen Gastronomie, Konsum, Lebensmittelhandel, Bildung, Kultur und mehr. Er bietet eine Übersicht über Orte, die sich durch nachhaltige Konzepte auszeichnen. Ob es sich um Restaurants handelt, die regionale, saisonale und fair gehandelte Produkte verwenden, oder um Lernorte, die Angebote im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bieten – der Stadtplan zeigt die vielfältigen Möglichkeiten auf, die Kassel zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadt machen. Ein vergrößerter Kartenausschnitt in der zweiten Auflage sorgt dabei für eine bessere Übersicht und macht weitere Initiativen, Läden und Projekte sichtbar, die sich für eine zukunftsfähige Lebensweise engagieren.
Kooperative Weiterentwicklung im Rahmen der SDG+ Challenge
Der Nachhaltigkeitsstadtplan wurde im Rahmen der SDG+ Challenge der Universität Kassel entwickelt und vom Green Office der Universität Kassel federführend begleitet. Weitere Beteiligte waren unter anderem das Amt für Schule und Bildung der Stadt Kassel, die Gemeinwohl-Ökonomie, Fairtrade-Town sowie Karibu e.V.
„Die zweite Auflage zeigt deutlich, wie vielfältig und dynamisch nachhaltige Entwicklung in unserer Region ist“, betont Nadine Chrubasik, Koordinatorin des Green Office. „Mit dem erweiterten Stadtplan möchten wir noch mehr Menschen dazu einladen, Nachhaltigkeit im Alltag konkret umzusetzen.“
Erweiterte Vielfalt an nachhaltigen Angeboten
Die zweite Auflage umfasst nicht nur mehr Einträge, sondern auch eine noch feinere Kategorisierung. Ob Wochenmärkte, Fahrradreparaturstationen, Leihangebote für Lastenräder, Second-Hand-Geschäfte oder Bildungsstätten mit Fokus auf Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit – all das ist auf einen Blick erkennbar. Neu ist auch die Einbindung nachhaltiger Orte außerhalb Kassels – mit Baunatal, Kaufungen und Ahnatal rücken erstmals auch Initiativen und Angebote aus dem Landkreis in den Fokus.
Die Kategorien des Plans sind vielseitig:
- Lebensmittel: Bio-Supermärkte, regionale Wochenmärkte, Mitgliederläden.
- Gastronomie & Hotellerie: Lokale Restaurants und Cafés mit fairen, saisonalen Produkten sowie nachhaltige Hotels.
- Gemeinsam Nutzen: Orte zum Tauschen, Leihen, Reparieren, Verschenken.
- Neues & Gebrauchtes: Fair Fashion, Second-Hand, nachhaltige Mode.
- Orte von Morgen: Bildungseinrichtungen, Kulturräume, Soziales & Beratung.
- Haus und Garten: Materialbörsen, Gebrauchtmöbelmärkte, Baumschulen.
Außerdem wird die große Bandbreite der Kasseler Vereine und Initiativen zum Thema Nachhaltigkeit auf dem Stadtplan sichtbar gemacht.
Ein Schritt in Richtung Zukunft
„Wir sehen den Nachhaltigkeitsstadtplan als ein lebendiges Projekt, das dazu beiträgt, Kassel als engagierte Kommune für Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter zu stärken. Er macht deutlich, wie viele Initiativen, Projekte und Orte es hier bereits gibt, die Nachhaltigkeit ganz konkret im Alltag umsetzen. Solche Angebote sichtbar zu machen, ist ein wichtiger Schritt, um den Wandel in unserer Stadt weiter voranzubringen“, so Alissa Hälbig vom Amt für Schule und Bildung der Stadt Kassel.
Kassel zeigt auch über den Stadtplan hinaus Engagement: So ist Kassel seit April 2024 offiziell „Fairtrade-Town“ – ein sichtbares Zeichen für das Engagement der Stadt für fairen Handel und globale Gerechtigkeit. Außerdem wird 2026 mit dem geplanten „ClimateHub Kassel“ eine Plattform entstehen, die Bürgerbeteiligung und das lokale Engagement beim Klimaschutz stärken soll.
Verfügbarkeit und weitere Informationen
Der Nachhaltigkeitsstadtplan ist online über die Karte von morgen Kassel verfügbar, die eine intuitive und benutzerfreundliche Navigation ermöglicht. Interessierte können nach Kategorien filtern und so gezielt nachhaltige Angebote finden. Die gedruckte Version des Stadtplans ist bei den teilnehmenden Initiativen, Gastronomiebetrieben und Geschäften oder im Green Office erhältlich.
Kontakt:
Universität Kassel
Green Office
Tel.: 0561 804-3737
E-Mail: greenoffice[at]uni-kassel[dot]de
Web: www.uni-kassel.de/go/team-greenoffice