Zahlen & Fakten

Umweltchronik

Seit ihrer Gründung setzt die Universität Kassel Schwerpunkte in den gesellschafts- und umweltbezogenen Disziplinen. Bereits 1975 gab Ernst Ulrich von Weizsäcker der Hochschule ein Nachhaltigkeitsprofil, als dieser Begriff noch gar nicht in Gebrauch war. Auch 50 Jahre später profitiert die Universität Kassel noch von ihrer interdisziplinären Ausrichtung und der starken Vernetzung fachübergreifender Projekte.

Vierter Nachhaltigkeitsbericht

Die Universität Kassel berichtet seit zehn Jahren über ihre Nachhaltigkeitsentwicklung in Forschung, Lehre und Betrieb. Definiert nach der Anzahl ihrer bisher veröffentlichten Berichte, ist sie damit eine von zwölf deutschen Hochschulen mit der „längsten Berichtstradition“.

Gebäudefläche

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

 

 

Die Universität verfügt 2022 über einen Gebäudebestand von 110 Gebäuden mit einer zu bewirtschaftende Gebäudefläche von 357.960 m², die sich auf neun Hochschulstandorte verteilen.

 


Energienutzung

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

 

 

Die Entwicklung in den Jahren 2020 und 2021 eines geringeren Stromverbrauchs einerseits und eines höheren Wärmeverbrauchs andererseits lassen sich als Folge der Corona-Maßnahmen erklären: Mit der Corona-Pandemie wurde der Präsenzlehrbetrieb sowie die Arbeit vor Ort eingeschränkt.

Kennzahlen Strom

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

 

 

Der spezifische Stromverbrauch pro m² NRF konnte bis 2019 schrittweise reduziert werden. Im Berichtszeitraum 2021 und 2022 ergibt sich ein Kennwert von 56 kWh pro m². Im Jahr 2022 liegt der spezifische Energieverbrauch bei 781 kWh/Person und damit leicht unterhalb des Kennwertes aus 2019 (bei 793 kWh/Person).

Kenn­zah­len Wärme

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

 

Der spezifische Wärmeverbrauch zeigt einen für die Corona-Jahre typischen Verlauf. Die in 2022  getroffenen Energie-einsparmaßnahmen führten zu einer Verbrauchsminderung um rd. 13 % im Vergleich zum Vorjahr. Bezogen auf die Heizperiode im Herbst 2022 wurden die Vorgaben zur Einsparung von mindestens 15 % Heizenergie erreicht und sogar übertroffen.


CO2-Emissionen aus der Nutzung von Wärme und Strom

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

2020 bis 2022 sind die aus dem Gebäudebetrieb entstandenen CO2-Emissionen auf einem deutlich niedrigeren Niveau gegenüber den Jahren vor 2019. In 2020 und 2021 wurde das unieigene Blockheizkraftwerk mit weniger als 50 % Leistung betrieben und der spezifische CO2-Emissionsfaktor für den Fernwämebezug hat sich signifikant von 166,3 g/kWh im Jahr 2019 sowie auf 133 g/kWh in den Jahren 2020 und 2021 verbessert. Für das Jahr 2022 erfolgte eine nochmalige Reduktion des CO2-Emissionsfaktors auf 116 g/kWh.


CO2-Emissionen

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

 

Die spezifischen CO2-Emissionen betrugen im Jahr 2019 noch 21 kg pro m² NRF, im Jahr 2022 ist dieser Wert auf 13 kg pro m² gesunken. Auch die spezifischen CO2-Emissionen pro Person sind rückläufig. Betrugen die CO2-Emissionen im Jahr 2019 noch 264 kg pro Person, sind es im Jahr 2022 nur noch 179 kg pro Person.


Abfallaufkommen

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

Die Universität hat mit ihrem Abfallwirtschaftskonzept ein unter ökologischen , ökonomischen und funktionalen Gesichtspunkten optimiertes Abfallwirtschaftssystem installiert. Eine sinnvolle Verlaufsauswertung war im Berichtszeitraum der Corona-Pandemie nicht möglich.

Bis zum Jahr 2025 möchte die Universität Kassel als Ziel die Gesamtmenge an Abfällen sowie auch die spezifische Menge pro Person und Jahr mindestens auf gleichbleibendem Niveau – wie vor 2019 – stabilisieren und nach Möglichkeit weiter senken.


Wasserverbrauch

(öffnet Vergrößerung des Bildes)

Im Jahr 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie war ein Wasserverbrauch von 101.935 m³ zu verzeichnen. Der Wasserverbrauch nach den Corona-Jahren gleicht sich an die Jahre vor der Pandemie an.

Die Universität wird in den nächsten Jahren ihre Maßnahmen zur Sensibilisierung des Nutzerverhaltens und zur Reduzierung des Wasserverbrauchs zu einem sparsameren Umgang mit Wasser weiter fortführen und verstärken. Sie verfolgt für die kommende Berichtsperiode das Ziel, Strategien und Maßnahmen zum Regenwassermanagement zu entwickeln und Freiflächen nach Möglichkeit zu entsiegeln.