Gemeinschaftsprojekt

 

 

Angola

D05  Manu / Angola / Maschinenbau

Interaktionspartner: deutsche Studierende
Erhebungszeitpunkt: WS 09/10


 

Manu studiert Maschinenbau an einer deutschen Universität. Das Studium gefällt ihm gut, aber der Kontakt mit seinen deutschen Kommilitonen gestaltet sich schwierig. Jedes Mal, wenn er mit einem deutschen Studenten ins Gespräch kommt, fühlt er sich gemustert und angestarrt und hat den Eindruck, dass er nicht akzeptiert wird. Die Blicke der deutschen Studenten erscheinen ihm feindselig und ausgrenzend. Sie stören ihn so sehr, dass er darüber nachdenkt, sein Studium in Deutschland wieder abzubrechen.


 

1. Was könnte der Grund dafür sein, dass der angolanische Student die Blicke der deutschen Studenten als ausgrenzend empfindet?
2. Welche Höflichkeitsnormen liegen dem Verhalten der deutschen Studierenden möglicherweise zu Grunde?




 

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Gabun

A11  François / Gabun / Politikwissenschaften

Interaktionspartner: deutsche Studentin, deutscher Dozent
Erhebungszeitpunkt: SS 08


 

François kommt aus Gabun und lebt seit acht Jahren in Deutschland. Er hat Politikwissenschaften studiert und schreibt zurzeit seine Doktorarbeit. Regelmäßig besucht er die Hauptseminare seines Doktorvaters. Als in einem der Seminare ein Referat vorgetragen wird, das François für ziemlich schlecht hält, wundert er sich darüber, dass der Dozent dieses Referat nicht kritisiert. Deshalb meldet er sich, um seine Meinung vorzutragen und spart nicht mit negativer Kritik. Die Referentin sagt nichts zu ihrer Verteidigung und bricht in Tränen aus. François versteht weder das Verhalten des Dozenten noch das der Studentin, denn in einem Seminar soll es doch um den kritischen Gedankenaustausch gehen. Gerade dies fordern die deutschen Dozenten doch immer wieder. Warum wird nun ein offensichtlich schlechtes Referat nicht öffentlich kritisiert und wieso verträgt die Referentin diese Kritik nicht?


 

1. Welche Einstellung zur Seminardiskussion liegt dem Verhalten des afrikanischen Studenten zu Grunde?
2. Was könnte der Grund dafür sein, dass sich der deutsche Professor mit seiner Kritik zurückhält?




 

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Kenia

A29  Dandu / Kenia / Mathematik

Interaktionspartner: deutscher Student
Erhebungszeitpunkt: SS 09


 

Dandu, ein Student aus Kenia, studiert Mathematik an einer deutschen Universität. Da ihm die Mitschrift der letzten Vorlesungsveranstaltung fehlt, ist er erfreut, als er die Unterlagen auf dem Tisch seines Nachbarn entdeckt. Er bittet den Kommilitonen, ihm kurz mal seinen Ordner auszuleihen, damit er sich die Unterlagen kopieren kann. Der deutsche Student schaut ihn erstaunt an und fragt: "Kennen wir uns?" Als der kenianische Student das verneint, zuckt der deutsche Student die Schultern und sagt: "Dann tut es mir leid!" Dandu ist fassungslos. Vor einiger Zeit ist ihm schon einmal etwas Ähnliches passiert. Er kann nicht verstehen, warum der deutsche Student ihm seine Unterlagen nicht geben will und sehnt sich nach seiner Heimat, wo ein Student dem anderen ohne zu zögern hilft, auch wenn er ihn nicht kennt.


 

1. Wie interpretiert Dandu das Verhalten des deutschen Studenten?
2. Was könnte der Grund für das Verhalten des deutschen Studenten sein?




 

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D23  Makari / Kenia / Studiengang unbekannt

Interaktionspartner: deutscher Student
Erhebungszeitpunkt: SS 09


 

Makari, ein Student aus Kenia, lädt seinen deutschen Kommilitonen Markus zu sich ein. Nachdem sich beide zunächst eine Weile über den Alltag an der Universität und ihre Studienfächer unterhalten haben, bietet Makari dem deutschen Studenten Samosas an und erklärt ihm, dass es sich bei diesen Teigtaschen um eine kenianische Spezialität handelt. Markus lehnt die Speise jedoch dankend ab. Makari empfindet dieses Verhalten seines Kommilitonen als äußerst unhöflich, auch wenn er sich nichts anmerken lässt. Wie kann es Markus wagen, dieses Zeichen der Gastfreundschaft einfach abzulehnen? Makari ist entsetzt.


