Ihre Forschung in die Medien bringen

Informationen für Forschende der Universität Kassel

Neben vielen weiteren Aufgaben berät und unterstützt die Pressestelle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, Themen aus Forschung und Lehre in die Öffentlichkeit zu bringen und sich dadurch in der Öffentlichkeit zu positionieren. Das umfasst Beratung und die medientaugliche Aufbereitung von Themen, das Verfassen von Pressemitteilungen, Videos und anderen Formaten, die Abstimmung mit Kooperationspartnern, ggf. die Organisation von Pressegesprächen und schließlich die Streuung über zielgruppenorientierte Verteiler und den Informationsdienst Wissenschaft (idw).

So bringen wir gemeinsam Ihre Forschung in die Medien

Die Inhalte werden von uns nach qualitätsgeleiteten Richtlinien geprüft und je nach Eignung über einen oder mehrere unserer Kanäle bereitgestellt.

Die wichtigsten Kanäle sind

  • zielgruppenorientierte Presseverteiler
  • persönliche Kontakte zu Pressevertreterinnen und -vertretern
  • unsere Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn, Mastodon, YouTube)
  • die Website der Universität (www.uni-kassel.de) mit dem Veranstaltungskalender
  • das Hochschulmagazin publik
  • interne Webbereiche

Wir pflegen direkten Kontakt zu Redaktionen und vermitteln Sie gerne als Expertin/Experte für Ihr Fachgebiet.

Mit unserer Arbeit wenden wir uns an eine interessierte Öffentlichkeit – direkt oder über Medien. Das schließt bestimmte Fachmedien ein, jedoch nicht wissenschaftliche Verlage und ihre Leserschaft. Daraus folgt, dass wir uns in unseren Texten und anderen Formaten einer verständlichen, wenngleich nicht simplifizierenden Sprache und eines journalistischen Aufbaus bedienen. Auch müssen wir im Blick behalten, welche Themen und welche Aspekte das jeweilige Zielpublikum interessieren.

Für Inhalte, die eine hochschulinterne Öffentlichkeit erreichen sollen, also beispielsweise für Meldungen im Beschäftigtenportal, gilt im Wesentlichen dasselbe.

  • Forschungsergebnisse, denn: Forschungsergebnisse sind interessanter als startende Projekte. Neue Forschungsaufträge sind dann relevant, wenn sie Themen von allgemeinem Interesse berühren, mit hohen Geldsummen verbunden sind oder wenn zu erwarten ist, dass sie große Veränderungen mit sich bringen.
  • originelle und innovative Lehrprojekte
  • wissenschaftliche Aktivitäten mit regionalem Bezug
  • große Geräte, Infrastruktur
  • Personalia, Preise, große Namen
  • Anknüpfung an einen aktuellen Diskurs
  • Alleinstellungsmerkmale und Superlative
  • bunte Themen, Kurioses

Eines der Kernformate unserer Arbeit ist die Pressemitteilung, die sich in Aufbau und Sprache am journalistischen Format der „Nachricht“ orientiert. Pressemitteilungen – der Name sagt es – dienen dazu, die Presse über einen interessanten Sachverhalt zu informieren. Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Einblick, was dies für Stil und Aufbau bedeutet. Für andere Formate, etwa Beiträge für das Uni-Magazin publik, können andere Regeln gelten.

Die Überschrift einer Pressemitteilung bringt die Aussage des Textes auf den Punkt. Sie kann zugespitzt oder originell formuliert sein, um Neugier zu wecken

Der erste Satz folgt oft dem Modell des „Küchenrufs“: In einem kurzen Satz muss das Wesentliche zum Ausdruck kommen – etwa so, als ob man aus einem anderen Zimmer jemandem eine Neuigkeit in die Küche zurufen würde.

Der Beginn eines Textes muss dem Leser die Frage beantworten: Warum ist es wichtig und interessant, diesen Text zu lesen? Der erste Absatz entscheidet, ob der Text gelesen wird.

Manchmal bietet es sich an, den ersten Absatz mit einem Anreiz zum Weiterlesen zu beenden, mit einem „Cliffhanger“.

Bereits nach dem ersten, spätestens nach dem zweiten Absatz sollten die W-Fragen beantwortet sein: Wer? Wann? Was? Warum? Wo?

Manchmal bietet es sich auch an, an den Anfang des Textes oder des Haupt-Textkörpers eine Szene zu stellen, um die Aufmerksamkeit der Leserschaft zu gewinnen.

Der weitere Aufbau des Textes ähnelt einer Pyramide: Nachdem das Wesentliche in Kürze zu Beginn behandelt wurde, folgen nähere Informationen. Am Ende des Textes können Hintergrund-Informationen stehen.

Die Sprache sollte klar und prägnant sein und auf überflüssige Fremdwörter und Bürokratendeutsch verzichten. Wann immer möglich, sind Passiv-Konstruktionen zu vermeiden.

