Integrative Biophilosophie

Buchreihe: Philosophie der Tierforschung

Projektleitung (Herausgeberschaft): Dr. Martin Böhnert, Prof. Dr. Dr. Kristian Köchy, Prof. Dr. Matthias Wunsch

Förderung: Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. LOEWE-Schwerpunkt „Tier -  Mensch – Gesellschaft“ (2014-2017)

Projektbeschreibung

Die Tierphilosophie ist eines der lebendigsten Felder der Gegenwartsphilosophie. Im Mittelpunkt stehen bislang die Frage nach dem Geist der Tiere, das Problem des Tier-Mensch-Unterschiedes sowie die Themenfelder der Tierethik. Die auf drei Bände angelegte Philosophie der Tierforschung wirft einen neuen Blick auf dieses Gebiet und ergänzt es durch eine stärkere Berücksichtigung des gesamten Kontextes der naturwissenschaftlichen Tierforschung, inklusive der philosophischen Hintergrundannahmen, der Forschungsverfahren und -orte (Labor/Feld), der Handlungslogiken, Denkstile und Sprachspiele der Forscherkollektive sowie der jeweils ausgewählten Modellorganismen.

(2016) Martin Böhnert, Kristian Köchy, Matthias Wunsch (Hrsg.): Philosophie der Tierforschung Bd. 1, Methoden und Programme.Freiburg: Karl Alber.

Der erste Band stellt unter dem Titel „Methoden und Programme“ Geschichte und Systematik der biologischen Tierforschung, insbesondere der Verhaltensforschung, in den Mittelpunkt. Die Analyse folgt dem Gedanken der Milieus und berücksichtigt die mannigfaltige Interaktion zwischen den verschiedenen Elementen der Forschungsumwelten. Als Schlüsselkonzept des theoretischen Rahmens dient das Konzept der methodologischen Signaturen. Sie umfassen eine Reihe von Kenngrößen (Kontexte der Forschung, Philosophie-Wissenschafts-Interaktionen, Theoriegerüste, Methoden, Apparate, Referenztiere etc.), um Forschungsansätze zu identifizieren und miteinander zu vergleichen.

Inhalt

(2016) Kristian Köchy, Matthias Wunsch, Martin Böhnert (Hrsg.): Philosophie der Tierforschung Bd.2, Maximen und Konsequenzen. Freiburg: Karl Alber.

Der zweite Band stellt unter dem Titel „Maximen und Konsequenzen“ mögliche soziale und ethische Konsequenzen in den Mittelpunkt. Dabei werden sowohl die kulturellen Deutungen biologischer Befundlagen als auch die aus biologischen Erkenntnissen und deren Deutung resultierenden ethischen Implikationen zur Sprache gebracht. Zugleich geht es immer auch um die Frage, ob und wieweit Ethik und Kultur selbst biologische Wurzeln haben.

Inhalt

(2018) Matthias Wunsch, Martin Böhnert, Kristian Köchy (Hrsg.): Philosophie der Tierforschung Bd. 3, Milieus und Akteure. Freiburg: Karl Alber.

Der dritte Band widmet sich unter dem Leitgedanken der Forschungsumwelten den „Milieus und Akteuren“. Im Ausgang von der Tier-Mensch-Relationalität der Tierforschung werden dabei die verschiedenen Rollen der Forschenden und der erforschten Tiere mit dem Ziel einer Neukonfiguration des Untersuchungsfeldes herausgearbeitet.

Inhalt

Bibliographische Angaben

  • Böhnert, M., Köchy, K., & Wunsch, M. (2017). Philosophie der Tierforschung: Band 1: Methoden und Programme. Alber. Siehe hier
  • Köchy, K., Wunsch, M., & Böhnert, M. (2017). Philosophie der Tierforschung: Band 2: Maximen und Konsequenzen. Alber. Siehe hier
  • Wunsch, M., Böhnert, M., & Köchy, K. (2019). Philosophie der Tierforschung: Band 3: Milieus und Akteure. Alber. Siehe hier 

Rezensionen