 

1. Was erwartet Makari von dem deutschen Studenten und warum ist er über sein Verhalten so entsetzt?
2. Welche Gründe könnte Markus dafür haben, die Teigtaschen abzulehnen?




 

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Kongo

B16  Jean Pierre / Kongo / Theologie

Interaktionspartner: deutscher Dozent
Erhebungszeitpunkt: WS 04/05


 

Jean Pierre hat im Kongo Theologie und Philosophie studiert und ein Priesterseminar besucht. Nach verschiedenen Aufenthalten in Deutschland beschließt er, ein Promotionsstudium an einer deutschen Universität anzuschließen. Der Kontakt zu seinem Professor ist gut und er kommt auch voran mit seiner Arbeit, doch würde er sich manchmal wünschen, dass der Professor mehr Zeit für ihn hat. Meistens finden die Beratungsgespräche unter Zeitdruck statt. Besonders erstaunt ist er, als der Professor eines Tages das Gespräch mit dem Hinweis beendet, dass er mit einem Kollegen zum Essen verabredet sei und nun gehen müsse.


 

1. Wie lassen sich die Erwartungen des kongolesischen Promotionsstudenten erklären?
2. Gibt es eine mögliche Erklärung für das Verhalten des deutschen Professors?




 

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D16  Katja / Deutschland / Fremdsprachen in der Erwachsenenbildung

Interaktionspartner: kongolesischer Student
Erhebungszeitpunkt: SS 08


 

Während eines Auslandssemesters in Belgien lernt die deutsche Studentin Katja den kongolesischen Studenten Akim kennen, mit dem sie auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland weiterhin E-Mail Kontakt pflegt. Als einige Monate später Katjas Hochzeit vor der Tür steht, beschließt sie, Akim einzuladen. Ein paar Tage später bekommt sie eine E-Mail, in der Akim ausdrückt, dass er sich geehrt fühlt, eingeladen worden zu sein und sehr gerne kommen möchte, aber noch nicht weiß, ob er die Reise tatsächlich organisieren kann. Eine Woche vor der Hochzeit ist, trotz mehrmaligem Nachfragen seitens Katja, immer noch nicht klar, ob Akim nun kommt oder nicht, und Katja wird langsam ungeduldig, da sie ja für eine Unterkunft des kongolesischen Studenten sorgen muss. Schließlich, vier Tage vor der Hochzeit, ruft Akim an und fragt, ob er schon am nächsten Tag kommen und bis zur Hochzeit bei Katjas Familie wohnen könne. Sein Bruder habe an diesem Tag Zeit und könne ihn mit dem Auto bringen. Katja findet seinen Wunsch unglaublich. Es ist doch wohl klar, dass man in den Tagen vor der Hochzeit viel zu tun und keine Zeit hat, sich noch zusätzlich um einen Gast zu kümmern. Sie macht ihm also deutlich, dass das nicht möglich sei und bittet ihn, nach einer Alternative zu suchen. Zwei Tage später ruft Akim wieder an und kündigt sein Kommen für den nächsten Tag an. Zum Glück gelingt es Katja, noch eine Übernachtungsmöglichkeit bei Freunden zu organisieren.


 

1. Von welchen Erwartungen an einen Hochzeitsgast geht die deutsche Studentin aus?
2. Was erwartet der kongolesische Student von der deutschen Familie, und wie sind seine Erwartungen zu erklären?




 

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Marokko

A17  Mohamed / Marokko / Physik

Interaktionspartner: deutsche Studierende
Erhebungszeitpunkt: SS 08


 

Mohamed, ein Student aus Marokko, studiert Physik an einer deutschen Universität. Kurz vor Beginn eines Seminars setzt er sich in den Hörsaal und wartet darauf, dass der Professor erscheint und die Veranstaltung beginnt. Während er wartet, sieht er einen Studenten mit einer Tasse Kaffee hereinkommen. Kurz darauf erscheint der Professor. Mohamed wundert sich, dass der Student seinen Kaffee offen auf dem Tisch stehen lässt, und noch mehr wundert es ihn, dass es den Dozenten nicht zu stören scheint, dass Studenten Kaffee in seine Veranstaltung mitbringen. Jetzt fällt ihm auch auf, dass andere Studenten Cola-Flaschen und andere Getränke auf dem Tisch stehen haben, und er erinnert sich, dass er sogar schon erlebt hat, dass sich ein Student etwas zu Essen mitgebracht hat. So etwas gäbe es in einer marokkanischen Universität nicht.


 

1. Wieso ist der marokkanische Student so verwundert?
2. Gibt es eine Erklärung für das Verhalten der deutschen Studenten, und warum sieht der Dozent sich nicht veranlasst einzugreifen?




