Forschungsschwerpunkte

Leitung einer religionspädagogisch-empirischen Unterrichtsforschungsgruppe

Die Forschungsgruppe verfolgt das primäre Ziel, die empirische Unterrichtsforschungsstudie „Gespräche im Religionsunterricht“ durchzuführen. Ein sekundäres Ziel ist es, die aufgenommenen Unterrichtsstunden in Religion für die Lehre aufzubereiten.


Forschungsschwerpunkte, Interessen, Lehrgebiete

A Empirische Forschungsprojekte

I Ein Unterrichtsforschungsprojekt zu didaktischen Inszenierungsmustern von Gesprächsphasen im Rahmen des Religionsunterrichts

Im Kassler Unterrichtsforschungsprojekt „Gespräche im Religionsunterricht“ soll die Initiierung und Gestaltung von religiösen Lernprozessen bei Kindern und Jugendlichen durch Religionslehrer*innen untersucht werden. Im Mittelpunkt der Analyse steht der Kommunikationsverlauf im Unterricht und dessen Steuerung durch die Lehrerinnen und Lehrer. Besonderes Interesse gilt der Gestalt und Struktur von Gesprächen im Religionsunterricht. Anhand von videografierten Unterrichtsaufzeichnungen der Sekundarstufe I soll erfasst werden, wie Religionslehrer*innen Unterrichtsgespräche zu den zentral systematisch-theologischen Themen der Trinität und der Eschatologie inszenieren und wie diese Unterrichtsgespräche in ihrer Dynamik verlaufen.

Vorbereitung eines Folgeprojektes: Eine Interventionsstudie zur Stärkung der Partizipation von Schüler*innen im Unterrichtsgespräch des Religionsunterrichts


B Lehr- und Forschungsprojekte

I P34 Darstellung sexualisierter Gewalt in Bibel und Religionsunterricht

Ein Lehr- und Forschungsprojekt gemeinsam mit meiner Kollegin Prof. Dr. Ilse Müllner und WB Dr. Nele Spiering-Schomborg (wird derzeit als Pronet-Projekt gefördert)

II P35 Theologische Interdisziplinarität und Interreligiöse Bildung in der Ausbildung von Religionslehrer*innen

In Phase 2 gemeinsam mit meinen Kolleginnen Prof. Dr. Ilse Müllner und Prof. Dr. Mirja Kutzer sowie WB Raphael Schlehahn (wird derzeit als Pronet-Projekt gefördert).

Das Projekt setzt auf die Chancen des intergenerationellen und interdisziplinären Lernens in der Ausbildung theologischer Lehramtskandidat*innen - etwa in Kooperation mit Schulen, Studienseminaren und der Schulabteilung des Bistums Fulda.

Schüler*innen, Lehramtsstudierende und Lehrer*innen in der Fort- und Weiterbildung lernen im Rahmen eines interdisziplinären Moduls (M17) zu einem thematischen Schwerpunkt intentional und voneinander, übereinander und miteinander. Die Veranstaltungen sind im Curriculum des Instituts für Katholische Theologie an der Universität Kassel verortet.


C Weitere Forschungsthemen

I Leistungsverständnis und Leistungsbewertung im Religionsunterricht 

II Gewalt aus religionspädagogischer Perspektive
(Diskurse zu Ansätzen der Friedenspädagogik, Geschlecht und Gewalt, Gewalt in der Schule)

III Anfragen an und Konsequenzen für religiöse Erwachsenenbildungsarbeit durch die empirische Wahrnehmung religiöser und nicht-religiöser Formen der Lebensgestaltung und Weltdeutung von Frauen und Männern angesichts der (religiös) pluralen Gegenwartssituation 

IV Zeitgenössische Kunst als Anlass für religiöses Lernen

V Migration, Flucht und Vertreibung als theologische und religionspädagogische Herausforderungen

VI Biographisches Lernen