06.11.2025 | Pressemitteilung

32. Witzenhäuser Konferenz rückt Lebensmittelverschwendung in den Fokus

In Deutschland fallen jedes Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Diese Zahl ist bekannt – und doch sagt sie wenig darüber aus, wo und warum Lebensmittel verloren gehen. Sicher ist nur: Jeder weggeworfene Bissen, jedes unverkaufte Brot und jedes nicht geerntete Gemüse steht für verschwendete Ressourcen – für Wasser, Energie, Boden und Arbeit. Gleichzeitig fehlt es weltweit vielen Menschen an sicherem Zugang zu Nahrung. Die Verschwendung trägt nicht nur zur sozialen Ungleichheit bei, sondern auch zur Klimakrise: Die Produktion und Entsorgung von Lebensmitteln verursacht erhebliche Treibhausgasemissionen.

PlakatBild: Uni Kassel.
Plakat der Konferenz.

Die diesjährige Witzenhäuser Konferenz vom 18. bis 21. November widmet sich daher dem Thema Lebensmittelverluste. Im Mittelpunkt steht die Frage, wo und warum Lebensmittel verloren gehen – aber vor allem, wie sich diese Verluste in Zukunft vermeiden lassen. Vorgestellt werden Lösungsansätze in Produktion und Nachernte, beim Transport und in den Handelsstrukturen, aber auch im Bereich der Groß- und Kleinverbraucher wie Gastronomie, Kantinen und private Haushalte.

Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kommen in Witzenhausen zusammen, um über den aktuellen Stand in Forschung, Praxis und politischen Strategien zu berichten und diese gemeinsam zu diskutieren. Ziel ist es, konkrete Handlungsoptionen zu entwickeln, die zur Umsetzung der nationalen und internationalen Nachhaltigkeitsziele beitragen – etwa der Agenda 2030 und damit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung der Bundesregierung.

Die Konferenz bietet an vier Tagen nicht nur fachlichen Input, sondern auch Raum für Austausch, Diskussion und Vernetzung. Dabei stehen folgende thematische Schwerpunkte im Fokus: „Produktion und Nachernte“, „Absatz und Verbraucher“ und „Politische Aspekte“.

In 13 Workshops werden Ansätze vorgestellt, sie befassen sich mit Restevermeidung, Resteverwertung und Ernährungsbildung – für alle, die sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen möchten. Das Programm wird durch abendliche Kulturveranstaltungen abgerundet.

Tickets und weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.konferenz-witzenhausen.de

 

Die Witzenhäuser Konferenz

Die Witzenhäuser Konferenz wurde 1992 von Studierenden des Fachbereichs Agrarwissenschaften der Universität Kassel am Standort Witzenhausen ins Leben gerufen und findet in diesem Jahr zum 32. Mal statt. 

Ziel der Konferenz ist es, Praxis und Wissenschaft zusammenzubringen. In den Themen werden Brennpunkte der Landwirtschaft, insbesondere des Ökolandbaus, aufgegriffen und in die Öffentlichkeit getragen.

 

Was bedeutet das zusammengefasst? 

  • Jedes Jahr fallen in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, was nicht nur Ressourcen verschwendet, sondern auch zur sozialen Ungleichheit und zur Klimakrise beiträgt.
  • Die 32. Witzenhäuser Konferenz widmet sich dem Thema Lebensmittelverluste und bringt Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Lösungsansätze zu diskutieren und konkrete Handlungsoptionen zu entwickeln.
  • Die Konferenz zielt darauf ab, den aktuellen Stand in Forschung, Praxis und politischen Strategien zu präsentieren und zu diskutieren, mit Schwerpunkten auf Produktion und Nachernte, Absatz und Verbraucher sowie politische Aspekte.

 

Kontakt: 
konfb11[at]uni-kassel[dot]de
www.konferenzwitzenhausen.de

 

Pressekontakt:

Sebastian Mense
Universität Kassel
Kommunikation und Marketing 
Tel.: +49 561 804-1961
E-Mail: presse[at]uni-kassel[dot]de
www.uni-kassel.de