Matthias Gehrke

Matthias Gehrke, C-T-Assistent

An meiner Arbeit mag ich besonders die Vielfältigkeit und das analytische Arbeiten.

Matthias Gehrke, C-T-Assistent

Worin besteht Ihre Aufgabe?

Ich bin im Fachgebiet Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie tätig und betreue dort eigenverantwortlich die Einrichtungen der chemisch-mineralogischen Labore. Dort arbeite ich mit Doktorand*innen und Bachelor- und Masterstudierenden zusammen sowie mit allen anderen Mitarbeiter*innen, die das Labor nutzen. Dabei bin ich ein Ansprechpartner bei Fragen und unterstütze sie bei der Durchführung von Versuchen. Zugleich bin ich in meinem Fachgebiet Strahlenschutzbeauftragter. Ich sorge also für die Röntgensicherheit vor Ort.

Unter anderem bin ich auch für den Einkauf zuständig. Das bedeutet, dass ich einen Großteil der Chemikalien und Verbrauchsmaterialien für die Labore beschaffe. Das kann für Laien mitunter sehr schwierig sein. Deshalb hat es sich als praktisch erwiesen, dass ich selbst die gewünschten Stoffe über das SAP-System in den richtigen Mengen bestelle.

Gleichzeitig ist an Ihrem Institut auch die Amtliche Materialprüfanstalt angesiedelt.

Ja, genau. Das bedeutet, dass wir vor allem für die verschiedenen Auftraggeber Baustoffe und entnommenen Proben prüfen. Sollen beispielsweise Bordsteine verbaut werden, kommen vorab Proben in unser Labor. Wir prüfen dann unter anderem, ob sie frostbeständig sind. Auch wenn ein Geschäftshaus gebaut werden soll, bekommen wir vorab Betonwürfel als Proben für die Festigkeitsprüfung zugeschickt. Diese Prüfungen dienen zur Qualitätskontrolle und -sicherung. Es können uns auch Privatpersonen damit beauftragen, Baustoffe oder andere Materialien prüfen zu lassen.

Worin liegt der Unterschied zwischen dem Arbeiten im öffentlichen Dienst und dem Arbeiten bei einem Arbeitgeber aus der Wirtschaft?

Hier, an der Uni Kassel, habe ich die Möglichkeit, tatsächlich an der Forschung mitzuwirken. Mein besonderes Interessengebiet ist dabei die Forschung zur Verwendung von Zuckerrohraschen als Zementersatzstoffe. Dazu durfte ich bereits mehrmals nach Kuba reisen, um dort mit Wissenschaftler*innen der Universität in Santa Clara an der Entwicklung von Beton aus Reisschalen- und Zuckerrohraschen zu arbeiten. Zu diesem Thema habe ich an verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen mitgewirkt. Für diese Möglichkeiten bin ich sehr dankbar.

Was schätzen Sie besonders an der Uni Kassel als Arbeitgeberin?

An meiner Arbeit mag ich besonders die Vielfältigkeit und das analytische Arbeiten. Ich bin nun seit 28 Jahren an der Uni Kassel tätig und werden noch immer mit neuen Fragestellungen konfrontiert und kann aktiv an der Forschung teilhaben.

Ich schätze auch das Landesticket. Ich fahre am Wochenende gerne in die Umgebung oder auch ab und zu nach Frankfurt, wo ich mir zuletzt das Senckenberg Naturkundemuseum und den Palmengarten angeschaut habe. Es ist rundum ein erfüllendes Arbeiten.