Studienaufbau

Wie können künftige nachhaltige Lebensweise aussehen und gestaltet werden, und welche gesellschaftlichen Voraussetzungen braucht es dafür? Warum erscheint uns vieles zu teuer, auch wenn wir wissen, dass die Investition in Nachhaltigkeit ihren Preis hat? Warum setzen wir weiter auf lineare Modelle wie Wachstum und ‚Entwicklung‘, die in vielerlei Hinsicht zur Zerstörung der Lebensgrundlagen unserer Welt beigetragen haben, anstatt offen zu werden gegenüber Konzepten von Nachhaltigkeit, die beispielsweise zirkulär angelegt sind und auf Bewahrung und Wiederkehr gründen?

Der Studiengang wird keine einfachen Antworten auf diese Fragen geben. Er soll allerdings die Grundlagen legen für ein kritisches Nachdenken und Arbeiten an Konzepten und Praktiken zu Nachhaltigkeit, die fairer sind, und damit wirksamer sein können als diejenigen, über die wir gegenwärtig verfügen. Im Studium werden wir gemeinsam die Konstruktion von Nachhaltigkeitskonzepten und -praktiken hinterfragen, Deutungshoheiten und Universalismen in Zusammenhang mit Nachhaltigkeit erkennen und Selbstverständlichkeiten sowie Gewissheiten fragiler und fraglicher werden lassen und damit für Debatten und Weiterentwicklungen öffnen, die jenseits und konträr zu vorherrschenden Vereinnahmungsstrategien liegen. Erst dann – so unsere Überzeugung – kann es gelingen, akzeptablere, tragfähigere und damit auch ‚nachhaltigere‘ Nachhaltigkeitskonzepte für die Zukunft unserer Welt zu entwickeln

Musterstudienplan

Musterstudienplan Master Sustainability and Postcolonial Studies