 

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A25  Karim / Marokko / Geschichte

Interaktionspartner: deutscher Student
Erhebungszeitpunkt: SS 09


 

Der Erasmus-Student Karim aus Marokko verbringt ein Auslandssemester an einer deutschen Universität. Unter anderem besucht er ein Geschichtsseminar, das ganz früh am Morgen stattfindet. Gleich zu Beginn seines Aufenthaltes wird im Studentenwohnheim eine so genannte Erasmus-Studenten-Begrüßungsparty veranstaltet. Nachdem Karim bis in die frühen Morgenstunden gefeiert hat, verschläft er am nächsten Tag. In aller Eile macht er sich auf den Weg zur Uni, kommt dort aber erst zu einem Zeitpunkt an, als das Seminar bereits seit einer halben Stunde begonnen hat. Also setzt sich Karim solange in die Cafeteria und begibt sich, als das Seminar beendet ist, vor die Hörsaaltür, um seine Kommilitonen nicht zu verpassen. Die deutschen Studenten sind erstaunt, als sie Karim erblicken, und Klaus, sein deutscher Zimmernachbar im Wohnheim, fragt, warum er denn nicht am Seminar teilgenommen habe. Da erklärt Karim, dass er eine halbe Stunde zu spät auf dem Uni-Gelände eingetroffen sei. Klaus lacht und erklärt dem marokkanischen Studenten, dass er dann doch noch eine Stunde an dem Seminar hätte teilnehmen können und fragt, warum er denn nicht hereingekommen sei. Karim fühlt sich ausgelacht und reagiert mit Empörung auf den Vorschlag von Klaus.


 

1. Was veranlasst Karim, lieber in der Cafeteria zu warten als mit Verspätung in das Seminar zu kommen? Und warum reagiert er mit Empörung auf den Vorschlag des deutschen Studenten?
2. Wie ist die Verwunderung der Kommilitonen zu verstehen?




 

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C08  Herr Lehmann / deutscher Dozent / Sozialwissenschaften

Interaktionspartner: marokkanischer Student
Erhebungszeitpunkt: WS 09/10


 

Herr Lehmann, Dozent der Sozialwissenschaften, hat im Bachelor-Studiengang Social Sciences einen marokkanischen Studenten, der offensichtlich mit sprachlichen Problemen zu kämpfen hat. Eines Tages kommt der Student in die Sprechstunde des Dozenten und bittet um ein Referatsthema. Herr Lehmann weist darauf hin, dass alle Referatsthemen bereits vergeben seien. In der zweiten Seminarsitzung hätten sich Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Themen gebildet und der marokkanische Student hätte sich nur einer dieser Gruppen anschließen müssen. Auf seine Frage, warum er sich in der Seminarsitzung denn nicht für ein Thema und eine Gruppe gemeldet habe, erhält der Dozent nur eine ausweichende Antwort. Er vermutet schließlich, dass der marokkanische Student das Prozedere der Arbeitsgruppenbildung nicht durchschaut hat. Deshalb bietet Herr Lehmann ihm schließlich ein Thema an, das er als individuelle Hausarbeit bearbeiten kann.


 

1. Wie werden in Seminaren üblicherweise Referatsthemen vergeben und Referatsgruppen gebildet?
2. Welche Gründe könnte der marokkanische Student dafür haben, dass er sich im Seminar nicht für ein Referatsthema gemeldet hat?




 

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C32  Daniela / Deutschland / Ingenieurwissenschaften

Interaktionspartner: marokkanischer Student
Erhebungszeitpunkt: SS 10


 

Daniela, eine deutsche Studentin der Ingenieurwissenschaften, bekommt von ihrem Dozenten den Auftrag, mit einem marokkanischen Studenten zusammen an einem Projekt zu arbeiten. Da dieser erst seit kurzem am Lehrstuhl ist, soll sie ihn in das neue Aufgabengebiet einarbeiten und ihm die technischen Funktionen der einzelnen Geräte erklären. Jedes Mal jedoch, wenn sie damit beginnt, dem marokkanischen Studenten ein Gerät zu erklären, wendet sich dieser nach kurzer Zeit ab und geht zu dem betreuenden Dozenten, um sich von ihm in die Funktionen des Gerätes einführen zu lassen. Daniela ärgert sich darüber, dass der marokkanische Student ihren Erklärungen ganz offensichtlich nicht vertraut und spricht ihn auf sein Verhalten an. Doch der Marokkaner geht nicht auf ihre Frage ein und verlässt der Raum. Später erfährt Daniela, dass er einem deutschen Studenten zugeteilt wurde.


 

1. Wie lässt sich Danielas Reaktion auf das Verhalten des marokkanischen Studenten erklären?
2. Welche Gründe könnte der marokkanische Student für sein Verhalten haben? Warum erhält er einen anderen Gruppenpartner?




