Dr. Nina Felgen

Dr. Nina Felgen, Referentin Nationale Forschungsförderung

Das Schöne an meiner Position ist, dass ich so nah an der Forschung dran bin.

Dr. Nina Felgen, Referentin Nationale Forschungsförderung

Wie sind Sie an die Uni Kassel gekommen?

Ich habe an der Uni Kassel Nanostrukturwissenschaften im Bachelor- und Masterstudiengang studiert, war studentische Hilfskraft und promovierte dann im Fachgebiet Technische Physik. Bevor ich meine jetzige Tätigkeit begonnen habe, war ich bis 2021 für ca. 2,5 Jahre Geschäftsführerin des wissenschaftlichen Zentrums CINSaT (Center for Interdisciplinary Nanostructure Science and Technology), das an der Uni Kassel angesiedelt ist. 

Nun sind Sie als Referentin in der Forschungs- und Graduiertenförderung tätig. Was ist dort Ihre Aufgabe?

Wir unterstützen Wissenschaftler*innen bei der Antragstellung für die Einwerbung von Drittmitteln und übernehmen zum Beispiel die Prüfung der Formalien und Voraussetzungen, die bei einer Antragstellung erfüllt sein müssen oder schauen, ob „der rote Faden“ im Antragstext vorhanden ist und die beantragten Mittel gut begründet sind. Die Förderrichtlinien der Drittmittelgeber sind mitunter sehr verschieden und komplex, da gilt es einen genauen Blick drauf zu haben. Bei einigen Antragsformaten ist eine Passung zum Profil der Hochschule erforderlich oder die genaue Abstimmung mit der Hochschulleitung bzw. weiteren Abteilungen der Zentralverwaltung. Oftmals gehören zum Bewerbungsprozess für größere Verbundforschung auch Begehungen vor Ort, an denen die Universitätsleitung teilnimmt. Wir bereiten dafür beispielsweise Teile der Präsentation vor und unterstützen bei der Organisation.

Gehen Sie mit Förderangeboten auf die Fachbereiche zu oder wird Ihre Unterstützung angefragt?

Sowohl als auch.  Meistens ist es so, dass Wissenschaftler*innen schon eine Idee und einen konkreten Drittmittelgeber im Blick haben und wir dann die Antragstellung begleiten und unterstützen. Es kommt aber auch vor, dass nach passenden Fördermöglichkeiten für eine bestimmte Idee gefragt wird. Wir haben auch immer ein Auge auf neue Fördermöglichkeiten, die wir interessant und für die Uni Kassel als wichtig empfinden. Dann handeln wir auch proaktiv und leiten die Ausschreibungen an Personen und Institute weiter, bei denen wir denken, dass sie gut aufgehoben wären. Dazu kommen allgemeine und zielgruppen- oder fördermittelgeberspezifische (Info-)veranstaltungen.

Was mögen Sie besonders an Ihrer Arbeit?

Das Schöne an meiner Position ist, dass ich so nah an der Forschung dran bin. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin habe ich nur einen Bruchteil von dem mitbekommen, was im naturwissenschaftlichen Bereich an der Uni geforscht wird. In der jetzigen Position bekomme ich viel mehr mit, welche tollen und gesellschaftlich relevanten Projekte, auch in mir völlig fachfremden Disziplinen, bearbeitet werden und wieviel Wissen dort generiert wird.

Und was schätzen Sie an der Uni Kassel als Arbeitgeberin?

Also: Als Studierende haben wir immer gewitzelt, dass Kassel ein Dorf mit Straßenbahn ist. Heute sehe ich das immer noch so, aber sehr viel bewusster positiv konnotiert. An der Universität, die sehr zentral gelegen ist, herrscht eine eher familiäre Stimmung, was das Arbeiten sehr angenehm macht. Außerdem schätze ich die Vorzüge des öffentlichen Dienstes, insbesondere die sichere Anstellung und die Gleitzeit. Es gibt für Mitarbeitende ein breites Programm, ich selbst habe schon die verschiedensten Angebote wie etwa Sprachkurse oder Angebote des Unisports genutzt. Die Universität unterstützt auch soziales Engagement, was ich für wichtig halte.

Und was macht Kassel für Sie in drei Worten aus?

#grün
#gemütlich
#FuldaFluss