KoDaKIS

Konzeption von Datengetriebenen KI-Services

Das Projekt KoDaKIS "Konzeption von Datengetriebenen KI-Services", initiiert in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Kassel unter der Leitung von Prof. Dr. Leimeister und dem Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV), steht im Zeichen einer bahnbrechenden Initiative zur Transformation des Sozialsektors durch Digitalisierung. Angesichts der komplexen Herausforderungen, mit denen sich der LWV konfrontiert sieht – umfangreiche Datenmengen und komplizierte Verwaltungsprozesse – zielt dieses Vorhaben darauf ab, die digitale Landschaft im sozialen Sektor neu zu gestalten, um eine effiziente und menschenzentrierte Dienstleistung sicherzustellen.

Die Bedeutung des Projektes lässt sich nicht nur durch die Optimierung interner Prozesse erfassen, sondern vor allem durch den sozialen Mehrwert, den es generiert. Indem wir KI-basierte Lösungen entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse und die individuelle Lebenslage der Leistungsempfänger abgestimmt sind, adressieren wir gezielt die Notwendigkeit, den Zugang zu sozialen Dienstleistungen zu vereinfachen und deren Qualität zu erhöhen. Diese digitalen Services sind darauf ausgelegt, die Bearbeitungs- und Wartezeiten signifikant zu reduzieren, was eine direkte, positive Auswirkung auf die Lebensqualität der Betroffenen hat.

Projektziele

Das Projekt KoDaKIS zielt darauf ab, durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) datengetriebene Services zu entwickeln, die die Eingabeprozesse effektiver gestalten und somit einen Mehrwert für die Stakeholder schaffen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Leimeister der Universität Kassel sollen innovative Prototypen entwickelt werden, die die Datenverarbeitungsprozesse im MASS-System des LWV optimieren. Es soll ein wissenschaftlich fundiertes Konzept von Use-Cases und eine Machbarkeitsstudie entwickelt werden, die den Grundstein für weitere Implementierungen legen.

Vorgehensweise

Die Vorgehensweise des Projektes ist ebenso dynamisch wie zielgerichtet. Zunächst werden grundlegende Workshops zur Einführung in die Potenziale von generativer KI angeboten, kombiniert mit einer sorgfältigen Analyse der bestehenden Prozesse und Systeme. Durch diesen tiefgreifenden Einblick werden die spezifischen Anforderungen und Pain-Points identifiziert, die es zu adressieren gilt. In dieser explorativen Phase sammeln wir wertvolle Einsichten, die die Grundlage für die anschließende Entwicklungsarbeit bilden.

Die Entwicklung der Prototypen erfolgt in iterativen Schleifen, beginnend mit Low-Fidelity-Versionen, die schrittweise zu High-Fidelity-Prototypen weiterentwickelt werden. Diese methodische Herangehensweise ermöglicht es, kontinuierliches Nutzerfeedback einzuholen und die Prototypen entsprechend anzupassen. Das Ziel ist es, ein Produkt zu schaffen, das nicht nur technisch ausgereift ist, sondern auch die Nutzererfahrung im Blick behält und optimiert.

Parallel zur technischen Entwicklung wird ein umfassendes Dienstleistungskonzept erarbeitet, das aufzeigt, wie diese neuen Technologien in die bestehenden Strukturen des LWV Hessen integriert werden können. Dies umfasst die Entwicklung eines Geschäftsmodells, das nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Lösungen sicherstellt, sondern auch deren Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit.

Die abschließende Phase des Projektes widmet sich der Dokumentation und Präsentation der erzielten Ergebnisse. In einem detaillierten Abschlussbericht werden die Forschungsergebnisse festgehalten und in einer abschließenden Präsentation einem breiteren Publikum vorgestellt. Diese Dokumentation dient nicht nur als Nachweis unserer Leistungen, sondern auch als wichtige Referenz für zukünftige Projekte und als Impulsgeber für die weitere Forschung und Entwicklung im Bereich der datengetriebenen KI-Services.

Ergebnisse und Anwendungspotenzial

Mit KoDaKIS positioniert sich der Lehrstuhl von Prof. Dr. Leimeister an der vordersten Front der digitalen Transformation im sozialen Sektor, indem er innovative Lösungen liefert, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisorientiert sind. Dieses Projekt unterstreicht das Engagement und die Fähigkeit der Universität Kassel, durch die Verbindung von Theorie und Praxis bedeutende Veränderungen zu bewirken und den Sozialstaat nachhaltig zu stärken. Indem KoDaKIS speziell auf die Bedürfnisse im sozialen Sektor zugeschnittene, intelligente Lösungen entwickelt, demonstriert das Projekt nicht nur die Machbarkeit von KI-Technologien in diesem Bereich, sondern auch deren unerlässlichen Wert für die Zukunft des Sozialstaates. Dieses Pionierprojekt dient somit als Schlüsselreferenz und Inspirationsquelle für weitere Innovationen und unterstreicht die entscheidende Rolle der Digitalisierung bei der Förderung sozialer Gerechtigkeit und effizienter sozialer Fürsorge.

Förderung

Das Projekt wird durch die ANLEI Service GmbH - eine Tochtergesellschaft des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV) - gefördert und begleitet.

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