Vorträge/Workshops/Tagungen

Vorträge

Dr. Christian Wellbrock  konnte im Rahmen des Forschungsprojektes "FAIRDIENSTE"  für den 25.11.2022 für einen Gastvortrag gewonnen werden. Dr. Wellbrock ist im Bereich Digital- und Medienmanagement an der Hamburg Media School tätig und forscht unter anderem einschlägig zu den Themen Ökonomik des digitalen Journalismus, Technologieakzeptanz und Plattformökonomik.

In dem geplanten Vortrag wird es um die Herausforderungen und Chancen von Plattformmodellen im digitalen Journalismus gehen. Das Themenfeld berührt verschiedene disziplinäre Zugänge und es wird im Anschluss des Vortrags Raum für Diskussionen geben.

 

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Die Tagung "e_va­lua­te! Ge­stal­tungs­spiel­räu­me & Wert­kon­flik­te in so­zio­di­gi­ta­len Be­wer­tungs­in­fra­struk­tu­ren" wird veranstaltet vom „Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung“ (ITeG), Universität Kassel, in Kooperation mit der DGS-Sektion „Wissenschafts- und Technikforschung“ (WuT) und dem DFG-Netzwerk „Auf dem Weg in die Bewertungsgesellschaft?“.

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Der Vortrag wurde im Rahmen der Online-Vortragsreihe „Zu treuen Händen? Verbraucherschutz und digitale Selbstbestimmung“ der Verbraucherzentrale NRW e. V. mit Unterstützung durch das Institut für Verbraucherinformatik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gehalten.

Abstract:
Herausforderungen der Datenökonomie werden zunehmend unter Gesichtspunkten der Fairness diskutiert. Zentral ist dabei die Einsicht, dass neben Problemen der missbräuchlichen Verwendung personenbezogener Daten verstärkt Fragen nach der gerechten Verteilung datenökonomischer Erlöse oder der Manipulation und Diskriminierung durch Algorithmen relevant werden. Dabei kann die Frage der Fairness als Frage der fairen Vermittlung verschiedener Werte verstanden werden, bei der auch Trade-offs und Grenzen von Modellen der Wertvermittlung reflektiert werden müssen. Während etwa Aspekte der Verteilungsgerechtigkeit den Maßstab des Geldes nahelegen, sind Selbstbestimmungsrechte für viele unbezahlbar und nicht ohne Weiteres in monetäre Vergleichsmaßstäbe übersetzbar.

Zur Konzeptualisierung datenökonomischer Fairness unterscheiden wir drei Ebenen: Erstens wird sondiert, inwiefern sich unterschiedliche Werte in eine übergreifende ökonomische Sprache der Preise übersetzen und darin fair verrechnen lassen (Verrechnung). Zweitens wird ausgelotet, inwiefern durch ökonomische Gestaltungsmacht mit technischen Mitteln eine faire Koexistenz verschiedener Wertordnungen realisiert werden kann (Design). Drittens wird geprüft, inwiefern durch Prozesse der Konfliktmediation seitens der Datenintermediäre eine Kultur der Fairness befördert werden kann, die eine Aushandlung von Wertkonflikten durch Beteiligte und Betroffene ermöglicht (Kultivierung). Im Vortrag möchten wir diese Perspektive auf datenökonomische Fairness, die wir im interdisziplinären BMBF-Verbundprojekt „Faire digitale Dienste: Ko-Valuation in der Gestaltung datenökonomischer Geschäftsmodelle (FAIRDIENSTE)“ ausloten, exemplarisch auf Ansätze und Projekte der Datentreuhänderschaft beziehen. Inwiefern können Datenintermediäre als Fairness-Akteure in der Datenökonomie auftreten und wirken? Welche Fairnesskonzepte zeigen sich in ihren Lösungsmodellen und wie sind diese mit Blick auf Aspekte einer fairen Wertvermittlung und der zugehörigen (theoretischen) Diskussion über Fairness in der Datenökonomie einzuschätzen?

Wis­sen­schafts-Pra­xis-Dia­loge

FAIR­DIENS­TE: 1. Work­shop

27.09.2021, Universität Kassel

FAIR­DIENS­TE: 1. Work­shop: Mehr lesen

FAIR­DIENS­TE: 2. Work­shop

Tagungen

e_va­lua­te! Ge­stal­tungs­spiel­räu­me & Wert­kon­flik­te in so­zio­di­gi­ta­len Be­wer­tungs­in­fra­struk­tu­ren

Verrechnung – Design – Kultivierung. Wege der fairen Gestaltung von Geschäftsmodellen in der Datenökonomie