Genauso verzichten wir auf Übertreibungen und marktschreierische Sprache – wir wollen Dinge auf den Punkt bringen, aber nicht verfälschen.

Wir freuen uns über Themenvorschläge zu Forschungsergebnissen, interessanten Lehrprojekten oder herausgehobenen Personalia. Sie erleichtern uns und Ihnen selbst den Prozess, wenn Sie wesentliche Informationen vorbereiten und uns zukommen lassen – stichpunktartig oder im Idealfall in Form eines Vortextes.

  • Überlegen Sie vorab: Hat das Thema einen Nachrichtenwert (s.o.)?
  • Widerstehen Sie aber der Versuchung (oder dem Drängen anderer) zu Übertreibungen
  • Bedienen Sie sich einer verständlichen Sprache: Wie würde ich es meinem Nachbarn erklären (bitte gehen Sie dabei von Nachbarn aus, die weder promoviert noch habilitiert sind)
  • Konzentrieren Sie sich auf eine Nachricht pro Text. Mehrere Themen in einer Meldung verfehlen das Ziel
  • Beantworten Sie die Ws: Wer, wann, was, warum, wo
  • Hilfreich sind neben harten Fakten ein paar Sätze zur Einordnung/Einschätzung, die wir Ihnen als wörtliches Zitat zuschreiben können
  • Geben Sie uns ggf. Informationen über (Veröffentlichungs-)Fristen
  • Geben Sie ggf. Fördersummen und Projektlaufzeiten an
  • Geben Sie Kontaktinformationen an: Name, Fachgebiet, Telefon, E-Mail
  • Nennen Sie wissenschaftliche Kooperationspartner und/oder weitere Projektteilnehmer aus Wirtschaft und Gesellschaft
  • Wenn vorhanden, freuen wir uns über Textmaterial wie Abstracts oder Flyer
  • Wenn es möglich ist, liefern Sie Fotos mit (bedenken Sie aber: Sie müssen die Bildrechte und Einverständnis der Abgebildeten haben)
  • Ebenfalls gerne gesehen: Adressen von Webseiten mit weiterführenden Informationen, Downloads oder weiterem Bildmaterial

Veranstaltungen verbreiten wir über unseren Veranstaltungskalender auf der Homepage. Zusätzlich speisen wir relevante Termine – nämlich jene, die sich an eine breite Öffentlichkeit richten – in diverse Veranstaltungskalender von Medien und Institutionen ein und kündigen sie in den Social-Media-Kanälen der Universität Kassel an.

Um einen Termin zu melden, müssen Sie Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter der Universität Kassel sein. Nach einer ersten Prüfung veröffentlichen wir die Veranstaltung im Kalender. Die Prüfung kann ggf. 48 Stunden dauern.

Wenn möglich, senden Sie uns bitte Bildmaterial zum Thema zu. Wichtig: Fotos sollten mindestens 1 MB haben und Sie müssen über die Bildrechte und das Einverständnis aller Abgebildeten verfügen.

Gerne kommen wir Sie alternativ an Ihrem Fachgebiet besuchen und fertigen Fotos oder Videos an.

Sie erstellen Vi­de­os für So­ci­al Me­dia, Stu­die­ren­den­mar­ke­ting, Er­klär­fil­me & Co in Ihrer Organisationseinheit? Wir haben nützliche Informationen zur Erstellung von Videos für Sie.

Bitte beachten Sie, dass die Bearbeitung von Pressetexten Zeit kostet und wir uns zumeist an Redaktionen wenden, die ihrerseits mit Vorplanung arbeiten. Kontaktieren Sie uns mit Anliegen der Pressearbeit also bitte frühzeitig; wenn Fristen und Termine zu beachten sind, nach Möglichkeit mindestens zwei Wochen vorher.

Kernkompetenzen der Pressestelle

  • Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit
  • PR-Beratung / strategische Kommunikation
  • Mediendesign
  • Veranstaltungsmanagement
  • Web-Design und Onlinekommunikation
  • Social Media
  • Audio- und Videoproduktion
  • Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

    Wir beraten und unterstützen Sie bei der Kommunikation Ihrer Forschungsthemen.
    Bitte senden Sie Presseinformationen nicht direkt an Redaktionen, sondern zunächst an uns.


    Warum Wissenschaftskommunikation wichtig ist

    Gute Kommunikation ist ein strategischer Erfolgsfaktor. Hochschulkommunikation

    • schafft Offenheit für die Belange von Forschung und Lehre
    • wirbt um Verständnis für wissenschaftliche Entwicklungen
    • bringt Menschen zu Themen aus Forschung, Lehre und Campusleben miteinander ins Gespräch

    Wissenschaftskommunikation trägt entscheidend dazu bei, unsere Universität und unsere Fachgebiete im Wettbewerb um Reputation, Fördermittel und Studierende zu positionieren. Nicht zuletzt hat die Gesellschaft ein nachvollziehbares Interesse daran, über die Verwendung von öffentlichen Geldern informiert zu werden.