 

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Nigeria

D29  Tom / Nigeria / Philosophie

Interaktionspartner: deutscher Student
Erhebungszeitpunkt: WS 01/02


 

Tom, ein nigerianischer Promotionsstudent der Philosophie, geht mit seinem deutschen Mitbewohner Christian in die Mensa. Da bemerkt Christian auf einmal, dass seine Mensakarte nicht aufgeladen ist und er bittet Tom, ihm 3 Euro zu leihen. Für Tom ist das kein Problem, er gibt dem Freund das Geld und beide gehen gemeinsam essen. Als sie fertig sind, geht der deutsche Student sofort zur Bank und hebt Geld ab, damit er Tom das Geld zurückgeben kann. Tom ist überrascht. Für ihn war es selbstverständlich, dem Freund das Geld zu geben, und er möchte es auf keinen Fall zurückhaben. Christian besteht aber darauf und drängt dem Nigerianer das Geld schließlich auf. Tom ist enttäuscht und geht von nun an lieber mit anderen Kommilitonen in die Mensa.


 

1. Warum ist Tom von dem Verhalten seines Freundes enttäuscht? Was könnte die Geste des Aushelfens mit Geld für ihn bedeutet haben?
2. Warum besteht der deutsche Student auf der Rückgabe des Geldes?




 

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Senegal

D08  Kerstin / Deutschland / Literaturwissenschaft

Interaktionspartner: senegalesischer Student
Erhebungszeitpunkt: SS 07


 

Die deutsche Studentin Kerstin befindet sich noch am Anfang ihres Studiums. Zwischen zwei Veranstaltungen geht sie in Richtung Cafeteria, als ein junger Mann aus dem Senegal sie nach der Uhrzeit fragt. Kerstin gibt ihm die gewünschte Auskunft, woraufhin der junge Mann sie fragt, wohin sie gehe und ob er sie begleiten dürfe. Kerstin zögert, denn sie kennt den Afrikaner nicht, willigt aber schließlich ein und geht mit ihm zusammen in die Cafeteria. Für den Rest ihrer Freistunde sitzen sie zusammen, trinken Kaffee und unterhalten sich über das Studium. Der afrikanische Student erzählt, dass er gerade seine Doktorarbeit schreibe, und betont, dass er froh sei, sich mit ihr unterhalten zu können, da er nicht sehr oft Gelegenheit habe, Deutsch zu sprechen. Als Kerstin sagt, dass sie nun gehen müsse, weil ihr nächster Kurs gleich anfange, fragt der Student nach ihrer Telefonnummer und begleitet sie zum Veranstaltungsraum. Kerstin ist die Begleitung unangenehm, und sie überlegt krampfhaft, wie sie, ohne unhöflich zu wirken, dem afrikanischen Studenten klar machen kann, dass sie ihm ihre Nummer nicht geben will. Als die beiden schließlich den Hörsaal erreichen und er sie erneut nach ihrer Nummer fragt, sagt Kerstin, dass sie nicht an einer Beziehung interessiert sei und verabschiedet sich schnell.


 

1. Von welchen Verhaltensnormen geht die deutsche Studentin aus und warum ist ihr die Begleitung des Studenten unangenehm?
2. Wie lässt sich das Verhalten des afrikanischen Studenten erklären?




 

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Tunesien

B33  Semir / Tunesien / Pharmazie

Interaktionspartner: deutscher Dozent
Erhebungszeitpunkt: WS 08/09


 

Semir aus Tunesien studiert Pharmazie an einer deutschen Universität. Als er erfährt, dass er bereits am Ende des ersten Studiensemesters eine mündliche Prüfung absolvieren muss, ist er bestürzt. Da er noch nicht sehr lange in Deutschland lebt, sind seine sprachlichen Defizite noch recht groß und er befürchtet, dass er in der Prüfung daran scheitern könnte. Er wendet sich mit seinem Problem an einen Kommilitonen und der rät ihm, die Sache direkt mit dem Professor zu besprechen. Semir beschließt, in die nächste Sprechstunde zu gehen und trägt dort seine Bedenken vor. Der Professor hört dem Studenten aufmerksam zu und schlägt ihm dann vor, die Prüfung auf Französisch zu absolvieren. Schließlich gehe es doch vorrangig um die fachlichen Inhalte und nicht um die Sprache. Semir ist hocherfreut. Das hatte er nicht erwartet!


 

1. Was für eine Reaktion könnte der tunesische Student erwartet haben?
2. Was könnte den Professor dazu veranlassen, dem Studenten in der Sprachenfrage so entgegen zu kommen?




 

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