Studie: „Declining Demand and Circular Transition Possibilities of Sand, Gravel and Crushed Stone in China“.
Forschende des Kassel Institute for Sustainability (KIS) waren an einer in Nature Communications veröffentlichten Studie beteiligt: „Declining Demand and Circular Transition Possibilities of Sand, Gravel and Crushed Stone in China“.
Das hochauflösende Materialflussmodell CHAMPS zeigt, dass Chinas Nachfrage nach mineralischen Baustoffen ihren Höchststand um 2015 bei 18,8 Mrd. Tonnen pro Jahr erreichte und seither auf einen langfristigen Rückgang zusteuert. Unter einem integrierten Kreislaufszenario könnten Recyclingbaustoffe 2050 rund 48 % der Gesamtnachfrage decken, was ein zentraler Schritt hin zu einer ressourcenschonenden, nachhaltigen Bauwirtschaft wäre.
Zugleich werden deutliche regionale Unterschiede sichtbar: Während östliche Provinzen weitgehend gesättigte Bestände aufweisen, besteht in mehreren westlichen Regionen weiterhin wachsende Nachfrage.
Die Ergebnisse liefern eine empirische Grundlage für evidenzbasierte Ressourcenpolitik und setzen Impulse für andere Volkswirtschaften.
Erstautor Zijian Ren und sein Betreuer Bing Zhu von der renommierten Tsinghua University arbeitete bei der Studie mit Stefan Bringezu und Clemens Mostert vom Center for Environmental Systems Research (CESR) der Universität Kassel sowie weiteren internationalen Partnern zusammen.
Ren, Z., Jiang, M., Behrens, P., Chen, D., Mostert, C., Zhou, W., Li, C., Li, F., Liu, L., Wang, H., Xu, M., Hertwich, E., Bringezu, S., & Zhu, B. (2025). Declining demand and circular transition possibilities of sand, gravel and crushed stone in China. Nat Commun 16, 9294.
