Duke Bedi

Duke Bedi, Betrieblicher Umweltschutz

Was ich besonders in unserer Arbeitsgruppe schätze, ist die tolle Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung.

Duke Bedi, Betrieblicher Umweltschutz

Wie war Ihr Weg an die Uni Kassel?
Ich bin staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Umweltschutz und war 23 Jahre lang am Uniklinikum Gießen als Umweltbeauftragter des Universitätsklinikums beschäftigt. Das war eine sehr tolle Arbeit in einem tollen Arbeitsumfeld. Aber: Das waren auch täglich ca. 2x120 km Arbeitsweg, die ich von meinem Zuhause im Kasseler Umfeld zurücklegen musste.

Einige Jahre später hat sich 2013, infolge der Privatisierung der beiden Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2008 die Möglichkeit ergeben, innerhalb der Hessischen Landesanstalten zu wechseln. Das Jahr 2013 war nicht nur für mich ein großer Glücksfall, sondern auch mein Lieblingsverein der F. C. Bayern München hat in diesem Jahr das Triple, die Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewonnen. Demnach konnte es eigentlich nur ein tolles Jahr werden. Ich habe zunächst einen für drei Monate befristeten Vertrag an der Universität Kassel erhalten. Aus den drei Monaten werden es 2023 bereits zehn Jahre. Der Wechsel war mit dem interessanten Arbeitsumfeld und einem tollen Team ein großer Glücksfall für mich.

Was ist Ihre Aufgabe?

Zu Beginn meiner Tätigkeit war eine meiner Kernaufgaben ein neues, optimiertes Abfallwirtschaftskonzeptes einzuführen. Auch an der Universität ist der bewusste Umgang mit Ressourcen noch einmal verstärkt in den Fokus gerückt. Dies zeigt sich auch darin, dass unser Team die „Nachhaltigkeitsentwicklung des Universitätsbetriebs“ koordiniert und die Uni Kassel mit der Eröffnung eines Green Office die Weichen für die Zukunft stellt. Das ist auch gut so, da diese Bereiche teilweise „fließende Übergänge“ haben.

Wie sieht denn so ein optimiertes Abfallkonzept ganz praktisch aus?

An der Uni Kassel wurde seit vielen Jahren ein Abfallkonzept praktiziert, das von der sonst üblichen Entsorgungspraxis in privaten Haushalten deutlich abweicht. So standen für die Entsorgung der anfallenden Wert- und Reststoffe in den Büroräumen in der Regel lediglich Behälter für Restmüll und – je nach Standort- oder Gebäude unterschiedlich geregelt – für Altpapier zur Verfügung. Eine gezielte und differenzierte Einsammlung und Verwertung von Wertstoffen wie z. B. von Biomüll, Leichtverpackungen erfolgte nicht. Diese historisch gewachsene Entsorgungslogistik entsprach nicht den damaligen Vorgaben des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes. So wurde 2010 eine Studie erstellt, wie die praktikable Umsetzung eines modifizierten Abfallkonzeptes erfolgen könnte. Jetzt komme ich ins Spiel. Die Studie lag vor, jedoch konnte bis 2013 keine Umsetzung erfolgen, da personell keine Kapazitäten frei waren. Und so hat mich mein Weg nach Kassel geführt.

Wie ist das Team organisiert?

Jeder Mitarbeitende in unserer Arbeitsgruppe hat seine Arbeits- und Themenschwerpunkte. Aber was ich besonders an unserer Zusammenarbeit mag und schätze, ist die gegenseitige Unterstützung. Das hat sich insbesondere während der Corona-Pandemie gezeigt. Neben den zahlreichen Aufgaben für die wir verantwortlich sind, kam seit der Pandemie die Versorgung der Fachbereiche und den Zentralen Einrichtungen mit Corona-Schutzausrüstungen hinzu. Das war eine große logistische und organisatorische Herausforderung, die wir nur im Team meistern konnten. Mir ist ein gutes Miteinander enorm wichtig, schließlich verbringe ich fast mehr Zeit mit meinen Kollegen*innen als Zuhause. Und dieses kollegiale Miteinander kann selbstverständlich nur funktionieren, wenn alle sich gegenseitig unterstützen.

Was ist ihr Lieblingsort an der Uni Kassel?

Jeder Standort der Uni Kassel hat sein ganz eigenes Flair. Ich denke dabei an den Holländischen Platz mit dem Studierendenhaus. Das Gebäude wurde in den vergangenen Jahren behutsam saniert und umgebaut. Das äußere Erscheinungsbild der Fassaden blieb gestalterisch weitgehend unverändert und ist ein Schmuckstück und Vorzeigeobjekt geworden. Oder der Standort Witzenhausen mit seinem alten Kloster, an dem der Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften untergebracht ist, oder, oder, oder.